Abstiegsthriller findet keinen Sieger: ASV St. Marienkirchen und Junge Wikinger treten auf der Stelle [Video]

Mode Stöcker aus Eferding präsentiert: Mehr Abstiegskampf war fast nicht möglich, denn in der gestrigen 22. Runde der Oberöterreich-Liga wartete ein richtiges Kellerduell. Der ASV Gastro Profi St. Marienkirchen/Polsenz empfing im heimischen Baumgartner Stadion die Jungen Wikinger aus Ried. Dabei traf nicht nur der Tabellenvorletzte auf den Tabellennachbarn, sondern beide Mannschaften hatten vor der Begegnung auch dieselbe Anzahl an Punkte auf dem Konto. Mit einem vollen Erfolg würde sich der Abstand zu den letzten beiden Tabellenrängen also vergrößern und man könnte etwas durchschnaufen. Auf beiden Seiten war man sich der prekären Ausgangssituation natürlich bewusst und die Devise war vor Anpfiff klar, dass man auf keinen Fall verlieren durfte. Sowohl bei den Gästen aus dem Innviertel, als auch bei der von Andreas Luksch betreuten Mannschaft ging die Generalprobe für die gestrige Partie schief und man musste deutliche Niederlagen einstecken. Das zählte aber gestern Abend nicht und bei Flutlicht schenkten sich beide Teams nichts, wobei die fast 500 Zuschauer schlussendlich ein 3:3 sahen, das alles zu bieten hatte.

 

Aufregender erster Durchgang

Bereits früh in der Partie entwickelte sich ein wahrer Abstiegskampf, der von vielen umkämpften Zweikämpfen und Ballverlusten geprägt war. Die Gäste erwischten den etwas besseren Start und wären beinahe früh in Führung gegangen, doch Marco Weber lupfte das Spielgerät nur ans Aluminium. Auf der Gegenseite fand Stephan Dieplinger nach einer harten Elfmeterentscheidung die große Möglichkeit vor, seine Farben in Führung zu bringen. Der Offensivmann zeigte aber vom Punkt Nerven und setzte das Spielgerät über das Tor von Gäste-Schlussmann Lukas Gütlbauer. Wenige Augenblicke danach kam es doppelt bitter für die Hausherren, denn die Innviertler gingen durch Milos Mitrovic in Führung. Er nützte einen katastrophalen Fehler in der Defensive eiskalt aus und stellte auf 1:0. Die Gastgeber hatten aber wenige Minuten später die passende Antwort parat und glichen durch Michael Schröttner aus. Es ging nun hin und her, denn abermals nur wenige Minuten später, schlug die Königseder-Elf erneut zu. Felix Hebesberger versenkte einen Freistoß aus großer Distanz sehenswert zur neuerlichen Führung. Diese brachte man zur Pause aber nicht mit in die Kabinen, denn quasi mit dem Pausenpfiff glichen die Hausherren nochmals aus. Stefan Kriegner traf zum 2:2 und so war für den zweiten Durchgang noch alles offen.

 

Tor Junge Wikinger Ried 36

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Gäste belohnen sich spät

In der zweiten Halbzeit erwischten die Heimischen den etwas besseren Start und gingen wenige Minuten nach Wiederanpfiff erstmals in Führung. Michael Schröttner schnürte nach einem schönen Konter seinen Doppelpack und brachte seine Mannschaft erstmals am gestrigen Abend in Führung. Danach wurde es eine sehr umkämpfte Partie, in der es nur noch wenige Strafraumszenen gab. Beide Mannschaften waren sich natürlich dessen bewusst, was auf dem Spiel stand. In der Schlussphase konkretisierten die Gäste nochmals ihre Offensivbemühungen und wurden kurz vor Schluss tatsächlich belohnt. Belmin Cirkic verwandelte einen weiteren Freistoß direkt und sorgte so zumindest für einen Punktegewinn. Diese hätte unter Umständen sogar noch höher ausfallen können, denn kurz vor dem Schlusspfiff hatten die Innviertler bei einem weiteren Aluminiumtreffer Pech und mussten sich so mit einem Zähler zufrieden geben. Die Hausherren trauerten trotz einer starken kämpferischen Leistung den drei Punkten nach, denn damit hätte man in der Tabelle einen ordentlichen Satz aus dem Tabellenkeller machen können.

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Stimmen zum Spiel:

Andreas Luksch (Trainer ASV Gastro Profi St. Marienkirchen/Polsenz):
„Es überwiegt die Enttäuschung ob der verpassten Möglichkeit, endlich unten in der Tabellen rauszukommen. Wir haben zwar einen Rückstand aufgeholt, aber insgesamt hätten wir die Partie gewinnen müssen.“
Die Besten: Michael Schröttner (ST)

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Florian Königseder (Trainer Junge Wikinger Ried):
„Wir können mit dem Unentschieden sicher besser leben, denn wir wollten auf keinen Fall verlieren. Das ist uns erfreulicherweise gelungen, wenngleich wir genug Chancen hatten, die Partie zu gewinnen. Den Punkt haben wir uns jedenfalls mehr als verdient.“
Die Besten: Belmin Cirkic (ZMF)

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Fotocredit: Uwe Winter

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