Die zweite Frühjahrsrunde in der Oberösterreich-Liga steht an und damit ergibt sich die Chance für diejenigen Teams, welche es zum Auftakt verabsäumten, gleich für Zählbares zu sorgen, dies nun nachzuholen. Ligaportal.at gibt in der Vorschau einen kompakten Überblick über sämtliche Partien. Drei Kräftemessen werden am Freitagabend über die Bühne gehen. Die restlichen fünf Duelle folgen dann am Samstag.
Oftmals war dem SV Bad Schallerbach in der Hinserie vorgeworfen worden, nicht als echtes Team aufgetreten zu sein und dadurch wertvolle Punkte liegen gelassen zu haben. In der Winterpause versprach man Besserung in dieser Hinsicht und prompt klappte es auch mit dem ersten Dreier 2016. Durch das Erfolgserlebnis der Vorwoche nach fünf sieglosen Ligapartien kletterte man im Ranking gleich um drei Plätze. Im Auswärtsmatch gegen die Union Weißkirchen will man jenen Schwung nun mitnehmen. Dies wird aber alles andere als einfach. Die Olzinger Truppe sinnt auf Wiedergutmachung nach der knappen Niederlage gegen den Leader aus Grieskirchen vor einer Woche. Zudem zeigte man sich im bisherigen Saisonverlauf auf eigener Anlage bestechender als in der Ferne.
Einen ganz schweren Brocken hat der Aufsteiger ASV St. Marienkirchen am kommenden Wochenende vor der Brust. Mit der Union Vöcklamarkt empfängt man ein absolutes Spitzenteam, das in diesen Wochen angetrieben wird von einem einzigen Gedanken: Man will zurück in die Regionalliga. Die Vietz-Truppe agiert in dieser Spielzeit extrem souverän, musste erst einmal den Rasen als Verlierer verlassen. Zu viele Punkteteilungen sorgten aber dafür, dass es nicht ganz für die Leaderposition reicht. Diese hat gegenwärtig der SV Grieskirchen inne. Ein erneuter Angriff auf die Spitze ist jedoch abermals voll eingeplant. Der ASV St. Marienkirchen hat in der Vorwoche großes Selbstvertrauen geschöpft. Durch den immens wichtigen Dreier im Kellerduell gegen den SV Sierning verließ man die akut abstiegsgefährdeten Ränge und stieß sogleich den direkten Kontrahenten vollends in die Krise.
Zu einem echten Spitzenspiel kommt es am Freitagabend in Grieskirchen. Der aktuelle Leader und Herbstmeister aus Grieskirchen empfängt die extrem formstarke Mannschaft von ASKÖ Donau Linz, welche nach dem Heimsieg in der Vorwoche gegen den SC Marchtrenk momentan auf einem respektablen fünften Tabellenrang aufscheint. Die Gahleitner-Truppe spielt gefällig. Sie weiß, durch ein variables und technisch versiertes Spiel zahlreiche Torgelegenheiten zu kreieren, von denen genügend genützt werden, um einen vollen Erfolg zu garantieren. Es darf jedoch nicht unerwähnt bleiben, dass in Sachen Chancenauswertung noch Luft nach oben besteht. Der SV Grieskirchen schaffte es zum Rückrundenauftakt noch nicht, ein Top-Level in spielerischer Hinsicht zu erreichen. Trotzdem reichte es zu einem Sieg gegen ein ambitioniertes Team aus Weißkirchen und zum Verteidigen der Tabellenführung.
USV Neuhofen/Ried Amateure startete ausgezeichnet in die Rückrunde. Die junge und mit technisch gut ausgebildeten Akteuren bestückte Mannschaft zwang den in der Hinserie sehr gut aufgelegten SV Grün-Weiß Micheldorf mit 3:2 in die Knie. Der Abgang von Klaus Kapl, zweifelsohne eine der tragenden Säulen im Team, schien gut kompensiert worden zu sein. Nun trifft man auf den FC Wels. Es handelt sich hierbei um eine Mannschaft, welche ebenfalls ein Erfolgserlebnis zum Rückrundenauftakt verzeichnete. Durch den Dreier gegen den SV Bad Ischl machte man in der Tabelle mächtig Boden gut und rangiert aktuell auf Position neun. Im äußerst dichten Gedränge des unteren Tabellendrittels weist man trotzdem lediglich drei Punkte Vorsprung auf Schlusslicht SV Sierning vor. Weitere gewinnbringende Auftritte in naher Zukunft sind daher Pflicht.
Die Union Edelweiß zog in der Vorwoche im Spitzenspiel gegen die Union Vöcklamarkt den Kürzeren. Man agierte gut, aber eben nicht sehr gut. Um den Tabellenzweiten richtig fordern zu können, hätte es einer couragierteren Leistung bedurft. Man verabsäumte es insbesondere, richtig schlagkräftig in der Offensive aufzutreten. Gegen die DSG Union Perg soll sich das nun ändern. Für den Aufsteiger wird die Situation langsam aber sicher unangenehm. Man rangiert gegenwärtig auf Position zehn, hat aber lediglich zwei Punkte Vorsprung auf das Tabellenende vorzuweisen. Nach einem gelungenen Start in die Spielzeit geriet mächtig Sand ins Getriebe. Mittlerweile wartet man gar seit neun Meisterschaftsmatches auf einen vollen Erfolg.
Die erhoffte sowie benötigte Trendwende konnte auch unter Trainer Erich Wagner nicht herbeigeführt werden. Der letzte Sieg des SC Marchtrenk in der höchsten Spielklasse des Bundeslandes datiert vom 25.10.2015. Damals schwang Yahya Genc noch das Zepter bei der gegenwärtig auf Position 15 aufscheinenden Truppe. Man steht mit dem Rücken zu Wand, ist punktegleich mit dem Inhaber der roten Laterne aus Sierning. Hoffnung schenkt im Vorfeld des Kräftemessens mit dem SV Grün-Weiß Micheldorf die Tatsache, dass man bislang auf eigenem Rasen deutlich zielstrebiger agierte als in der Fremde. Die Memic-Elf absolvierte eine hervorragende Hinrunde, verpasste es aber in der Vorwoche, die Erfolgsstory unbeirrt weiterzuschreiben. Erfreulich erscheint zumindest, dass man den starken vierten Rang weiterhin innehat und sich gegen den SC Marchtrenk eine neuerliche Chance ergibt, Druck auf die vorderen Plätze auszuüben.
Fulminant startete die SU St. Martin in die Rückserie. Den SV Gmundner Milch fertigte man mit 4:0 ab. Dass man wie in der Vorsaison bis zum Schluss um den Ligaverbleib zittern muss, wird der Hasanovic-Truppe in diesem Jahr nicht widerfahren. Vielmehr wird der Blick nach vorne gerichtet. Mannschaften wie ASKÖ Donau Linz oder SV Grün-Weiß Micheldorf liegen absolut in Reichweite. Besonders erfreulich erscheint die Tatsache, dass das Zusammenspiel der tragenden Säulen Svetozar Nikolov, Endi Nuhanovic sowie Sebastian Schröger bereits sehr gut funktionierte. Ein böses Erwachen gab es für den SV Sierning unmittelbar nach der Winterpause. Weil viele direkte Konkurrenten bereits eifrig punkteten, dies selbst jedoch verabsäumt wurde, rutschte man ans Tabellenende ab. Der Verein durchlebt gegenwärtig äußerst schwierige Zeiten.
Mit Hochspannung wird das Salzkammergut-Derby zwischen dem SV Bad Ischl sowie dem SV Gmundner Milch erwartet, welche sich obendrein in ähnlichen Gefilden der Tabelle befinden. Die Halada-Truppe besitzt nicht mehr die Stärke vergangener Jahre. Die absolute Souveränität auf eigenem Platz, in den letzten Saisonen so etwas wie eine gewinnbringende Konstante darstellend, brach in dieser Spielzeit endgültig weg. Auch der SV Gmundner Milch kann 2015/16 weitestgehend nicht an die beneidenswerten Leistungen der Vorsaison anknüpfen. Es wird interessant zu beobachten sein, wie die Reaktion des Teams auf die unerwartete 0:4-Abreibung der vergangenen Woche gegen die SU St. Martin ausfallen wird.
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