7 Volltreffer – Union Edelweiss verschärft mit spektakulärem Auswärtssieg Ergebniskrise des SV Bad Schallerbach

Katerstimmung beim SV sedda Bad Schallerbach vor der siebten Runde der Oberösterreich-Liga. Nach dem umjubelten Auftaktsieg setzte es satte fünf Pleiten am Stück. Im heutigen Heimmatch gegen die Union Edelweiss wurde ein neuer Versuch unternommen, einen ersten Schritt aus der Ergebniskrise zu setzen. Nach intensiven wie enorm kurzweiligen 90 Minuten wurde sie aber Realität, die sechste Niederlage en suite.

 

Pausenführung für die Gäste

Vor in etwa 230 Zuschauern brauchte die Partie auffällig lange, um richtig Fahrt aufzunehmen. Nach einer ereignisarmen Anfangsphase stellte die Kondert-Truppe aus Linz in Minute 24 auf 0:1. Jonas Broser war aus kurzer Distanz und halbrechter Position erfolgreich. In der Folge entwickelte sich eine rasante Partie, in welcher die Gäste vielleicht etwas mehr Spielanteile hatten. Für die klareren Aktionen sorgte aber der SV Bad Schallerbach, der in Durchgang eins über die Flügel Druck zu erzeugen vermochte und insbesondere aus Standards eine gewisse Gefahr ausstrahlte. Für Zählbares reichte das aber nicht – vorerst.

 

Wildes Match mit sechs Toren in einer Halbzeit

Nur sieben Minuten nach Wiederanpfiff gelang der in der jüngeren Vergangenheit so gebeutelten sedda-Elf der lange ersehnte zwischenzeitliche Ausgleich. Der heute auffällig agierende Youngster Gentian Latifi brachte das Leder scharf wie präzise ins Zentrum, wo es der sprintstarke Dominik Weinberger über die Linie drückte. Die Freude über jenes Erfolgserlebnis währte aber nicht lange. Nur vier Minuten später fand Edelweiss-Akteur Daniel Böhm die perfekte Antwort auf beschriebenen Dämpfer. Er brachte das Spielgerät mit viel Gefühl im langen Eck zum 1:2 unter. Wir befinden uns mitten in einer Phase, in der es rasant hin und her ging und richtige Offensivhighlights auf beiden Seiten mit brutaler Regelmäßigkeit gesetzt wurden. Es handelt sich hierbei um eine Konsequenz folgender Tendenz: Beide Offensivfraktionen zeigten sich enorm bemüht, mit Tempoverschärfungen den Kontrahenten zu überrumpeln, wobei die Defensivreihen mit teils haarsträubenden individuellen Fehlern jene Angriffsbemühungen sichtlich begünstigten. In der 60. Minute erhöhte Lukas Kragl auf 1:3. Der Ex-Profi blieb nach einem Pass in die Tiefe cool vor dem Gehäuse des Gegners. Unmittelbar danach nahm der Coach der Heimischen Erich Renner eine Systemumstellung vor, welche sofort fruchtete. Per Doppelschlag in den Minuten 67 und 76 kam der SV Bad Schallerbach wieder zurück in eine mittlerweile absolut spektakuläre Partie. Zunächst besorgte Patrick Lachmayr das 2:3, nachdem die Union Edelweiss den Ball mehrere Male von der Linie gekratzt hatte. Für das 3:3 zeigte sich Kapitän Miliam Guerrib nach Assist von Offensivkollege Manuel Schönberger verantwortlich. Den Schlusspunkt einer denkwürdigen Partie setzten aber die Gäste und schockten somit den Kontrahenten so richtig. In der 80. Minute schloss Kragl einen Konter perfekt zum 3:4 ab.

 

Stimmen zum Spiel:

Erich Renner (Trainer SV Bad Schallerbach):

„Schiedsrichter Robert Platzer hat heute hervorragend gepfiffen. Edelweiss ist der verdiente Sieger. Wir haben aufgrund einer desolaten Abwehrleistung das Spiel verloren. Wir stehen jetzt bei 17 Gegentoren in sieben Partien. Das sagt viel aus. Der verletzte Lukas Gabriel fehlt uns in der Defensive an allen Ecken und Enden.“

Der Beste: Gentian Latifi (RMF)

 

Lukas Moser (sportlicher Leiter Union Edelweiss):

„Wir hätten das Spiel schon früher entscheiden können. Bad Schallerbach ist dann aber toll zurückgekommen. Unter dem Strich ist der Sieg verdient.“

Die Besten: Robert Pervan (ZOMF), Saldin Pezic (ZDMF), Thomas Winkler (IV)

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