Edelweiß Linz kassiert gegen SV Bad Ischl Ausgleich in letzter Sekunde [Video]

INTERSPORT Stöcker aus Eferding präsentiert:

So richtig rund läuft es in der bisherigen Saison bei Union Edelweiß Linz noch nicht. Trotz ansprechender Leistungen konnte man erst zwei Siege verbuchen. Des Öfteren schon verspielte man einen sicher geglaubten Punktgewinn in letzter Minute. Auch im Spiel gegen SV Bad Ischl müssen die Linzer einen Last-Minute-Treffer hinnehmen und bleiben mit dem 2:2-Unentschieden im unteren Drittel der Oberösterreich-Liga stecken.


Duell auf Augenhöhe

Da Edelweiß-Trainer Andreas Gahleitner wieder beim U21-Nationalteam weilt, übernimmt wie gewohnt Co-Trainer Mario Jaksch das Kommando an der Seitenlinie. Die Linzer zeigen Respekt vor der Offensiv-Power der Gäste und wählen eine etwas tiefere Staffelung in der Defensive. In der Offensive versucht man wie gewohnt durch Pressing die gegnerische Abwehr zu Fehler zu zwingen. Und ein solcher leitet auch die Führung der Heimischen ein. Manuel Pichler erkämpft sich an der Seitenlinie schlitzohrig den Ball und zieht in den Strafraum. Der Angreifer beweist sein gutes Auge und bedient Philipp Frühwirth, der zum 1:0 einschiebt. Den Gästen aus dem Salzkammergut merkt man phasenweise das Nachtragsspiel vom vergangenen Dienstag an. Die nötige Frische und Spritzigkeit fehlt bei der ein oder anderen Aktion. Nichtsdestotrotz wird die Renner-Elf nun stärker und schafft es noch vor der Pause den Ausgleich zu erzielen. Nach einem unnötigen Foul an der Strafraumgrenze erhalten die Ischler einen Freistoß. Ein klarer Fall für Freistoßspezialist Rudi Durkovic. Der Topstürmer tritt an – und trifft! Schön über die Mauer gezirkelt, zappelt der Ball zum 1:1 im Netz. Mit diesem Spielstand entlässt Schiedsrichter Andreas Bachmayr-Zangerle die Protagonisten in die Halbzeitpause.

 

Tor SV Bad Ischl 93

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Ischl-Ausgleich in letzter Sekunde

Ischl-Coach Erich Renner dürfte in seiner Pausenansprache die richtigen Worte gefunden haben. Die Kaiserstädter dominieren nun das Geschehen und ziehen bis zur 60. Minute ein regelrechtes Powerplay auf. Rudi Durkovic, Franjo Dramac und Raphael Hofstätter lassen in dieser Phase Topchancen am Fließband aus. „In den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit haben wir den Gegner regelrecht an die Wand gespielt. Da müssen wir einfach den zweiten Treffer nachlegen“, hadert Renner nach dem Spiel mit den vergebenen Möglichkeiten. Und wie es uns die älteste aller Fußballweisheiten lehrt, kassiert man die Tore, die man selber nicht erzielt. Just in dieser Drangphase gehen die Linzer durch Philipp Frühwirth erneut in Führung. Die Linzer Torgarantie trifft nach schönem Doppelpass mit Nedim Duric zum 2:1 für die Hausherren. Nur zwei Minuten später hätte Manuel Pichler die Vorentscheidung herbeiführen können, ja eigentlich müssen. Völlig alleine vor dem gegnerischen Torhüter setzt der Angreifer den Ball aus guter Position neben das Tor. Bei einem weiteren Abschluss durch Yigit Yilmaz können die Ischler den Ball gerade noch vor der Linie klären. Und so schlägt die zuvor besagte Fußballweisheit ein weiteres Mal zu. Quasi mit dem Schlusspfiff gelingt dem SV Bad Ischl der Ausgleich in der 94. Spielminute. Jasmin Celebic verwertet eine Hereingabe von der linken Seite zum 2:2. Direkt im Anschluss beendet der Unparteiische die Partie und so müssen die Linzer wieder einmal einen späten Gegentreffer einstecken und sich mit einem Unentschieden begnügen.

 

Stimmen zum Spiel

Mario Jaksch (Co-Trainer Edelweiß Linz): Am Ende der Partie hat uns einfach die Cleverness gefehlt. Es ist bitter, dass sich die Mannschaft einfach nicht belohnt. Nach dem 2:1 dachte ich, das wird sich heute endlich einmal ausgehen für uns. Jetzt ist natürlich eine gewisse Enttäuschung da. Es hilft nichts, wir müssen konzentriert weiterarbeiten, dann werden wir auch wieder Siege einfahren.

Erich Renner (SV Bad Ischl): Man hat anfangs gemerkt, dass uns noch das Nachtragsspiel in den Beinen steckte. Schade ist, dass wir genau in unserer Drangphase das Gegentor kassiert haben. Wir haben tolle Offensivspieler, wir müssen aber einfach viel mehr Tore aus unseren Möglichkeiten erzielen. Wenn du in der 94. Minute den Ausgleich erzielst, darfst du dich nicht beschweren. So gesehen bin ich mit dem Unentschieden zufrieden.

Die Besten:

Union Edelweiß Linz: Rudolf Naderer (IV), Saldin Pezic (DM), Philipp Frühwirth (ST)

SV Bad Ischl: Ismir Jamakovic (DM), Jasmin Celebic (LM)

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