Drama in der Nachspielzeit: SPG Wallern/St. Marienkirchen holt durch Lucky Punch Auftaktsieg gegen ASK St. Valentin

Nach einer doch unter dem Strich nicht zufriedenstellenden Saison setzte die SPG SV Zaunergroup Wallern/St. Marienkirchen mit echten Transferkrachern für Aufsehen und untermauerte dahingehend zugleich die Ambitionen, in der neuen Spielzeit in der Oberösterreich-Liga eine deutlich bessere Figur abzugeben und dementsprechend auch in Sachen Titelkampf ein Wörtchen mitreden zu wollen. Zum Auftakt bekamen es die Trattnachtaler nun mit dem ASK Case IH Steyr St. Valentin zu tun, der die letzte Meisterschaft auf dem beachtlichen vierten Rang abgeschlossen hatte. Nach einem Herzschlagfinish samt Lucky-Punch setzten sich schlussendlich die Gastgeber hauchzart durch und feierten damit einen Auftakt nach Maß. 

 

Keine Tore in Halbzeit eins 

Dabei gehörte die Anfangsphase bis zur rund 30. Minute ganz klar den Hausherren, die spielerisch, aber auch in puncto Zweikämpfe stets die Nase vorne hatten, giftig sowie gleichsam spritzig agierten und sich damit kontinuierlich ein Übergewicht erarbeiteten. Einziges Manko: die Tore blieben aus. Zudem kam der Gast nach einer guten halben Stunde besser in Fahrt, die Zahnräder griffen immer besser ineinander und die Mechanismen schienen langsam, aber sicher bei den Niederösterreichern zu funktionieren. Ein Umstand, der nun kurzerhand für ein offenes Kräftemessen sorgte, welches vor der Pause jedoch auf beiden Seiten keinen Treffer hervorbringen sollte. 

Lucky-Punch beschert Auftakt nach Maß für Gastgeber 

Abermals kippen sollte das Momentum nach der Pause aufseiten der Trattnachtaler, die unter anderem mit Sommer-Neuzugang Philipp Huspek von Sturm Graz einen bestechenden Aktiv-Posten an Bord ziehen konnten, und in Durchgang zwei, mitunter auch aufgrund einer taktischen Umstellung, nun wieder deutlich mehr von der Partie hatten. Man ließ das runde Leder fortan geschickt in den eigenen Reihen zirkulieren, fand stets den idealen Zeitpunkt für Tempoverschärfungen und stellte damit den Kontrahenten in regelmäßigen Abständen vor gehörige Probleme. Zudem stand man defensiv ungemein sattelfest und erstickte jegliche offensive Bemühungen der Riedl-Truppe im Keim – wenn es gefährlich wurde, stand Schlussmann Haberl stets goldrichtig und entschärfte gekonnt die Abschlüsse der Niederösterreicher. Trotz klarer Überlegenheit der Heim-Elf stand es schließlich nach neunzig Minuten nach wie vor 0:0. Dann aber die fünfte Minute der Nachspielzeit: Als sich der Großteil der rund 250 Zuseher wohl bereits mit einer Punkteteilung abgefunden hatte, drückte Mario Mitter die Kugel nach einem Freistoß und darauffolgender Kopfballvorlage seines Bruders Philipp aus kurzer Distanz über die Linie und sorgte damit für grenzenlosen Jubel bei all jenen, die es mit den Trattnachtalern hielten – 1:0 der Endstand. 

Stimme zum Spiel 

Horst Haidacher (Trainer SPG Wallern/St. Marienkirchen): 

„Das war irgendwie ein verrücktes Spiel. Wir hätten heute viel früher in Führung gehen müssen, dann hätten wir nicht so lange gezittert. Dass wir dann aber noch in der Nachspielzeit das 1:0 machen, ist umso besser und zeugt vom Charakter der Mannschaft. Auch ein großes Lob an die Einwechselspieler, die nochmals richtig Schwung ins Team gebracht haben!“ 

Die Besten: Martin Haberl (TW), Philipp Huspek (RMF/ZOM) 

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