Eine starke Halbzeit reicht nicht: WSC Hertha zeigt jungen Linzern die Grenzen auf!

Für den ASKÖ Donau Linz startete mit einem 2:2- Achtungserfolg gegen den Titelkandidaten WSC Hertha Wels ein erfolgreicher Herbst in der Oberösterreich-Liga. Die Mannschaft von Andreas Gahleitner konnte trotz anfänglicher Skepsis und Zweifel einiger Experten Woche für Woche ansprechende Leistungen abrufen und hatte sich mit Radek Gulajev im Sommer die Dienste des erfolgreichsten Torschützen der Liga gesichert. Der Angreifer zahlte das in ihn gesetzte Vertrauen eindrucksvoll zurück und hatte großen Anteil daran, dass die Kleinmünchner am starken fünften Tabellenrang überwintern konnten. Diesen wollte man in der Endabrechnung zumindest innehaben, aber idealerweise sogar noch einen Sprung nach vorne in der Tabelle machen. Den Grundstein dazu wollte man heute vor heimischer Kulisse in der LINZ AG- Arena gegen den Tabellendritten aus Wels legen. Die Gäste aus der Messestadt hatten eine ganz starke Hinrunde gespielt, allerdings gegen Ende der Saison musste die Kuranda- Elf etwas Federn lassen und man verlor den Anschluss an die Tabellenspitze. Mit punktuellen Verstärkungen will man jetzt im Frühjahr voll angreifen und vielleicht den Abstand zu den Ligaprimi etwas verkürzen. Dieses Vorhaben setzte man heute in die Tat um und feierte einen 4:0-Auswärtserfolg.

 

Flotter erster Durchgang mit Torchancen auf beiden Seiten

Obwohl die Hausherren auf einige Stammkräfte verzichten mussten, fanden sie trotzdem schnell in die Partie. Trainer Andreas Gahleitner hatte seine Elf gut eingestellt und diese präsentierte sich von der ersten Minute an hellwach. Auf der Gegenseite brauchten die Welser etwas Anlaufzeit, doch mit Fortdauer des ersten Durchgangs war auch die Mannschaft von Stefan Kuranda voll in der Partie. Franjo Dramac fand zwei aussichtsreiche Torchancen vor, doch der Offensivmann wartete zunächst um den entscheidenden Moment zu lang und zog bei der zweiten Möglichkeit zu überhastet ab. Auf der Gegenseite boten die Linzer dem Favoriten die Stirn und nach einem Freistoß köpfte der aufgerückte Thomas Schaffelner knapp am Welser Tor vorbei. Kurz darauf rettete die Latte für die Gäste, nachdem Stevo Rozic Schlussmann Sadin Hamzic überhoben hatte. Als die 200 Zuschauer bereits mit einer Punkteteilung rechneten, stellte Simon Abraham doch noch auf 1:0 für die Gäste. Der Mittelfeldakteur verwertete einen Abpraller zur wichtigen Führung.

Welser erhöhen die Schlagzahl

Im zweiten Durchgang erwischten die Gäste den deutlich besseren Start und abermals war es Simon Abraham, der mit dem frühen Treffer für die Vorentscheidung in der Partie sorgte. Man konnte den Hausherren das Bemühen und das Engagement definitiv nicht absprechen, aber die Kuranda-Elf verwaltete den Vorsprung geschickt und hatte jetzt auch deutliches spielerisches Übergewicht. Nach einem Eckball von Simon Abraham köpfte Harun Sulimani zum 3:0 aus Sicht der Welser ein und Robert Lenz drückte eine flache Hereingabe vom eingewechselten David Klausriegler zum vierten Treffer über die Linie. Dabei blieb es schlussendlich auch und die Messestädter durften einen grandiosen Start in die Rückrunde bejubeln.

Stimmen zum Spiel:

Andreas Gahleitner (ASKÖ Donau Linz):
„Aufgrund von Sperren, Verletzungen, Krankheiten und persönlichen Gründen haben wir heute auf einige arrivierte Spieler verzichten müssen. Trotzdem hat sich unsere extrem junge Mannschaft sehr teuer verkauft und eine wirklich gute erste Halbzeit gezeigt. Das spricht für den Charakter der Burschen. Natürlich sind wir mit der Niederlage nicht zufrieden, aber die Einstellung stimmt mich für die kommenden Aufgaben sehr positiv und die Personallage sollte sich im Laufe der Woche wieder etwas entspannen.“
Die Besten: -

Stefan Kuranda (Trainer WSC Hertha Wels):
„Wir haben etwas Anlaufzeit gebraucht, um richtig in die Partie zu finden. Die Linzer waren zu Beginn sehr aggressiv und bissig und haben uns vor allem im ersten Durchgang vor ernsthafte Probleme gestellt. Glücklicherweise sind uns die Treffer zu den bestmöglichen Zeitpunkten gelungen. Insgesamt geht der Sieg sicherlich in Ordnung, denn in der zweiten Halbzeit waren wir die tonangebende Mannschaft. Es freut mich, dass wir so gut in die Rückrunde gestartet sind und ich kann den Burschen nur ein dickes Lob aussprechen.“
Die Besten: Simon Abraham (LMF)

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