Rückrundenvorschau: UVB Vöcklamarkt

Acht Punkte, Tabellenschlusslicht - so sieht die Ausgangslage der Union Volksbank Vöcklamarkt vor Beginn der Rückrunde der Regionalliga Mitte aus. Dementsprechend haben die Verantwortlichen der Oberösterreicher alle Hebel in Bewegung gesetzt, sowohl die Mannschaft als auch das Umfeld und den Vorstand umgekrempelt. Insgesamt stehen nach Ende der Transferphase neun Zugängen zehn Abgänge entgegen. Wie sich die neuen Spieler bisher präsentiert haben und wie die Integration beim Abstiegskandidaten funktioniert, erläuterte uns deren sportlicher Leiter Alois Gerbl.

"Dagobert Duck ist nicht in Vöcklamarkt"

Ein klares Statement will das Vorstandsmitglied gleich zu Beginn des Gesprächs setzen: "Es ist nicht so, wie es viele denken werden. Wir haben nicht einfach so viel Geld bekommen, sondern haben durch die Abgänge der Spieler auch dementsprechend viel eingenommen. Einen Dagobert Duck gibt es in Vöcklamarkt nicht!" Denn das könnte man erwarten, blickt man auf die Namen der neuen Männer. Neben den ehemaligen Bundesligaspielern Wolfgang Schober, Thomas Löffler und Thomas Burghuber und dem Ex-Blau-Weiß-Kicker Harun Sulimani, welche absolute Wunschspieler waren, stießen auch vier Legionäre aus Spanien, Italien und Mazedonien zum Tabellenschlusslicht. "In den ausländischen Spielern sehen wir viel Potential. Wir haben die Mannschaft umkrempeln müssen, mit acht Punkten kann man nicht wirklich angeben", meint Gerbl. Das Problem der Integration löst sich laut dem sportlichen Leiter wie von selbst. Der Italiener Mattia Olivotto "ist, wie Italiener sind. Er ist sehr kommunikativ. Sitzen die Spanier mit ihm und unserem Brasilianer an einem Tisch, so wirkt es, als sprechen sie eine Sprache!"

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Verein setzt alles daran, nicht abzusteigen

Energisch setzt Gerbl fort: "Im Training arbeiten die Jungs sehr gut. Die Vorbereitung konnten wir ob des Kunstrasens meist mit dem Ball absolvieren, das fünftägige Trainingslager in Lignano war sehr gut. Unsere Mannschaft ist intakt, wir haben bis dato außer kleinerer Blessuren und den Verletzungen, die bereits zu Beginn der Vorbereitung passiert sind, nichts zu beklagen. Michael Eberl mit einem Kreuzbandriss und Franjo Dramac mit einem Mittelfußbruch werden jedoch länger ausfallen." Dass das einzige Ziel der UVB klar ist, unterstreicht Gerbl. "Es gibt nur ein Ziel: Den Klassenerhalt. Wir werden alles versuchen, ob es am Ende jedoch gelingt, ist unsicher. Aber wir werden uns nichts vorwerfen können, wir haben alles gegeben!" Dabei helfen wird auch Neo-Vorstandsmitglied Christian Sattlberger. Er ist ab sofort für den organisatorischen Bereich tätig. Hier hat sich bereits sehr viel bewegt, die Vöcklamarkter haben ihren eigenen Slogan verbreitet: 'Gemeinsam zum Ligaerhalt' lautet das Motto für die Rückrunde. Außerdem wird die Werbetrommel gerührt, die Unterstützung soll dabei vor allem im eigenen Lager und über Facebook gefunden werden.

Weitere Fotos vom Testspielsieg gegen SV Seekirchen (4. Platz Regionalliga West, 2:0):

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Fotos: Helmut Klein