Bei 1:1 gegen Vorwärts Steyr verabschiedet sich Mario Rinnofner per Elfmetertor

Zum Abschied des langjährigen Kapitäns und Torhüters, Mario Rinnofner, empfing der USV Stein Reinisch Allerheiligen den SK Vorwärts Steyr. Da für beide Teams nur noch wenig am Spiel stand, beide im oberen Tabellendrittel der Regionalliga Mitte mitmischen und nur mehr Teilerfolge feiern können, konnte man mit offenem Visier in dieses Spiel starten. Vor etwas enttäuschender Kulisse gelang dem heute wichtigsten Mann am Spielfeld die Führung per Strafstoß (16.), der die Gäste lange Zeit nachlaufen mussten.

Rinnofner trifft im Abschiedsspiel

Gegen ersatzgeschwächte Steyr-Kicker kamen die Heimischen zum ersten Abschluss. Ein Weitschuss von Patrick Rupprecht landete aber in den Armen von Reinhard Großalber (2.). Auf der Gegenseite dauerte es auch nicht lange, bis erstmals Mario Rinnofner zum Einsatz kam - Attila Vargas Versuch war aber ebenso zu zentral (7.). Nach 15 Spielminuten gab es erstmalig Aufregung in der "Gallierfestung". Manuel Martic nahm bei einem Klärungsversuch die Hände zu Hilfe, Schiedsrichter Begusch zeigt auf den Punkt. Und der Kapitän übernahm die Verantwortung: Torhüter Rinnofner netzte zum 1:0 ein und ließ sich gebührend feiern (16.). Aus einem Schlagabtausch wurde in den folgenden Minuten eine Regenschlacht, in der die Allerheiligener die Verhältnisse besser zu nutzen wussten. David Gräfischer verpasste aber zwei Mal eine gefährliche Einschussgelegenheit. Sein Gegenüber, Rade Djokic, machte es aber nur wenig besser: Sein Schuss wurde abgeblockt (35.). Die Spielanteile schwenkten dann in Richtung der Gäste um, die aber bis zum Pausenpfiff kein Kapital daraus schlagen konnten.

Steyr wird spielbestimmend, netzt aber nicht ein

Auch in Durchgang zwei begannen die Gastgeber druckvoll. Wieder Gräfischer mit dem Kopball, wieder Großalber am Ball (49.). Die favorisierten Steyrer benötigten eine kurze Anlaufzeit, um auch in Hälfte zwei mitzuhalten, zwei Mal ist das Sturmzentrum bei Angriffsläufen aber unbesetzt. Besser gelang das nach einem langem Hin und Her nach rund 75 Minuten. Serhat Sari fasste sich von der Strafraumgrenze ein Herz, sein strammer Schuss knallte an die Latte (75.). Der schlussendlich verdiente Ausgleichstreffer fiel dann kurze Zeit später. Nach einem Fehler im Spielaufbau wurde "Radegoal" Djokic auf die Reise geschickt, der Routinier ließ sich die Chance nicht nehmen und schob zum 1:1 ein (78.). Auch in den folgenden Spielszenen war es ein packender Schlagabtausch, nach dem sich beide Teams aber mit dem einen Punkt zufrieden geben mussten. Es blieb beim 1:1, mit dem sich Vorwärts Steyr endgültig den zweiten Tabellenrang sichern konnte. Für Allerheiligen bleibt es hingegen im Steiermark-internen Duell weiterhin spannend.

USV Stein Reinisch Allerheiligen : SK Vorwärts Steyr 1:1 (1:0)

Sportplatz SV Allerheiligen, 220 Zuschauer, SR Martin Begusch

Torfolge: 1:0 (16./Elfm.) Mario Rinnofner, 1:1 (78.) Rade Djokic

Stimmen zum Spiel:

Udo Kleindienst, Trainer SV Allerheiligen: "Es war heute ein sehr gutes Regionalligaspiel von beiden Seiten. Wir haben leider verabsäumt, dass wir nach dem 1:0 den Sack zumachen, auch nach dem Ausgleich hatten wir noch einmal eine Möglichkeit. Vor dem Spiel hätte ich den Punkt gerne unterschrieben, jetzt ist es aber bitter und wir müssen in Gurten punkten, um den Cup-Platz zu erreichen."

Marcel Ketelaer, Trainer Vorwärts Steyr: "Wir haben leider nicht gut begonnen. Man hat gesehen, dass die Spannung nicht ganz da war, wovor ich vor dem Spiel noch gewarnt habe. Allerheiligen hat sich nach dem 1:0 hinten hineingestellt, wir haben sie aber zu Kontern eingeladen. Ich denke, dass wir verdientermaßen einen Punkt mitgenommen haben, für drei hat die Leistung heute nicht gereicht."

Die Besten: Mario Rinnofner, Pauschallob bzw. Michael Popp, Alexander Staudecker, Serhat Sari