Weiterbestehen der bärenstarken Heimserie nur als schwacher Trost: SPG Weißkirchen/Allhaming spielt gegen SU St. Martin/M. erneut nur Remis

Nach der so bärenstarken letztjährigen Saison in der Oberösterreich-Liga mit dem Meistertitel als Krönung kann die SPG Weißkirchen/Allhaming in dieser Spielzeit bis dato so gar nicht mithalten, hinkt man, im tristen Mittelfeld des Klassements platziert, doch weit den allgemeinen und wohl auch eigenen Erwartungen hinterher. Auch im Frühjahr warten die Zebras noch auf den ersten vollen Erfolg. Nächste Chance hierfür bot sich am gestrigen Abend gegen die SU Strasser Steine St. Martin/M., welche man allerdings schlussendlich wieder nicht zu nutzen wusste – erneut reichte es nur zum Remis. Nicht unerwähnt bleiben darf an dieser Stelle, dass die Olzinger-Elf damit seit nicht wenige als dreißig Partien vor heimischem Publikum ungeschlagen ist. 

 

Zebras mit berauschendem Beginn

Zuletzt schien der amtierende Meister stets erst nach Rückstand auf Betriebstemperatur zu kommen, lag man doch gegen die jeweiligen Kontrahenten immer mit einem Tor zurück und stand dann mehr oder minder mit dem Rücken zur Wand. Am gestrigen Freitag allerdings ein völlig konträres Bild: So ergriffen von Anfang an die Gastgeber das Zepter, legten energiegeladen wie engagiert los und schlugen aus einer berauschenden Anfangsphase gleich doppelt Kapital: Zunächst versenkte Michael Schröttner das Leder nach schnörkelloser Ballstafette im Gehäuse (10.), nur wenige Augenblicke kam nach einem Corner das Spielgerät über Umwege zu Florian Templ, der nicht lange fackelte und per geschickter Drehung erneut einnetzte – plötzlich stand es 2:0 für die Zebras, die fortan, mit einer doch ungewohnten Situation im Frühjahr, voller Selbstvertrauen das Spielgeschehen weiter diktierten. Man war dem Kontrahenten stets einen Schritt voraus und zweifelsohne dem 3:0 näher als die Mühlviertler dem Anschlusstreffer. 

SU St. Martin/M. mit plötzlicher Auferstehung 

Wer nun glaubte, dass es nach dem Seitenwechsel in einer ähnlichen Tonart weiterging, sollte von den Gästen eines Weitaus Besseren belehrt werden. Wie ausgewechselt kamen die Hartl-Schützlinge aus den Kabinen, legten im Vergleich zur ersten Halbzeit gleich mehrere Gänge zu und waren umgehend die weitaus dominantere Mannschaft. Während die Zebras nun immer einen Schritt zu spät waren und es damit verpassten, wirklich Druck auf Ball und Gegner aufzubauen, hatten die Mühlviertler zunehmend Spaß daran gefunden, die Hausherren laufen zu lassen, um stets im richtigen Moment für Tempoverschärfungen zu sorgen und dem Kontrahenten damit so richtig Schmerzen zu bereiten. In Minute 60 dann die logische Konsequenz: Nach einem Freistoß stand Timo Streibl goldrichtig am zweiten Pfosten und konnte dank eines geschickten Laufweges problemlos zum Anschlusstreffer einnicken. Die Gäste hatten nun förmlich Lunte gerochen, legten in den folgenden Minuten nochmals eine Schippe drauf und schlugen binnen zwölf Minuten ein weiteres Mal zu: Eine Magauer-Ecke fand über Umwege abermals zu Timo Streibl, der dann aus kürzester Distanz keine Probleme mehr hatte, die Kugel im Netz unterzubringen – 2:2. Weil in einer turbulenten sowie hektischen Schlussphase keine der beiden Mannschaften mehr für Zählbares sorgen konnte, blieb es beim Remis, mit dem, aufgrund von zwei völlig gegensätzlichen Halbzeiten, wohl beide Teams durchwegs leben können. 

Stimme zum Spiel

Fritz Pflug (Sektionsleiter SPG Weißkirchen/Allhaming): 

„Wir haben uns heute richtig viel vorgenommen. Das haben wir in der ersten Halbzeit auch richtig gut geschafft. Nach der Pause wollten wir den Ball laufen lassen, dass St. Martin müde wird. Letztlich ist genau das Gegenteil passiert. Jetzt stehen wir wieder nur mit einem Punkt da. Aber unsere Heimserie von 30 ungeschlagenen Partien bleibt weiter aufrecht.“ 

Die Besten (von der Redaktion ausgewählt): 

SPG Weißkirchen: Florian Templ

SU St. Martin/M.: Timo Streibl (LV)

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.