Remis gegen ATSV Wolfsberg: St. Florian auf Abstiegsplatz

Union T.T.I. St.Florian
ATSV Wolfsberg

Die Union T.T.I.St.Florian, die ganz stark in die Frühjahrsspur gefunden hat, sieben Punkte gegen BW Linz, Kalsdorf und Lafnitz holte, brachte sich zuletzt mit drei Niederlagen am Stück in gröbere Abstiegs-Turbulenzen. So verspürt man bereits den Atem der Union Gurten, der Lokalrivale rangierte mit nur einem Zähler Rückstand am vierten Abstiegsplatz in der Regionalliga Mitte. Der Gegner aus dem Lavanttal konnte zuletzt gegen Wallern mit einem 1:0-Heimsieg, nach sechs Begegnungen in denen es nur zu einem Punkt reichen sollte, wieder einmal voll anschreiben. Mit diesem "Licht am Ende des Tunnels" war der ATSV Wolfsberg auch nach Oberösterreich gekommen, wohl nur mit einem Sieg im Sportpark bleibt die kleine Chance auf den Klassenerhalt für den Tabellenletzten aus Kärnten aufrecht.

ATSV Wolfsberg erweist sich als hartnäckiger Gegner

Den Wolfsbergern droht nach dem erstmaligen Aufstieg in die dritthöchste Liga demnach der postwendende Abstieg in die Landesliga. Anders da schon der Sachverhalt bei den "Sängerknaben", gehören die Florianer doch seit dem Jahr 2000 ununterbrochen der Regionalliga Mitte an. Jetzt aber nach dieser Punkteteilung gegen den Nachzügler aus dem Kärntnerland kommt die Truppe von Trainer Gerald Scheiblehner gehörig in Abstiegs-Bedrängnis. Bereits in der 6. Spielminute kommt es zum ersten Torjubel. Dalibor Stojanovic, Neuzugang vom FAC, nützt einen Stellungsfehler in der Hintermannschaft der Oberösterreicher schonunglos (6.). Dieser Treffer vermittelt dem ATSV Wolfsberg dann doch den nötigen Rückhalt. Bei St. Florian sind die drei letzten Niederlagen nicht spurlos vorübergegangen, oftmals wird zu umständlich im Offensivspiel agiert, um die Gäste ernsthaft in Schwierigkeiten zu bringen. Nachdem dann Thomas Heine die Gelegenheit auf das 0:2 verstreichen lässt (25.), kommt St. Florian drei Minuten später doch zum Ausgleich. Edin Ibrahimovic bringt einen Ball zur Mitte, Gästekeeper Max Friesacher kann das Leder nicht bändigen, Florian Fellinger steht zum Einschuss parat (28.). Mit diesem Spielstand geht es dann nach gleichverteilten Spielanteilen auch in die Halbzeitpause.

GeraldScheiblehner DOSTAL

Trainer Gerald Scheiblehner findet sich mit St. Florian nach dem Heimremis gegen den ATSV Wolfsberg auf einem Abstiegsplatz wieder

Remis, das keinem entscheidend weiterhilft

Nach dem Seitenwechsel neutralisieren sich die beiden Mannschaften vor schütterer Zuseherkulisse dann weitestgehend. Auf Seiten des Gastgebers ist es Mario Buric bzw. bei der Truppe von Coach Mario Romac Marcel Stoni, die aus vielversprechenden Gelegenheiten kein Kapital schlagen können. Die "Sängerknaben" finden sich daraufhin zwar augenscheinlich am regennassen Terrain besser zurecht, mit dem nötigen Torabschluss will es aber nicht so wirklich klappen. So gelangen in der Schlussviertelstunde auch die Wofsberger wieder zu starken Szenen, das für die Lavanttaler so wichtige zweite Tor sollte aber nicht gelingen. Dann in der 83. Minute der "Matchball" für St. Florian, einen platzierten Fellinger-Kopfball kratzt ATSV-Torhüter Max Friesacher aber noch aus der Ecke. Der eingewechselte Alexander Kirisits sorgt dann in der Schlussminute mit einem guten Schuss noch für Aufsehen, St. Florian-Keeper Reuf Durakovic pariert jedoch ohne Fehl und Tadel - Spielendstand 1:1. In der nächsten Runde gastiert St. Florian beim SAK Klagenfurt (Freitag, 24. April, 18:00 Uhr). Der ATSV Wolfsberg empfängt am selben Tag mit Spielbeginn um 19:00 Uhr die Sturm Amateure.

Union T.T.I. St. Florian : ASCO ATSV Wolfsberg 1:1 (1:1)

Sportpark St. Florian, 150 Zuseher, SR Gottfried Schuiki

Torfolge: 0:1 (6.) Stojanovic, 1:1 (28.) Fellinger

Stimmen zum Spiel:

Wolfgang Spat, sportlicher Leiter St.Florian: "In Summe gesehen geht die Punkteteilung in Ordnung, wenngleich wir uns doch mehr erwartet haben. Vom Eigenfehler der schließlich zum raschen 0:1 geführt hat, haben wir uns zu sehr aus dem Gleichgewicht bringen lassen."

Gernot Rainer, Co-Trainer ATSV Wolfsberg: "In unserer prekäre Tabellen-Situation in der wir uns befinden, hilft uns dieser eine Zähler nur sehr wenig weiter. Wir werden aber weiter fighten, um den momentan unmöglich scheinenden Klassenerhalt, doch noch zu schaffen."

Die Besten: Florian Fellinger, Qerim Idrizaj bzw. Michael Kirisits, Dalibor Stojanovic

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Foto: Harald Dostal