SV Gmunder Milch fügt WSC Hertha nach heroischem Kampf die erste Niederlage seit November zu [Video]

Mode Stöcker aus Eferding präsentiert: Es waren nur noch drei Runden in der Oberösterreich-Liga zu absolvieren und der SV Gmundner Milch hatte heute Abend vor heimischer Kulisse in der SEP-Arena einen ganz besonderen Gegner zu Gast. Mit dem WSC HOGO Hertha gastierte die beste Mannschaft des Frühjahres in der Keramikstadt und nebenbei hatte die Mannschaft von Erfolgscoach Stefan Kuranda die mit Abstand meisten Treffer in der höchsten Spielklasse des Bundeslandes erzielt. Über die Favoritenrolle musste also vor der heutigen Begegnung kaum ein Wort verloren werden, denn trotz einer starken Serie von vier ungeschlagenen Spielen in Folge waren die Keramikstädter der klare Underdog. Die von Peter Vorisek betreuten Herausforderer machten vor mehr als 300 Zuschauern den Welsern das Leben aber äußerst schwer und setzten sich schlussendlich dank eines späten Treffers von Kevin Schneider sensationell mit 1:0 durch.

 

Wels lässt Offensivpower vermissen

Die Gäste starteten engagiert in die Partie und man hatte den Eindruck, als würde der Tabellenzweite den Schwung aus den vergangenen erfolgreichen Spielen mitnehmen. Allerdings dauerte die Überlegenheit der Welser nur wenige Minuten an, denn nach der Anfangsphase fanden auch die Hausherren besser in die Partie und hatten die gefährlicheren Torchancen. Nach einer Hereingabe von Richard Veverka, der trotz Magen-Darm-Problemen von Beginn an spielte, verpasste Kiril Chokchev das Spielgerät nur um Millimeter. Die Gäste hatten leichte optische Vorteile und auch mehr Ballbesitz, doch daraus konnte man in der ersten Halbzeit kein Kapital schlagen. Auf der Gegenseite wären die Gastgeber kurz vor dem Pausenpfiff beinahe noch zum Führungstreffer gekommen, doch Ingo Enzenberger, der für den sichtlich geschwächten Richard Veverka nach etwas mehr als einer halben Stunde eingewechselt wurde, schoss aus knapp elf Metern Entfernung über das Gäste-Tor. So ging es nach intensiven 45 Minuten in die Kabinen und die Zuschauer durften sich berechtigte Hoffnungen auf einen packenden zweiten Durchgang machen.

 

Tor SV Gmundner Milch 78

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Schneider avanciert zum Matchwinner

Im zweiten Durchgang tat sich die namhafte Offensive der Gäste noch schwerer, die gut gestaffelte Defensivabteilung der Heimischen zu durchbrechen. Mehr als ein paar Halbchancen schauten nicht heraus und mit Fortdauer der Partie übernahmen die Gmundner zunehmend das Spielgeschehen. Die Vorisek-Elf merkte, dass der bis dato noch ungeschlagene Tabellenzweite heute verwundbar war und in der 78. Minute schlugen die Hausherren eiskalt zu. Der erst 18-jährige Mario Gaubinger, der heute sein Debüt vor heimischer Kulisse feiern durfte, legte auf Ingo Enzenberger und dieser spielte den Ball perfekt in den Lauf von Kevin Schneider, sodass dieser aus knapp elf Metern zur Führung einschieben konnte. Diese ging bis zu diesem Zeitpunkt auch in Ordnung, denn die viel gelobte Offensive der Gäste blieb beinahe alles schuldig. Auch in der Schlussphase, in der die Gäste nochmals alles nach vorne warfen, wollte kein Ausgleichstreffer gelingen und so kam es, dass die Gmundner den Welsern die erste Niederlage seit Mitte November zufügen konnten.

Stimmen zum Spiel:

Markus Medl (Medienbeauftragter SV Gmundner Milch):
„Wir haben heute sicherlich eine unserer besten Saisonleistungen abgerufen und haben alles gegeben. Es freut mich, dass auch unsere jungen Spieler immer mehr zum Bestandteil der Mannschaft reifen und das Vertrauen mit starken Leistungen zurückzahlen. Wir hatten heute die besseren und klareren Torchancen, sodass der Sieg absolut in Ordnung geht.“
Die Besten: Pauschallob, Kevin Schneider (RMF), Ahmet Trejic (IV)

Stefan Kuranda (Trainer WSC HOGO Hertha):
„Es hat heute bei uns die nötige Spannung gefehlt und ich hatte das Gefühl, dass wir nicht an unsere Leistungsgrenze gegangen sind. In dieser Liga kann man kaum ein Spiel gewinnen, wenn man nicht das Maximum aus sich herausholt und das ist uns heute in keiner Phase der Partie gelungen. Wir waren uns im Vorfeld zu sicher, dass wir den positiven Trend fortsetzen würden und wurden heute Abend brutal auf den Boden der Tatsachen geholt.“
Die Besten: Florian Madlmayr (IV)

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