Heimsieg – FC Wels feiert, SV Bad Ischl fühlt sich benachteiligt

Mit dem wichtigen Triumph auf eigener Anlage in der Vorwoche gegen den ASV St. Marienkirchen gab der SV Zebau Bad Ischl die perfekte Antwort auf die empfindliche Derbypleite, die man zuvor vom SV Gmundner Milch verpasst bekommen hatte. Man hat also wieder in die Erfolgsspur gefunden. Gestern ging es in der Oberösterreich-Liga gegen den Tabellennachbarn FC Wels. Man landete dabei prompt wieder am knallharten Boden der Tatsachen.

 

Auswärtsteam gelingt Führung

Den rund 300 Zuschauern wurde vom Start weg eine muntere Partie geboten. Beiden Teams war deutlich anzumerken, dass einem Kräftemessen mit einem unmittelbaren Tabellennachbarn von allen Beteiligten enorme Wichtigkeit beigemessen wird. Insbesondere die Welser fanden im ersten Durchgang gute Gelegenheiten vor. Die beste vergab wohl der formstarke Offensivmann Lukas Kragl, der allein vor Keeper Alexander Preyhaupt aufgetaucht war, den Ball aber nicht im Gehäuse Bad Ischls unterbringen konnte. In der 42. Minute gelang dann einer couragiert auftretenden Gästemannschaft die Führung. Stürmer Rudolf Durkovic versenkte einen Freistoß aus beträchtlicher Distanz in spektakulärer Art und Weise direkt zum 0:1. „Wir waren in der ersten Hälfte nicht so gut“, bilanziert Wels-Coach Davorin Kablar. Dieser Umstand sollte sich nach Seitenwechsel ändern.

 

FC Wels dreht Partie, Schiedsrichterentscheidungen im Mittelpunkt

Nach Wiederanpfiff war umgehend zu erkennen, dass der Gastgeber das eigene Leistungsvermögen um mindestens ein Level anhob. Prompt schlug sich dies auch im Zwischenstand nieder. Nach einem Freistoß war Louis Attegha mit dem Kopf zur Stelle (60. Minute). Die Entstehungsgeschichte jenes Treffers sorgte aber für mächtig Diskussionsstoff. „Das war ein normaler Zweikampf, niemals ein Foul“, hadert ein sichtlich erzürnter Trainer Bad Ischls Andrzej Jaschinski. Seine Schützlinge kämpften in der Folge vorbildhaft. Was den spielerischen Aspekt anbelangt, konnte man mit dem FC Wels aber eindeutig nicht mehr mithalten. Der Druck, den der Kontrahent erzeugte, wurde immer größer. Dieser belohnte sich dann in der 82. Minute für eine nun wirklich starke Performance. Lukas Kragl war als Torschütze in Erscheinung getreten. Abermals ging Andrzej Jaschinski nicht konform mit der Entscheidung des Schiedsrichters, diesen Treffer zu werten. „Das war ein klares Abseits. Beide Tore waren Geschenke des Unparteiischen“, sagt der enttäuschte Übungsleiter.

 

Stimmen zum Spiel:

Davorin Kablar (Trainer FC Wels):

„Das war ein verdienter Sieg. Bad Ischl fand im gesamten Spiel keine Chance vor. Es war aber schwere Arbeit.“

Die Besten: Daniel Peterstorfer, Lukas Kragl

 

Andrzej Jaschinski (Trainer SV Bad Ischl):

„Es war eine knappe Partie. Unser Ziel war ein Punkt. Wir haben super gekämpft. Die Niederlage ist bitter und nicht verdient. Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Der Schiedsrichter hat mit seinen Entscheidungen das Spiel kaputt gemacht.“

Der Beste: Rudolf Durkovic 

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