SV Bad Schallerbach belohnt sich spät – torreiches Remis gegen SPG Pregarten [Video]

INTERSPORT Stöcker aus Eferding präsentiert: Der Aufsteiger SV sedda Bad Schallerbach darf als ein absoluter Gewinner der englischen Auftaktwoche bezeichnet werden. In allen drei Spielen hatte man überzeugt und dabei satte sechs Zähler geholt. Heute musste man die Reise zur SPG Algenmax Pregarten antreten, welche mit nur einem Sieg aus den ersten drei Matches der Oberösterreich-Liga enttäuscht hatte. Schlussendlich wurden die Punkte geteilt. Während die Riepl-Elf eine komfortable Führung aus der Hand gab, beeindruckte der Liganeuling insbesondere mit vorbildhafter Moral.

 

Bad Schallerbachs eklatante Schwäche bei Standards

Vor fast 400 Zuschauern entwickelte sich vom Start weg eine temporeiche Partie, in welcher umgehend beide Offensivfraktionen gewillt wirkten, für Highlights im vordersten Drittel zu sorgen. In der 15. Minute stellte Sommerneuzugang Cem Aygün auf 1:0 für die Hausherren. Er war nach einer Ecke mit dem Kopf erfolgreich – aufgrund seiner geringen Körpergrößte und der physischen Präsenz der Gästehintermannschaft irgendwie verblüffend. In der 36. Minute legten enorm effiziente Pregartner nach, obwohl sie eigentlich die passivere Truppe waren. Nach einem Freistoß kam Mittelfeldmann Mathias Haider an der Strafraumkante zum Abschluss und versenkte das Leder gekonnt zum 2:0. „Bad Schallerbach war sehr spielstark und spielbestimmend, ohne aber richtig zwingende Chancen vorzufinden“, informiert Pregartens sportlicher Leiter Gerhard Steiner. Einmal war der Gast dem Anschlusstreffer dann aber doch ganz nahe, als Oliver Sieberer unmittelbar vor dem Gang in die Kabinen das Leder an die Stange setzte. „Wir hatten in Hälfte eins viel Ballbesitz, waren griffig. Leider hat die Mannschaft nicht das eingehalten, was eigentlich ausgemacht war“, sagt der sportliche Leiter des Aufsteigers Harald Ruckendorfer und spricht damit wohl die Tatsache an, dass man schon zum wiederholten Male bei Standards viel zu luftig verteidigte. Bad Schallerbach kassierte im bisherigen Saisonverlauf fünf Gegentore. Jedes einzelne resultierte aus einer Standardsituation – eine bemerkenswerte wie unrühmliche Statistik.

Tor SPG Pregarten 36

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Gäste machen richtig Druck

Nach Wiederanpfiff verschärfte sich das, was sich bereits in Durchgang eins angedeutet hatte: Der SV Bad Schallerbach schien sich auf Pregartens Kunstrasen richtig wohlzufühlen, spielte die technische Raffinesse in den eigenen Reihen gekonnt aus und hatte immer wieder das richtige Timing für Tempoverschärfungen, um den Kontrahenten, der sich nun zurückzog und auf Konter lauerte, vor Probleme zu stellen. Auf eines fand dieser in Minute 76 keine Antwort mehr: Bad Schallerbachs Shootingstar und Neuerwerbung Belmin Cirkic hämmerte den Ball aus beträchtlicher Distanz zum 2:1 in die Maschen – ein völlig verdienter Anschlusstreffer. Nicht unerwähnt bleiben darf aber die Doppelchance von Pregartens Sebastian Schröger kurz zuvor. Mit etwas mehr Glück oder Präzision hätte der Mittelfeldmann das Match durchaus vorzeitig entscheiden können. Gegen drückende und kreative Gäste strahlte die Riepl-Elf weiterhin eine gewisse Gefahr aus. Man wusste, dass man die Qualität im Umschaltspiel besitzt, um dem Kontrahenten richtig wehzutun und gleichzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. In der Schlussphase wurde es dann turbulent. Nachdem der kurz zuvor eingewechselte Robert Lenz die dicke Chance auf das 3:1 ausgelassen und Bad Schallerbachs Peter Augustini aufgrund eines Foulspiels glatt Rot gesehen hatte, stach der Joker auf Seiten der Brandstätter-Truppe. Der in der 67. Minute eingewechselte Philipp Plojer, ein junger, aufstrebender Sommerneuzugang, der mit seiner Dynamik dem Spiel des Aufsteigers in der Endphase noch mehr Esprit verliehen hatte, besorgte aus halbrechter Position doch noch den späten Ausgleich – 2:2 (Minute 94). Ende.

 

Stimmen zum Spiel:

Gerhard Steiner (sportlicher Leiter SPG Pregarten):

„Bad Schallerbach war bis jetzt der beste Gegner. Sie sind immer stärker geworden. Wir sind in Hälfte zwei nicht mehr so ins Spiel gekommen, haben aber gut dagegengehalten. Natürlich fühlt sich das jetzt wie eine Niederlage an. Man muss aber ehrlicherweise sagen, dass unterm Strich das 2:2 passt.“

Die Besten: Mathias Haider (ZMF), Amer Hamidovic (IV)

 

Harald Ruckendorfer (sportlicher Leiter SV Bad Schallerbach):

„Wir haben es uns über das gesamte Spiel verdient, dass wir diesen Zähler mitnehmen. Es war eine tolle Leistung der Mannschaft, eine tolle Moral. Mit diesem Auswärtspunkt sind wir zufrieden. Man hat gesehen, dass die Mannschaft lebt.“

Der Beste: Belmin Cirkic (ZDMF)

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