Unfassbar! SPG Friedburg/Pöndorf biegt Tabellenführer SPG Weißkirchen/Allhaming in 10-Tore-Spektakel

INTERSPORT Stöcker aus Eferding präsentiert: Schwierige könnte eine Aufgabe kaum sein! Auf heimischer Anlage bekam es der Aufsteiger SPG SV Lugstein Cabs Friedburg/Pöndorf heute mit dem aktuellen Spitzenreiter der Oberösterreich-Liga SPG Weißkirchen/Allhaming zu tun, welcher mit dem Selbstvertrauen aus satten acht Saisonsiegen angereist kam. Was die Zuschauer dann aber geboten bekamen, hatte absoluten Seltenheitswert. Beide Offensivreihen zeigten sich von ihrer besten Seite und landeten insgesamt zehn Volltreffer. Schlussendlich stand ein völlig verblüffendes 6:4 für den Aufsteiger auf der Anzeigetafel.

 

Heimelf mit vier Toren binnen sieben Minuten

Vor einer tollen Kulisse, in etwa 400 Zuschauer mitumfassend, präsentierte sich der Gast in den Anfangsminuten so, wie sich ein Tabellenführer eben verhält, der weiß, dass das, was man in der jüngeren Vergangenheit abgeliefert hatte, absolut Hand und Fuß hatte. Man presste enorm aggressiv und fand gleich gute Einschussmöglichkeiten vor, ließ diese aber ungenützt verstreichen. Was sich in den Folgeminuten abspielte, war dann richtig spektakulär und in dieser Form in keinster Weise zu erwarten. Die SPG Friedburg/Pöndorf löste sich immer wieder geschickt aus beschriebenen Pressingmomenten, überspielte somit schnell die erste Verteidigungsreihe des Kontrahenten und überwand durch zielstrebigen und beherzten Angriffsfußball gleichsam bald die letzte – und das gleich mehrere Male. In der 13. Minute eröffnete der so formstarke Izudin Delic den Torreigen. Der Mittelfeldmann hatte sich auf seiner linken Seite gut durchgesetzt. Während Weißkirchens Keeper Lorenz Höbarth auf einen Pass ins Zentrum spekulierte, versenkte Izudin Delic die Kugel humorlos im kurzen Eck zur Führung. Nur Augenblicke später legte der Underdog nach. Nach einem scharfen Weitschuss von Halid Hasanovic ließ Lorenz Höbarth den Ball nach vorne abprallen, sodass Emrah Krizevac aus kurzer Distanz abstauben konnte (Minute 15). Der Aufsteiger spielte sich allmählich in einen Rausch und überrumpelte einen nun völlig perplexen Gegner. In der 18. Minute das 3:0: Wieder war es Izudin Delic, der von Mittelfeldregisseur Ernst Öbster perfekt in Szene gesetzt worden war. Nach 20 absolvierten Minuten dann der nächste Rückschlag für den Spitzenreiter: Nach einer Balleroberung schaltete der Gastgeber schnell um. Ernst Öbster brach auf der linken Seite durch und schoss zum 4:0 ein. „Wir haben ohne Absicherung agiert. Wir waren euphorisch, weil wir gut begonnen hatten. Defensiv war das heute aber im Eins-gegen-eins zu schwach“, schimpft Weißkirchens Coach Alfred Olzinger, dessen Schützlinge aber vor dem Pausenpfiff noch zwei Ausrufezeichen setzten: Zunächst verkürzte Hristo Krachanov auf 4:1 nach einem Eckball (Minute 26). Das 4:2 gelang Valentin Seidel aus kurzer Distanz (40. Minute).

 

Leader kommt heran, Hausherren aber gnadenlos

Die Olzinger-Truppe blieb ihrer offensiven Linie unbeirrt treu, vernachlässigte aber auch nach dem Seitenwechsel die Defensive: Das war Hurrafußball ohne Rücksicht auf Verluste – für die Fans ein Spektakel, für Taktikliebhaber immer wieder zum Haareraufen. Jedenfalls setzte man durch eine Vielzahl an langen Bällen, welche als Adressaten regelmäßig die körperlich robusten Angreifer hatten, dem Defensivverbund Friedburgs enorm zu. In der 52. Minute war es so ein langer Ball, der den Weg zum 4:3 ebnete. Hristo Krachanov brachte das Spielgerät schlussendlich im Kasten des Kontrahenten unter. In der Folge schaffte es der Gast aber nicht mehr, im Offensivdrittel derartig durchschlagskräftig zu agieren. Stattdessen offenbarte man wieder die aus Hälfte eins bekannten defensiven Schwächen, welche die Pessentheiner-Elf gnadenlos ausnützte. In der 73. Minute schockte der Torschützenkönig der Vorsaison Rumen Kerekov den Gegner, als er nach einer Friedl-Flanke zum 5:3 einköpfte. Nur vier Minuten später die endgültige Entscheidung: Dieses Mal machte es Andreas Friedl selbst. Er war mit einem Schuss ins lange Eck aus halbrechter Position erfolgreich. Nicht unerwähnt bleiben darf das 6:4 durch Weißkirchens Joker Mario Müller (Minute 80).

 

Stimmen zum Spiel:

Robert Pessentheiner (Trainer SPG Friedburg/Pöndorf):

„Das war ein unglaublicher Sieg. Weißkirchen hat bis zu diesem Spiel acht Tore kassiert und wir treffen gegen sie sechs Mal. Das Match spiegelt wider, dass wir in der Offensive eine extreme Qualität haben. Man hat auch gesehen, dass der Gegner eine hohe spielerische Klasse hat. Sie sind sehr stark bei langen Bällen.“

Die Besten: Izudin Delic (LMF), Jonas Reitter (LV)

 

Alfred Olzinger (Trainer SPG Weißkirchen/Allhaming):

„Das war keine ligataugliche Defensivleistung von uns. Dann geht es sich einfach nicht aus, auch wenn du vier Tore machst.“

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