Wildes Remis – Vier Auswärtstore reichen ASK St. Valentin gegen SV Bad Ischl nicht

Nach zwei Siegen am Stück, welche schlagartig zu einer Verbesserung der Tabellensituation geführt hatten, war dem SV Zebau Bad Ischl in der Vorwoche auf unsanfte Art und Weise von der SPG Pregarten der Stecker gezogen worden. Heute empfing die Scherpink-Truppe auf eigener Anlage den ehemaligen Spitzenreiter der Oberösterreich-Liga ASK Case IH Steyr St. Valentin. Schlussendlich wurden die Punkte in einer Partie, welche Highlights am Fließband mit sich brachte, geteilt.

 

SV Bad Ischl dreht Match noch in Hälfte eins

Vor einer beeindruckenden Kulisse, in etwa 400 Zuschauer mitumfassend, erwischte der leichte Underdog aus Bad Ischl einen akzeptablen Start in die Begegnung. Umgehend zeigte sich aber, dass der aufgrund von Ausfällen auf mehreren Positionen umgestellte Abwehrverbund nicht gänzlich frei von Unsicherheiten agierte. Was sich bereits andeutet hatte, wurde in den Minuten 14 und 15 konkret, als man sich in der Abwehr nicht handlungsschnell genug präsentierte und durch zu passives Verteidigen einen Doppelschlag des Gastes begünstigte. Marco Bühringer traf innerhalb weniger Sekunden zwei Mal und schockte somit die in dieser Saison bereits so leidgeprüfte Scherpink-Elf früh an diesem Nachmittag. In weiterer Folge fand St. Valentins Daniel Guselbauer die dicke Chance auf das 0:3 vor, ließ diese aber ungenützt verstreichen. Zu viele liberale Momente im Defensivverhalten, ein daraus resultierender Rückstand und eine ganz starke Leistung in mentaler Hinsicht, um wieder ins Match zu finden – Es handelt sich hierbei um einen oftmals wiederkehrenden Ablauf in Bad Ischls bisherigem Saisonverlauf. So auch heute: Durch drei Tore innerhalb von elf Minuten fightete man sich wieder zurück in die Partie, drehte diese sogar und setzte somit einem nun teils überforderten Kontrahenten enorm zu. Nachdem Franjo Dramac den Anschlusstreffer markiert hatte, besorgte Offensivpartner Rudolf Durkovic den zwischenzeitlichen Ausgleich aus zentraler Position (31., 36.). Der Dritte im Bunde Mario Petter ließ nicht lange auf sich warten und zeigte sich in Minute 42 für das 3:2 per Kopf verantwortlich.

 

ASK St. Valentin kommt zurück, Hausherren schlagen aber noch einmal zu

Nach dem Seitenwechsel investierte die Scherpink-Truppe, sich womöglich nun in Sicherheit wiegend, zu wenig, damit das über weitere 45 Minuten hinweg gutgeht. Der Gast aus Niederösterreich hatte gegen einen zu passiv agierenden Kontrahenten immer mehr Zugriff und belohnte sich hierfür in den Minuten 59 und 66 mit zwei spektakulären Treffern aus beträchtlicher Distanz. Nach einem Strahl von Michael Guselbauer aus gut und gerne 25 Metern traf auch Matthias Gattringer per beherztem Weitschuss – 3:4, Spiel abermals gedreht. Der ASK St. Valentin hatte aber offensichtlich die Rechnung ohne den SV Bad Ischl gemacht, der sich wohl lediglich eine Schaffenspause gegönnt hatte, um in Minute 90 einer bereits spektakulären Geschichte das allerletzte Kapitel anzufügen – ein Kapitel, welches das Narrativ noch einmal auf den Kopf stellte. Für den „Plot Twist“, wie man, um im Bild zu bleiben, in der Literatur zu sagen pflegt, zeigte sich Petter verantwortlich, der nach guter Tiefbewegung und perfekt getimten Zuspiel mit einem Schuss ins lange Eck das 4:4 besorgte.

 

Stimmen zum Spiel:

Franz Scherpink (Trainer SV Bad Ischl):

“Es war ein gutes Spiel – intensiv, schnell. Das Remis ist gerecht. Die Mentalität meiner Mannschaft ist top. Es zieht sich aber wie ein roter Faden durch die Saison: Wir verteidigten nicht gut genug.“

Der Beste: Patrick Ambrosch (ZMF)

 

Harald Guselbauer (sportlicher Leiter ASK St. Valentin):

„Es war eine richtige Achterbahnfahrt. Was uns schon die ganze Zeit verfolgt, ist, dass wir sehr viele Tore brauchen, um zu punkten. Wir sind glücklich, dass wir nach drei Niederlagen wieder angeschrieben haben. Für die Zuschauer war das ein super Spiel. Das Remis ist auch gerecht.“

Die Besten: Michael Guselbauer (LV), Matthias Gattringer (ZMF)

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