SC Weiz siegt nach Wahnsinnsschlussphase über ATSV Wolfsberg

Am heutigen Freitagabend kam es in der Regionalliga Mitte zum Aufeinandertreffen zwischen dem SC Weiz und dem ATSV Wolfsberg. Für den SC Weiz war das Spiel heute sicherlich ein sehr schweres und emotionales, da unter Woche ein Mitspieler tödlich verunglückte. Trotzdem bot man gegen heute sehr starke Wolfsberger eine ausgezeichnete Leistung und konnte nach toller Schlussphase schlussendlich mit 2:0 als Sieger vom Platz gehen.

Vor dem Spiel Trauerminute für verstorbenen Spieler des SC Weiz!

Wenn Fußball zur Nebensache wird. Bevor das Spiel im Siemens Energy Stadion von Weiz losging, wurde noch eine Trauerminute für den unter der Woche bei einem tragischen Unfall verstorbenen SC Weiz-Spieler Alexander Marath abgehalten. Das gesamte Ligaportal.at-Team wünscht auf diesem Wege den Angehörigen viel Kraft in dieser schweren Zeit.

Im gutgefüllten Weizer Stadion legten beide Teams gleich forsch los und brauchten nicht lange bis sie zu ihren ersten Torabschlüssen. Nach ein paar Minuten übernahmen aber die Hausherren das Ruder im Spiel, doch zur ersten richtig guten Möglichkeit kamen die Gäste aus Kärnten. Bei einem gut vorgetragenen Angriff über rechts kam der Ball gefährlich in den Strafraum der Hausherren, wo Torhüter Harrer aber schlussendlich die Nerven behielt und zur Ecke klärte. Danach waren es aber dann wieder die Steirer die den Ton angaben, doch bei den Angriffsbemühungen fehlte es noch an der letzten Genauigkeit. Mitte der ersten Halbzeit wurde die Hölzl-Elf nun dominanter und drängte den ATSV Wolfsberg noch mehr in die Defensive zurück. So kamen die Weizer auch zu einigen guten Möglichkeiten, wie zum Beispiel bei einem Kopfball von Christopher Feiner, wo nur Zentimeter zur Führung fehlten. Letztes Highlight vor dem Pausenpfiff war dann eine gelbe Karte für den Weizer Mittelfeldmotor Roman Hasenhütl, der versuchte mit einer Schwalbe einen Strafstoß zu schinden. Schiedsrichter Haselbruner hatte sowohl in dieser Situation als auch beim folgenden Pausenpfiff alles im Griff und verabschiedete so die beiden Teams in die Halbzeitpause.

 

Irre Schlussphase im Siemens Energy Stadion!

Nach dem Wiederanpfiff durch den Schiedsrichter legten beide Mannschaften gleich sehr engagiert los, wobei die Lavanttaler aber diesmal den besseren Start hatten. Die spielerischen Vorteile konnte man aber zu keinen nennenswerten Aktionen in der Offensive ausnutzen. Um die 60. Spielminute wurden die Hausherren dann wieder aktiver und kamen so vor allem durch Standardsituationen immer wieder gefährlich vor das Tor der Wolfsberger. Doch hundertprozentige Möglichkeiten konnte man sich gegen die gutstehende Kärntner Defensive zunächst keine erarbeiten. In der Schlussphase wurde es dann aber nochmals richtig spannend, da die Weizer dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. In der 83. Spielminute wurde man dann auch belohnt, als Stefan Gölles nach starker Flanke zur vielumjubelten Führung einköpfen konnte. Quasi im Gegenzug bekamen die Wolfsberger dann einen Elfmeter zugesprochen. Stefan Stückler übernahm die Verantwortung, scheiterte aber an Torhüter Harrer, der sich mit dieser Aktion zum Matchwinner machte. Im Anschluss riskierten die Wolfsberger nochmals alles nach vorne. Dies eröffnete den Hausherren dann natürlich Räume zum Kontern, die sie in der Nachspielzeit geschickt zur 2:0 Führung durch Fabian Harrer nutzen konnte. Nach diesem Treffer passierte nichts mehr Wichtiges und so konnten die Hausherren einen wichtigen 2:0 Sieg über einen sehr starken ATSV Wolfsberg feiern.

 

Uwe Hölzl (Trainer Weiz): "Wir haben gewusst, dass es ein Geduldsspiel wird, da Wolfsberg sehr defensiv gespielt hat und auf Konter gewartet hat. Wir sind aber konzentriert geblieben und haben unser Ding durchgezogen. Ich bin sehr stolz auf das Team. Die vergangene Woche war nicht einfach."