SC Kalsdorf hält nach Heimsieg gegen ATSV Wolfsberg Anschluss an die Spitze

In der fünften Runde der Regionalliga Mitte kreuzten der SC Kalsdorf und Aufsteiger ATSV Wolfsberg die Klingen. Die Steirer aus Kalsdorf schafften es in den letzten Jahren, sich in der dritthöchsten österreichischen Spielklasse zu etablieren. Genau das haben auch die Lavanttaler vor, die nach gutem Auftakt zuletzt etwas zurückfielen. Entsprechend wichtig war es daher für die Kirisits-Elf am heutigen Tag in Kalsdorf anzuschreiben.

Wolfsberger hielten zunächst gut dagegen

Dass dies jedoch nicht einfach ist, weiß man sogar bereits in Wien-Favoriten, aber das ist eine andere Geschichte. Die Wolfsberger, zuletzt mit einer knappen Heimniederlage gegen Blau Weiß Linz, konnten in der absoluten Anfangsphase dieses Spiels jedenfalls die Steirer noch weitgehend aus dem Spiel heraus halten. Beide Mannschaften übten sich in ambitioniertem Beschnuppern, Torchancen waren zunächst nur Mangelware. Danach fanden die Kalsdorfer die erste gute Gelegenheit vor. Manfred Fischer brachte den Ball per Freistoß in den Strafraum, dort agierte jedoch Weinberger zu uneigennützig, entschied sich dagegen, abzuziehen, sein Pass fand daraufhin keinen Abnehmer.

Nach einer Viertelstunde dann der erste Rückschlag für die Gäste - Mathias Berchtold musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden, für ihn kam Midl von der Lavanttaler Bank. Sportlich lief bis dato aber alles für die Wolfsberger. Es gelang den Gästen weiterhin die Kalsdorfer gut aus dem Spiel zu halten, man partizipierte sehr gut in diesem Spiel, konnte einen offenen Schlagabtausch erreichen. 

Kalsdorfer immer einen Schritt schneller

Dies sollte sich jedoch fünf Minuten vor der Pause plötzlich ändern. Gsellmann wird nach einem Kalsdorfer Angriff im Strafraum der Wolfsberger gelegt, Schiedsrichter Basic zeigte daraufhin auf den Punkt. Rafael Dorn stellte sich der Verantwortung eines Kapitäns und verlud Heritzer im Tor der Kärntner zur 1:0-Führung für die Peintinger-Elf.

Dieses Tor schien den Kalsdorfern gut getan zu haben. Die Peintinger-Elf agierte von diesem Zeitpunkt an klarer in ihren Aktionen, was sich auch in der zweiten Halbzeit fortsetzen sollte. So fasste sich etwa Weinberger kurz nach Wiederanpfiff ein Herz, sein Schuss küsste die Latte. Eine Viertelstunde später war es erneut Weinberger der abzog, das Ziel jedoch knapp verfehlte. Den Wolfsbergern wollte in diesem Spiel offensiv überhaupt nichts mehr gelingen, Kalsdorf hingegen suchte die Entscheidung, drückte auf das 2:0. Dieses sollte dann einige Minuten später auch erfolgreich erzwungen werden. Gsellmann tauchte plötzlich vor dem Wolfsberger Tor auf und nutzte seine hundertprozentige Torchance zum vorentscheidenden 2:0.

"Nehmen die Arbeit an!"

Keine zehn Minuten später schaffte es schließlich Weinberger, die letzten Zweifler im Kalsdorfer Sportzentrum verstummen zu lassen. Nach einem Kraftakt von Rother hat dieser das Auge für seinen Mitspieler und Torschützen, der den Ball nur noch einzuschieben braucht. Die Kalsdorfer, die in den Schlussminuten sogar noch das 4:0 durch Dorn auf dem Fuß, oder besser gesagt Kopf, hatten, hatten in dieser zweiten Halbzeit überhaupt keine Schwierigkeiten und bleiben durch diesen Sieg an der sehr breiten Tabellenspitze dran. Etwas heikler sieht die Situation in Wolfsberg aus. Die Kärntner befinden sich über Nacht zwar noch auf dem 13. Tabellenplatz, die hinter ihnen lauernde Konkurrenz kann hingegen absolut nicht als Laufkundschaft gewertet werden.

Stimmen zum Spiel:

Christian Peintinger, (Trainer SC Kalsdorf):

"Wir haben heute verdient gewonnen, ich habe kein zählbare Torchance des Gegners gesehen. Die erste Halbzeit war nicht so überragend, in der zweiten Halbzeit war das aber, vor allem wie wir die Tore herausgespielt haben, sehr gut!"

Die Besten: Primär Pauschallob; Marvin Weinberger, Manfred Fischer

 

Stefan Marx, (Sektionsleiter ATSV Wolfsberg):

"Wir haben taktisch sehr diszipliniert begonnen, wollten hinten gut stehen und gezielte Angriffe fahren. Von der Mitte der ersten Halbzeit an bis hin zum Schluss waren wir jedoch immer einen Schritt zu spät, haben dem Gegner Räume gegeben. Beim Attackieren waren wir zu weit weg. Kalsdorf ist eine sehr gute Mannschaft, vor allem fußballerisch haben sie das heute ausgenutzt. Die Erkenntnis von heute ist, dass wir noch viel Arbeit haben, wir werden diese aber annehmen, es sind erst fünf Runden gespielt!

 

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