Niederlage trotz Vielzahl an Torchancen: SV Pöttinger Grieskirchen scheitert am eigenen Unvermögen!

Die siebzehnte Runde der Oberösterreich-Liga brachte gestern Nachmittag die Begegnung zwischen dem SV Pöttinger Grieskirchen und dem SV Zebau Bad Ischl mit sich. Die Gäste aus der Kaiserstadt reisten mit einer gehörigen Portion an Selbstvertrauen ins Fröling-Stadion, denn man hatte letztes Wochenende dem Ligaprimus aus Oedt eine empfindliche Niederlage zufügen können. Dabei präsentierte sich vor allem die Offensive rund um Rudolf Durkovic, der drei Treffer zum Achtungserfolg beisteuerte, in blendender Verfassung. Vor 200 Zuschauern wollte man diesen Erfolg natürlich bestätigen, doch auch die Mannschaft von Christian Heinle hatte sich für das erste Heimspiel der Rückrunde einiges vorgenommen. Es galt, die Auftaktniederlage vergessen zu machen und mit einem vollen Erfolg trotzdem gut ins Frühjahr zu starten. Es entwickelte sich eine äußerst einseitige Begegnung, in der es die Hausherren aber nicht schafften, aus einem Dutzend an hundertprozentigen Torchancen Kapital zu schlagen, sodass die Bad Ischler schlussendlich ihre einzige Möglichkeit aus dem Spiel verwerteten und mit einem knappen 1:0-Erfolg die nächsten drei Punkte einfuhren.

 

Gastgeber vergeben Chance um Chance

Von Anfang an hatte die Mannschaft von Christian Heinle das Spiel unter Kontrolle und erarbeitete sich Großchancen im Minutentakt. Es würde sich in einem Bericht kaum ausgehen, alle Torchancen Revue passieren zu lassen, denn Schlussmann Manuel Althuber wurde wirklich beinahe im Minutentakt geprüft. „Ich habe es selten erlebt, dass eine Mannschaft so viele Großchancen ungenützt ließ“, zeigte sich auch Johann Roitmayer, der Sektionsleiter der Gäste aus der Kaiserstadt, ob der vielen vergebenen Torchancen verwundert und mitfühlend. Bereits in den ersten Minuten der Partie drängte die Heinle-Elf auf den Führungstreffer, doch Nazar Protsyk scheiterte an Bad Ischl-Schlussmann Manuel Althuber und am Aluminium. Andreas König prüfte den Torhüter ebenfalls und in dieser Tonart ging es weiter, doch die Hausherren ließen die nötige Präzision im Abschluss vermissen, sodass das Spielgerät einfach nicht ins Tor gehen wollte. Trotz deutlich mehr Ballbesitz und einer großen Anzahl an Torchancen schaffte es der ehemalige Regionalligist nicht, daraus Kapital zu schlagen. Die Gäste hingegen fanden überhaupt nicht in die Partie und wurden nur bei einer Standardsituation durch David Svarovsky gefährlich, denn nach dem Eckball ging der Ball ebenfalls ans Aluminium.

Durkovic avanciert abermals zum Matchwinnner

Im zweiten Durchgang bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild, doch auch diesmal scheiterte man bereits nach wenigen Minuten mit einer Dreifachchance an Schlussmann Manuel Althuber. Nazar Protsyk vergab weitere Großchancen und auch eine Überzahlsituation konnte man nicht entscheidend finalisieren. „Wir haben Torchancen für mindestens zehn Treffer gehabt. So etwas habe ich noch nie erlebt“, findet mit Christian Heinle der Trainer des SV Pöttinger Grieskirchen nach dem Spiel kaum Worte. Denn in der Schlussphase schlugen die Gäste aus der Kaiserstadt tatsächlich eiskalt zu. Die Jaschinski-Elf nutzte den einzigen wirklichen Fehler im Spielaufbau und Rudolf Durkovic traf zur mehr als schmeichelhaften Führung. Diese verteidigte man bis zum Schlusspfiff mit Mann und Maus und den Hausherren sollte auch in der Schlussphase trotz aussichtsreicher Torchancen kein Treffer gelingen.

Stimmen zum Spiel:

Christian Heinle (Trainer SV Pöttinger Grieskirchen):
„Es war ein Spiel wie auf einer schiefen Ebene und wir mussten leider am eigenen Leib erfahren, wie grausam der Fußball manchmal sein kann. Wir haben eine unfassbare Anzahl an Torchancen vergeben, sodass wir ohne Übertreibung auch acht Tore erzielen hätten können. Leider hat sich das Sprichwort, dass man die Tore erhält, die man selbst nicht erzielt, bewahrheitet und wir stehen trotz einer mehr als couragierten Leistung mit leeren Händen da. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir auf lange Sicht für solch starke Leistungen belohnt werden, aber momentan fühlt sich diese Niederlage richtig bescheiden an.“
Die Besten: -

Johann Roitmayer (Sektionsleiter SV Zebau Bad Ischl):
„Ich bin seit 22 Jahren Sektionsleiter, aber ich kann mich an keinen so glücklichen Sieg wie heute erinnern. Die Gäste hatten mindestens zehn hundertprozentige Torchancen und zum Schluss konnte man wirklich Mitleid haben, denn sie hätten sich einen Punkt locker verdient gehabt. Wir haben eine unserer beiden Möglichkeiten genützt und freuen uns natürlich, mit sechs Punkten ungeschlagen in die Rückrunde gestartet zu sein. Jetzt orientieren wir uns an den vorderen Tabellenrängen und hoffen, dass wir noch Plätze gutmachen können.“
Die Besten: Manuel Althuber (TW), David Svarovsky (IV)

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