Gewaltsames Ende beim kleinen Linzer Derby

Es ist ein ewiges Leid im Fußball. Immer wieder stoßen verfeindete Fanlager aufeinander, immer wieder entstehen Auseinandersetzungen auch mit körperlicher Gewalt. Im Anschluss an das heutige kleine Linzer Derby in der Regionalliga Mitte zwischen der SPG FC Pasching/LASK Juniors und dem FC Blau-Weiß Linz fielen einige Anhänger laut Augenzeugen negativ auf. Nach dem Spiel gab es ein Zusammentreffen mit Zuschauern aus dem Heimsektor, bei dem mehrere Personen Verletzungen davongetragen haben.

Völlig unbeteiligt im Krankenhaus gelandet

Eher friedlich liefen die beiden Halbzeiten in den 90 Minuten im Paschinger Waldstadion ab, die Gäste sicherten sich mit einem Last-Minute-Tor von Radek Gulajev noch einen Punkt. Nachdem aber die Zuseher das Stadion verließen, gingen die Wogen hoch: Eine Gruppe wurde tätlich angegriffen, als sie sich auf dem Weg zu den Parkplätzen befand. Einer der Betroffenen hat sich persönlich bei ligaportal.at gemeldet, er sei völlig unbeteiligt dazugestoßen, liegt im Krankenhaus. Ihm wurde ein Zahn halb ausgeschlagen, mehrere Schwellungen und Schmerzen an den Beinen waren die Folgen des Angriffs. "Wir haben nach dem Spiel zusammengepackt und sind aus dem Heimsektor in Richtung unseres Autos gegangen. Dabei hat uns schon ein Polizist gefragt, ob er und seine Kollegen uns begleiten sollen, weil angeblich gewaltbereite Personen warten. Da wir aber keine Unterstützer eines Teams waren, sind wir einfach weitergegangen. Auf halber Strecke ist dann ein Auto stehengeblieben, aus dem vier oder fünf Leute herausgeprungen sind. Sie haben uns mit Schlägen und Tritten attackiert", erläutert der Augenzeuge das Geschehen. Er vermutet, dass es sich um Anhänger von Blau-Weiß Linz handeln könnte. Hinweise darauf liefern möglicherweise Kamerabilder der Polizei, rein optisch konnte er die Zugehörigkeit zu einem Lager nicht feststellen. Gleichzeitig betont er, dass während der Partie keine Auseinandersetzungen stattgefunden hätten.

Keine Auffälligkeiten während des Spiels

Auch der sportliche Leiter der Blau-Weißen, David Wimleitner, zeigt sich ob dieses Zwischenfalls überrascht und erschüttert: "Ich bin nach dem Spiel gleich nach Hause gefahren, höre also zum ersten Mal davon. Im Stadion war die Stimmung super und fair, es waren eigentlich nur unsere Fans anwesend und aktiv. Ich hätte zumindest nichts Auffälliges oder Provokatives bemerkt." Gewaltbereite Fans haben sich aber in letzter Zeit eher passiver gezeigt, unterstreicht der 39-jährige. "Zuletzt gab es keine Auseinandersetzungen, die Fans waren immer gut drauf."

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