Oberster Gerichtshof weist Klage von SK Austria Klagenfurt ab

Nach der 1:5 Schlappe gegen die SPG FC Pasching/LASK Juniors muss der SK Austria Klagenfurt nun die nächste Niederlage einstecken. Mit Beschluss vom 02.03.2017 hat der Oberste Gerichtshof (OGH) die Klage von SK Austria Klagenfurt gegen die Österreichische Fußball-Bundesliga (BL) wegen Aufhebung eines Schiedsspruchs im Zusammenhang mit der Lizenzverweigerung für die Saison 2016/17 abgewiesen. Der OGH bestätigte mit diesem Urteil, dass das Verfahren vor dem Ständigen Neutralen Schiedsgericht ordnungsgemäß abgehandelt wurde. Die Entscheidung ist rechtskräftig und endgültig.

 

Das Ständige Neutrale Schiedsgericht unter dem Vorsitz von Univ.-Prof. Dr. Raimund Bollenberger sowie den Beisitzern MMag. Florian Dürauer (Vertreter der Österreichischen Fußball-Bundesliga) und Mag. Wolfgang Rebernig (Vertreter des SK Austria Klagenfurt) hatte mit Beschluss vom 30.05.2016 der Klage von SK Austria Klagenfurt wegen der Lizenzverweigerung für die Saison 2016/17 nicht stattgegeben. Gegen diesen Beschluss erhob SK Austria Klagenfurt Klage auf Aufhebung des Schiedsspruchs gem. § 611 ZPO an den OGH.

 

Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer: „Erstmals in seiner knapp 20-jährigen Geschichte wurde ein Urteil des Ständigen Neutralen Schiedsgerichts vor dem OGH behandelt. Es bestätigt, dass sich die Sportgerichtsbarkeit der Bundesliga auf höchstem Niveau bewegt. Die Verfahrensordnung des Ständigen Neutralen Schiedsgerichts wurde von renommierten Universitäts-Professoren entworfen und – wie jede Bestimmung der Bundesliga – von den Klubs beschlossen."

Bundesliga-Vorstand Reinhard Herovits: „Das OGH-Urteil gibt in dreierlei Hinsicht Aufschluss: Die von SK Austria Klagenfurt behaupteten Mängel sind nicht zutreffend und das Neuerungsverbot sowie die Möglichkeit der Anforderung zusätzlicher finanzieller Sicherheiten im Lizenzierungsverfahren sind rechtskonform. Damit ist gewährleistet, dass für alle Klubs im Sinne der Gleichbehandlung dieselben Fristen und Regeln gelten."

 

Quelle: Bundesliga Medieninfo