Traumhafter Fallrückzieher sichert SV Gmundner Milch einen Punkt gegen FC Wels [Video]

Mit sechs Punkten Rückstand auf den direkten Konkurrenten FC Wels war der SV Gmundner Milch in diesen Matchtag der Oberösterreich-Liga gegangen. Jenen wollte man im besten Falle halbieren. Die Statistiken beider Teams sind verblüffend konträr. Während die Defensive des SV Gmundner Milch zu den besten der Liga gehört, kassieren die Welser zu viele Gegentore. Was die Durchschlagskraft in der Offensive betrifft, ist die Kablar-Elf dem Kontrahenten aber um einiges voraus. Schlussendlich wurden die Punkte geteilt.

 

Hektische Anfangsphase

Richtig kurzweilig wurde es gleich zu Beginn vor in etwa 300 Zuschauern. Die Hausherren fanden sehr gut in die Begegnung, zeigten sich umgehend aggressiv und gallig. In der siebten Minute rauschte Goalgetter Richard Veverka an einer Enzenberger-Hereingabe nur hauchdünn vorbei. Wenige Augenblicke stellte der FC Wels dann auf 0:1. Einen Angriff über die rechte Seite schloss Stürmer Lukas Kragl gekonnt ab (9. Minute). Ein sorgfältiges Studium des Videomaterials lässt einen aber prompt zur Erkenntnis kommen, dass Genannter dabei im Abseits gestanden war. Die perfekte Antwort auf diesen Rückschlag gab der SV Gmundner Milch nur eine Minute später. Das Duo Enzenberger-Veverka machte es nun besser, weil effektiver. Nach einer Vorlage genannten Mittelfeldakteurs sorgte Richard Veverka aus kurzer Distanz für den zwischenzeitlichen Ausgleich. „In der Folge waren wir die bessere Mannschaft. Wir haben schönen Fußball gezeigt“, erinnert sich Markus Medl, Medienbeauftragter des SV Gmundner Milch. Tatsächlich kombinierten die Kicker aus dem Salzkammergut gefällig, schafften es aber nicht, in die wirklich gefährliche Zone vorzudringen. Ab der 35. Minute kam der FC Wels wieder auf und belohnte sich umgehend für eine nun couragiertere Spielweise. Der ständige Unruheherd Lukas Kragl sorgte abermals dafür, dass ein zielstrebiger Angriff ein perfektes Ende fand (36. Minute). Die Halbzeitführung des FC Wels war wohl etwas schmeichelhaft. „Wir waren im ersten Durchgang nicht so gut. Wir haben viele Zweikämpfe verloren“, bestätigt Coach Davorin Kablar.

Tor 2:2 Gmunden 73

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Traumtor in Gmunden

Zum Ende der ersten 45 Minuten hatte es sich schon leicht abgezeichnet. Nach dem Seitenwechsel riss dann der Faden im Spiel der Hausherren völlig. Dieses war nun geprägt von Verunsicherung. Die sehenswerten Kombinationen des ersten Durchgangs konnten nun kaum mehr wiederholt werden. Der FC Wels war folgerichtig das bessere Team, wies aber Mängel im Kreieren von hochkarätigen Gelegenheiten auf. Es dauerte bis zur 70. Minute, bis sich der SV Gmundner Milch wieder fing. Prompt ergriff man dann wieder die Initiative. In Minute 72 gelang der abermalige zwischenzeitliche Ausgleich. In spektakulärer wie akrobatischer Art und Weise versenkte Ingo Enzenberger das Spielgerät nach einem weiten Einwurf per Fallrückzieher zum 2:2. Wie der heute sehr gut aufgelegte Flügelspieler dabei das Leder mit dem Rücken zum Welser Tor aus der Luft übernahm, war auf technisch allerhöchstem Niveau. In einer rasanten Schlussphase ging es noch einmal richtig hin und her. Der Siegtreffer wollte aber keinem der beiden Teams gelingen. Die beste Chance fand der FC Wels in der 88. Minute durch Kapitän Alexander Bauer vor. Dieser scheiterte aber aus kurzer Distanz am glänzend parierenden Manuel Schörgenhuber.

 

Stimmen zum Spiel:

Markus Medl (Medienbeauftragter SV Gmundner Milch):

„Das Remis ist gerecht. Wir sind damit zufrieden. Wir hatten heute kaum Spielglück. Der Spielverlauf war unglücklich. Wir haben die Tore zu ungünstigen Zeitpunkten bekommen.“

Der Beste: Ingo Enzenberger

 

Davorin Kablar (Trainer FC Wels):

„Wir müssen mit diesem Punkt leben. Es war mehr drin. Ein Sieg wäre heute verdient gewesen.“

Die Besten: Lukas Kragl, Daniel Peterstorfer

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