Zweiter Sieg in Serie – SV Bad Ischl schlägt neues Tabellenschlusslicht SU St. Martin

INTERSPORT Stöcker aus Eferding präsentiert: Als eines von drei Teams der Oberösterreich-Liga stand die SU mind.capital St. Martin nach drei Matches noch ohne Sieg da. Im heutigen Heimspiel gegen den SV Zebau Bad Ischl, der nach dem jüngsten 3:0-Triumph gegen den Aufsteiger aus Mondsee in den Rhythmus gekommen zu sein schien, wollte man selbstredend jener Negativserie ein Ende setzen. Dies gelang schlussendlich nicht. Die Mühlviertler mussten eine empfindliche 1:2-Heimniederlage hinnehmen und finden sich nun am absoluten Tabellenende wieder.

 

SU St. Martin mit perfekter Antwort auf Rückstand

Vor in etwa 300 Zuschauern fand der Gast aus Bad Ischl besser in die Partie und verzeichnete nach fünf absolvierten Minuten die erste Topchance durch den umtriebigen Rudolf Durkovic. Der routinierte Angreifer schoss aber Keeper Raphael Neumüller an. Zehn Minuten später machte es der neue Führende der Torschützenliste dann besser, weil genauer. Er zirkelte einen Freistoß perfekt über die Mauer zum 0:1 aus in etwa 20 Metern. „Wir haben davor ein sinnloses Foul gemacht. Solche Fehler werden einfach bestraft in dieser Liga. Insgesamt waren wir heute etwas zu grün hinter den Ohren“, hadert der Coach der Heimischen Dominik Nimmervoll, dessen Schützlinge in der 22. Minute aber prompt zum Gegenschlag ausholten. Per Kopf stellte Angreifer Mario Mitter auf 1:1. Jener Akteur, der in der jüngeren Vergangenheit etwas unglücklich agierte hatte, belohnte sich endlich für sein aufopferungsvolles Auftreten im Angriffsdrittel – das erste Tor der SU St. Martin aus dem Spiel heraus, welches zugleich nicht auf das Konto von Neuerwerbung Jindrich Rosulek geht. Jenes Erfolgserlebnis schien aber nicht dafür zu sorgen, dass die Hausherren mit gestärktem Selbstvertrauen endlich besser in die Partie fanden. Man tat sich schwer, konnte nicht an die guten Leistungen der ersten drei Runden anknüpfen. In eigenem Ballbesitz unterliefen einfach zu viele Fehler. Eben dadurch begünstigte man auch immer wieder die Angriffsbemühungen des Kontrahenten, welcher in Hälfte eins noch zwei Mal gefährlich vor das Tor St. Martins kam. Raphael Hofstätter und Rudolf Durkovic vergaben aber aus aussichtsreichen Positionen.

 

Ein weiteres Tor und ein Platzverweis

Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff wurden die Hausherren ein zweites Mal an diesem Nachmittag geschockt. Bad Ischls Ismir Jamakovic verschaffte sich mit einer geschickten Körpertäuschung den nötigen Platz, um dann den Ball humorlos per Flachschuss im kurzen Eck zu versenken. In der 68. Minute musste die Nimmervoll-Truppe den nächsten Rückschlag hinnehmen. Dem in der Halbzeitpause eingewechselten Berat Hoti brannten die Sicherungen durch. Er sah aufgrund einer Tätlichkeit glatt Rot und musste vorzeitig runter – alles andere als optimal, wenn man einem Rückstand hinterherläuft. Die SU St. Martin versuchte nun in Unterzahl noch irgendwie ein Tor zustande zu bringen. Dies gelang aber nicht mehr. Man konnte einfach keine offensive Durchschlagskraft entwickeln gegen kompakt verteidigende Gäste aus dem Salzkammergut. Mehr als Halbchancen sprang nicht mehr heraus.

 

Stimmen zum Spiel:

Dominik Nimmervoll (Trainer SU St. Martin):

„Von uns war das heute keine gute Leistung. Wenn man so spielt, braucht man nicht auf Punkte hoffen. Wir hatten jetzt eine Phase, in der wir gut gespielt, die Punkte aber nicht eingefahren haben. Heute haben wir gehofft, dass endlich der erste Sieg gelingt. Dafür war das aber zu wenig. Mit einem Ausschluss wird es natürlich nicht leichter. Das ist dann eine Katastrophe für die Mannschaft.“

 

Erich Renner (Trainer SV Bad Ischl):
„Es war ein intensives Spiel. Aufgrund der Mehrzahl an Torchancen war es ein verdienter Sieg. Der Dreier ist für uns extrem wichtig, um sich hinten abzusetzen. Das war unser Ziel. Es ist ein kleiner Befreiungsschlag. Für uns ist das ein neues Gefühl nach der letzten Saison, in welcher wir Woche für Woche gegen den Abstieg kämpfen mussten.“

Die Besten: Robert Matesic (IV), Marco Wieser (IV)

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