Rückrundenvorschau: FC Blau-Weiß Linz

Ganz oben in der Tabelle der Regionalliga Mitte mischt auch der FC Blau-Weiß Linz mit. Die Stahlstädter, mit 31 Punkten nur zwei Zähler vom Rang hinter Tabellenführer Austria Klagenfurt entfernt, haben sich im Winter prominent und punktuell verstärkt. Vor allem die Offensive erhält mit Yusuf Otubanjo, Fabian Schnabel und dem Serben Nikola Rakic sehr klangvollen Zugang, der die Torausbeute von 26 Treffern in der Rückrunde nach oben schrauben soll. In unserer neuen Rubrik Rückrundenvorschau hat sich dazu David Wimleitner, sportlicher Leiter der Linzer, bezüglich Planungen und Zielen für den weiteren Saisonverlauf geäußert.

Zweiter Platz ist das erklärte Ziel

Mit dem geringen Abstand zu Platz zwei ist für die Oberösterreicher noch sehr viel möglich. "Unser Primärziel ist der zweite Platz. Mit nur zwei Punkten Rückstand auf Steyr wollen wir dieses Ziel so schnell wie möglich erreichen und auch festigen", so Wimleitner. Dass aber auch der Blick auf den Ligaprimus aus Klagenfurt nicht verboten ist, weiß auch der sportliche Leiter. Wie im Aufstiegsjahr 2011, wo man bereits einige Punkte hinter dem SV Allerheiligen lag und sich auch zeitweise hinter dem Grazer AK einreihen musste, will man auch heuer wieder eine Siegesserie starten und so den Tabellenführer noch ärgern. David Wimleitner weiß um die Stärken der Kärntner, dennoch meint er: "Wir sollten immer mit einem Auge auf die Klagenfurter schielen. Dennoch wird es sehr schwierig sie noch einzuholen, die Qualität und Quantität ihres Kaders ist einfach sehr gut. Auch finanziell sind sie den anderen Teams überlegen."

Neuzugänge überzeugen bislang

Die genannten Ziele seien auch mit und möglicherweise auch aufgrund der drei Neuzugänge für die Angriffsreihe machbar. "Speziell bei Yusuf Otubanjo sieht man, dass er eine massive Verstärkung sein wird und wir einen guten Griff mit ihm getätigt haben. Mit den drei Spielern wird unser Spiel nach vorne um einiges gefährlicher, auch die anderen beiden Neuen haben sich schon gut bei uns eingefunden", erklärt Wimleitner. Bei Fabian Schnabel, dem 21-jährigen Neuzugang aus Vöcklamarkt, wird man sehen, wie sich das Verhältnis entwickelt. Über Schnabel sagt Wimleitner: "Es wird sich zeigen, ob er von Anfang an in der Startelf ist. Er ist ein schneller Spieler, der sehr gut in die Tiefe gehen kann und damit viele Möglichkeiten eröffnet. Mit seiner Jugend ist er auch eine Zukunftsinvestition, die im Falle des Falles auch einen Routinier ablösen und ersetzen kann." Einige Probleme gibt es noch beim serbischen Torjäger Nikola Rakic. Das Talent, das bereits Jugendstationen der serbischen Nationalmannschaft durchlaufen hat, muss sich noch etwas anpassen. Doch auch für diesen Fall steht bereits eine Lösung parat. "Rakic ist sehr brav im Training, aber wir werden ihn mit Deutschkursen und anderen Lernmöglichkeiten noch besser integrieren." Weiters hoffen die Linzer auf einen erfolgreichen Start in die Saison. Das Oberösterreich-Derby gegen die Union St. Florian ist laut Wimleitner "etwas besonderes, und als Start natürlich umso entscheidender!" Die Anpassungsprobleme dürften bis dahin in Angriff genommen worden sein.

Foto: Richard Purgstaller

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