Union Gurten: "Das höhere Niveau ist spürbar"

Die Union Raiffeisen Gurten überwintert in ihrem ersten Jahr in der Regionalliga Mitte auf dem elften Tabellenplatz. Im spannenden Kampf gegen den Abstieg ist man damit in der Poleposition, hat lediglich fünf Punkte Rückstand auf das eng zusammengerückte Tabellenmittelfeld. Um den Anschluss zum rettenden Ufer endgültig schaffen zu können, war man bereits am Transfermarkt tätig und will aus einer gesicherten Abwehr den Tabellenplatz halten.

Der "König der Unentschieden"

Mit Thomas Reiter wechselt der Abwehrchef von Oberösterreich-Ligist USV Neuhofen i. I./SV Ried Amateure zu den Aufsteigern aus Gurten. Trainer Rainer Neuhofer über den jungen Innenverteidiger: "Thomas Reiter ist sehr gut im 1 gegen 1, dazu sehr kopfballstark und kommt nebenbei auch aus der Nähe, kennt dadurch viele Leute. Wir haben eine feine Truppe hier, die Stimmung ist klasse, daher passt er sehr gut. Auch wenn man nicht vermuten würde, dass wir auf dieser Position jemanden neuen brauchen, so war es eine sehr gute Gelegenheit, zuzugreifen." Denn den Tabellenplatz hat man zu einem Großteil einer starken Abwehr zu verdanken. Nur 24 Gegentreffer bedeuten die beste Abwehr aller noch gefährdeten Teams - und die siebtbeste der Liga. Fünf Unentschieden und damit die meisten in der Regionalliga Mitte stehen zu Buche, 17 Punkte hat man erreicht. "Wir sind sehr zufrieden mit der Punkteausbeute und der Platzierung, das Gesamtresümee fällt sehr positiv aus. Wir stehen jetzt da, wo wir auch zum Ende der Saison stehen wollen - denn der elfte ist der erste Platz, der nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben wird", so Neuhofer.

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Neuer Mann soll den Konkurrenzkampf erhöhen

Mit sehr beherzten leistungen und einigen tollen Spielen hat man auch eine ordentliche Auswärtsbilanz aufzuweisen. In diese fällt auch der überraschende Auswärtssieg bei Blau-Weiß Linz. Neuhofer: "Wir haben oft Rückstände aufgeholt, die Sensation in Linz geschafft. Meist spielten wir aus einer gesicherten Abwehr heraus, konnten so den anderen Mannschaften durchaus Paroli bieten." Ist man mit zwei Niederlagen in die Saison gestartet, so hat man danach mit einigen guten Ergebnissen in die Spur gefunden. "Auch unsere Zuseher waren immer toll dabei und haben die Leistungen honoriert. Halten wir die Klasse, so ist das mindestens genau so hoch anzusiedeln wie der Aufstieg letztes Jahr, denn das Niveau ist im Vergleich zur Oberösterreich-Liga schon spürbar höher! Wir haben die Gegner im Rücken, es wird auf jede Kleinigkeit ankommen. Vor allem das Verletzungspech wird eine große Rolle spielen."

 

Fotos: Harald Dostal