Traumtor, Platzverweise und Punkteteilung: WSC Hertha Wels und SV Wallern schenken sich im Spitzenspiel nichts!

Das Spitzenspiel des vierzehnten Spieltags in der Oberösterreich-Liga lautete WSC Hertha Wels gegen den SV Zaunergroup Wallern. Im Mauth-Stadion trafen heute Nachmittag die beiden schärfsten Verfolger des Tabellenführers aus Oedt aufeinander. Die Gäste agierten seit Wochen in Höchstform und stellten mittlerweile die beste Defensive der Liga. Nur elf Gegentore musste die Mannschaft von Thomas Sageder bis dato hinnehmen. Heute wartete aber die zweitbeste Offensive auf den Tabellenzweiten und die 500 Zuschauer durften sich berechtigte Hoffnungen auf einen Fußballleckerbissen machen. Beide Seiten hatten technisch hoch versierte Spieler in ihren Reihen und zählten zu den spielstärksten Mannschaften in der höchsten Spielklasse des Bundeslandes. Die Welser konnten ihre Negativserie unter der Woche rechtzeitig vor dem Topduell beenden und Stefan Kuranda hatte seine Mannschaft gut auf die Partie vorbereitet. Allerdings gingen auch die Gäste motiviert ans Werk und nach neunzig Minuten mussten sich beide Seiten mit einem 1:1 begnügen, dass in der Tabelle eigentlich keinem wirklich weiterhilft.

 

Welser schreiben an

Früh in der Partie war ersichtlich, dass die Hausherren ihr Hauptaugenmerk auf eine kompakte Defensivleistung gerichtet hatten. Man überließ den spielstarken Gästen aus Wallern zunächst das Spielgerät und wollte im Konter immer wieder Nadelstiche setzen. Erich Zachhuber hätte bereits in der Anfangsphase für die Führung sorgen können, doch der Offensivmann brachte den Ball nicht im Welser Tor unter, obwohl er bereits alleine auf Schlussmann Reinhard Fuchsjäger zugelaufen war. Auf der Gegenseite schalteten die Heimischen nach etwas mehr als zwanzig Spielminuten blitzschnell um und Franjo Dramac nahm sich den Ball nach einer Hereingabe schön mit und traf zum umjubelten 1:0. Bis zum Pausenpfiff entwickelte sich eine umkämpfte Partie, der die wirklichen Hochkaräter aber nach dem Welser Führungstreffer fehlten.

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Traumtor sorgt für Ausgleich

Mit der Führung im Rücken verteidigten die Welser auch im zweiten Durchgang geschickt und sorgten zusätzlich offensiv immer wieder für gefährliche Situationen. Florian Krennmayr, Simon Abraham und Franjo Dramac verabsäumten es aber, mit einem weiteren Treffer für die Vorentscheidung zu sorgen. Es war ein Spiel auf Messers Schneide und bereits in der Schlussphase belohnten sich die Gäste für den Aufwand. Nach einem Zweikampf zwischen Christian Reinhart und Philipp Mitter kam das Spielgerät zu Florian Spitzer, der sehenswert zum 1:1 abschloss. In den verbleibenden Minuten rückte dann Schiedsrichterein Julia Baier in den Mittelpunkt des Geschehens. Zunächst zeigte sie Eric Zachhuber nach angeblicher Kritik die zweite gelbe Karte, sodass der Mittelfeldregisseur vorzeitig unter die Dusche musste. In der Nachspielzeit wurde auf Welser Seite Leonhard Mayr des Feldes verwiesen, denn nach einem Foulspiel an Schlussmann Martin Haberl reagierte er ebenfalls mit Kritik. Am Ausgang der Partie änderten diese beiden Entscheidungen allerdings nichts mehr, sodass sich beide Seiten mit einem Unentschieden begnügen mussten.

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Stimmen zum Spiel:

Stefan Kuranda (Trainer WSC Hertha Wels):
„Die Gäste hatten heute sicherlich mehr Spielanteile, aber ich denke, dass wir die besseren Torchancen hatten. Das Unentschieden geht in Ordnung, denn es war unsere Absicht, in der Defensive gut zu stehen und nur wenig zuzulassen. Meiner Einschätzung nach waren beide Ausschlüsse gerechtfertigt und auch so zu entscheiden.“
Die Besten: Florian Madlmayr (IV),

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Albert Huspek (Sportlicher Leiter SV Zaunergroup Wallern):
„Wir hatten heute mehr Spielanteile und insgesamt geht das Unentschieden wohl in Ordnung. Bei den Situationen, die zu den beiden Ausschlüssen geführt haben, hat die Unparteiische meiner Meinung nach das viel zitierte Fingerspitzengefühl vermissen lassen. In der allerletzten Minute hatten wir sogar noch die Chance auf den zweiten Treffer, aber leider ist uns dieser nicht mehr gelungen.“
Die Besten: Michael Schildberger (ZMF), Philipp Haslgruber (IV)

 

Fotocredit: Harald Dostal

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