SV Grieskirchen ist nach prestigeträchtigem Derbyerfolg höchstwahrscheinlich auch nächstes Jahr Oberösterreichligist!

Mode Stöcker aus Eferding präsentiert: Die 27. Runde der Oberösterreich-Liga brachte gestern Abend endlich wieder eines der vielen Lokalderbys mit sich. Der SV Zaunergroup Wallern empfing auf heimischer Anlage den SV Pöttinger Grieskirchen. Dem einstigen Herausforderer des Tabellenführers aus Oedt schien gegen Ende der kräfteraubenden Saison nun etwas die Luft auszugehen und mit einem weiteren Punkteverlust würde man sich wahrscheinlich endgültig aus dem Titelkampf verabschieden. Das wollte man natürlich nicht und nach jeweils einer Niederlage im Cup und in der Meisterschaft endlich wieder voll anschreiben. Die Mannschaft von Christian Heinle hatte da aber was dagegen, denn trotz solider Vorstellungen war man immer noch nicht sicher gerettet und brauchte ebenfalls dringend Punkte. Allerdings gelang gestern der wohl alles entscheidende letzte Schritt, denn nach dem 3:2-Auswärtserfolg über den Tabellendritten sind die Grieskirchner nun mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit auch nächstes Jahr in der höchsten Spielklasse des Landes vertreten.

 

Gäste schreiben erstmals an

Die Hausherren fanden nicht schlecht in die Partie und kombinierten gefällig. Allerdings war stets an der Strafraumgrenze der Gäste Schluss, denn der Defensivbund der Grieskirchner ließ eigentlich kaum nennenswerte Torchancen der Gastgeber zu. Die Mannschaft von Christian Heinle probierte immer wieder mit schnellem Umschaltspiel zum Erfolg zu kommen. Die Heimischen hatten leichte optische Spielvorteile und auch etwas mehr Ballbesitz, doch es waren die Gäste, die nach einer halben Stunde eiskalt zuschlugen. Nazar Protsyk drückte eine Flanke per Kopf zur umjubelten Führung über die Linie. Dabei blieb es auch bis zum Pausenpfiff und die knappe Führung der Grieskirchner ging auch in Ordnung, denn nach einer starken Anfangsphase der Hausherren fanden die Gäste mit Fortdauer des ersten Durchgangs immer besser in die Partie.

Zwei Hand-Elfmeter bringen keinen Umschwung

Die 200 Zuschauer am Sportplatz in Wallern bekamen auch in den zweiten 45 Minuten ein ähnliches Bild zu sehen. Der Tabellendritte kombinierte gefällig, doch es fehlte der letzte entscheidende Pass, um die Abwehrreihen der Gäste zu durchbrechen. Die Heinle-Elf präsentierte sich im Abschluss treffsicherer und nachdem Nazar Protsyk bereits die dicke Möglichkeit auf den zweiten Treffer ausgelassen hatte, traf Marko Tawdrous nach einer knappen Stunde zum 2:0 aus Sicht der Gäste. Nun hatte man das Gefühl, dass die Partie eigentlich zugunsten der Gäste entschieden war, doch die Hausherren bäumten sich nochmals auf. Nach einem Eckball entschied das Schiedsrichtergespann berechtigterweise auf Strafstoß und ahndete ein Handspiel im Grieskirchner Strafstoß. Edin Ibrahimovic übernahm die Verantwortung und verwandelte. Nun hatten die Gastgeber ihre mit Abstand beste Phase, doch gerade in dieser Drangperiode erzielten die Gäste nach einem sensationellen Konter den dritten Treffer. German Rudelstorfer war vom eigenen Strafraum mit nach vorne gesprintet und der Innenverteidiger drückte das Spielgerät zum 3:1 über die Linie. In der Nachspielzeit gab es nochmals Strafstoß für die Babler-Elf und Edin Ibrahimovic verwandelte auch diesen. Am Ausgang der Partie änderte das aber nichts mehr und der SV Zaunergroup Wallern musste ausgerechnet im Derby die erste Niederlage am eigenen Kunstrasen hinnehmen.

Stimmen zum Spiel:

Albert Huspek (Sportlicher Leiter SV Zaunergroup Wallern):
„Man merkt, dass die letzten beiden Niederlagen ihre Spuren hinterlassen haben, denn wir waren gestern nicht ganz so aggressiv und bissig wie die Grieskirchner. Wir hatten zwar mehr Spielanteile, aber konnten uns zu wenige Torchancen herausspielen. Der Sieg der Grieskirchner geht absolut in Ordnung und war auch verdient, weil man stets das Gefühl hatte, dass sie den Sieg mehr wollten.“
Die Besten: -

Christian Heinle (Trainer SV Pöttinger Grieskirchen):
„Das war gestern sicherlich eine unserer besten Saisonleistungen. Wir haben Wallern die erste Saisonniederlage auf Kunstrasen im eigenen Stadion zugefügt und wir waren über die neunzig Minuten sicher die willigere und aktivere Mannschaft. Ich bin richtig stolz auf die Burschen und freue mich, dass wir uns für diese ansprechende Leistung belohnen konnten.“
Die Besten: Klaus Kapl (LF), Andreas Baschinger (IV)

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