Im vierten Rückrundenspiel zum dritten Mal gepunktet – FC Wels mit Remis gegen Union Ostermiething

Ein Defekt an der Flutlichtanlage hatte einen Anpfiff der Partie zwischen dem FC DMS Wels und dem UFC Stampfl-Bau Ostermiething zum Frühjahrsauftakt in der Oberösterreich-Liga nicht zugelassen. Mit knapp einem Monat Verspätung wurde heute nachgespielt. Schlussendlich wurden die Punkte geteilt (1:1), wobei die Messestädter wieder einmal den Beweis antraten, dass man mit deutlich mehr Stabilität ausgestattet ist als noch im Herbst. Man hält nun bei fünf Zählern aus vier Rückrundenmatches. In der gesamten Hinserie waren es lediglich sieben gewesen.

 

Keine Tore in Hälfte eins

Der erste Durchgang ist schnell erzählt: Beiden Mannschaften war die enorm weitreichende Bedeutung jenes Kräftemessens für den Abstiegskampf in der OÖ-Liga bewusst – ein Umstand, der sofort Auswirkungen auf das Auftreten der Kontrahenten zeitigte. Es mangelte augenscheinlich am Mut zum Risiko, wohlwissend, dass schon dem ersten Tor spielentscheidender Charakter zukommen könnte. Auf beiden Seiten lag der Fokus unmissverständlich auf einer kompakten Defensive. In einem taktisch geprägten Duell strahlte die Union Ostermiething in Hälfte eins zumindest eine gewisse Gefahr bei Standards aus. Für einen Treffer reichte es zunächst aber nicht.

 

FC Wels mit perfektem Start in Durchgang zwei

Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff schockte der in der Rückserie stark verbesserte Regionalligaabsteiger die Berg-Elf aus Braunau: perfektes Umschaltspiel, zielstrebiger Vorstoß über die linke Seite, präzise Hereingabe, Tor. Mihajlo Mackic war es, der am zweiten Pfosten das 1:0 markierte. Danach zog sich der FC Wels wieder zurück und lauerte gegen einen immer offensiver werdenden Kontrahenten auf überfallartige Vorstöße nach Ballgewinnen. Exakt damit brachte man den Defensivverbund Ostermiethings immer wieder in Verlegenheit. Piotr Marek, Medi Sulimani oder Adem Acuma verpassten es aber allesamt, die Vorentscheidung herbeizuführen. Somit blieb der Gast in der Partie und stellte in Minute 70 durch einen abgefälschten Schuss von Julien-Lee Richter auf 1:1. Kurz vor Spielende wurde es dann dramatisch: Beinahe hätte die Union Ostermiething noch die ultimative Chance auf den Siegestreffer bekommen. Nach einem Zweikampf im Strafraum, in dem der eingewechselte Marco Ovesny zu Boden ging, blieb die Pfeife des Schiedsrichters stumm – eine Entscheidung, mit der Ostermiething-Coach Robert Berg nicht einverstanden war. Er sah nach einer Beleidigung (laut Spielbericht) glatt Rot.

 

Stimme zum Spiel:

Goran Kartalija (Trainer FC Wels):

„Ich bin etwas enttäuscht. Wenn du selbst die Tore nicht machst, bekommst du sie. Am Schluss müssen wir sogar noch froh sein, dass wir das Spiel nicht verloren haben. Es sind aber trotzdem zwei verlorene Punkte. Ich kann es schwer beurteilen, ob es ein Elfmeter war oder nicht. Ich kommentiere Entscheidungen des Schiedsrichters nicht.“

 

Robert Berg (Trainer UFC Ostermiething):

"Es war auf alle Fälle keine Beleidigung, weil ich gar nichts gesagt habe. Der Schiedsrichter meinte, er habe etwas gehört. Er konnte das aber keiner Person zuordnen. Ich wäre für die Bank verantwortlich. Allerdings ist von der Bank nichts Beleidigendes gekommen. Über der Trainerbank sind auch die Zuschauer. Dass nicht alle sitzen bleiben, wenn in der 90. Minute so ein Elfer nicht gegeben wird, ist auch klar. Mit dem Punkt können wir trotzdem gut leben."

 

Die Besten:

FC Wels: Okan Elgit (IV)

Union Ostermiething: Julien-Lee Richter (ST)

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