Union Gurten vernascht das nächste Spitzenteam

Die Union Gurten bleibt das Team der Stunde. Nachdem die Neuhofer-Elf zuletzt mit Siegen gegen Blau-Weiß Linz und SC Kalsdorf aufhorchen ließ, wurde am heutigen Samstagnachmittag das nächste Spitzenteam besiegt. Gegen den SV Licht Loidl Lafnitz setzte man sich auf heimischer Anlage im Duell der am weitesten entfernten Städte mit 2:1 durch, feiert den dritten Sieg in Folge und das Erreichen von Tabellenplatz Elf in der Regionalliga Mitte.

Flottes Spiel in den Anfangsminuten

Keine großartigen Personalveränderungen gab es in der Startelf beider Mannschaften. So startete die Union Gurten mit Fabian Wimmleitner und Peter Ocovan in der Offensive gleich mit hohen Bällen, Flanken von Rene Wirth (12.) und Möglichkeiten durch Wimmleitner (9.) blieben aber zunächst ertraglos. Die Gastgeber waren nach wenigen Minuten die bessere Mannschaft, bei Versuchen aus der zweiten Reihe der Lafnitzer war stets Florian Berger ein sicherer Rückhalt im Tor der Innviertler. Aus einem Konter kassierte der Aufsteiger dann aber den Rückstand. Christoph Gschiel setzte sich über links durch, brachte das Spielgerät zur Mitte, wo Daniel Rossmann wartete. Nach seiner Annahme wurde er gefällt, Elfmeterpfiff des guten Schiedsrichters Günter Messner war die Folge. Der zuletzt sichere Schütze Michael Kölbl trat an, versenkte sauber zum 0:1 (20.). Im Anschluss drängten beide Mannschaften auf das nächste Tor. Und der Ausgleich gelang genau zum richtigen Zeitpunkt: Peter Ocovan setzte gekonnt über rechts Wimmleitner in Szene, der Goalgetter hatte keine Mühe mehr, einzuschieben (42.).

Ocovan krönt herausragende Leistung

Zehn Spielminuten nach Wiederanpfiff gab es erneut Elfmeteralarm, diesmal im Strafraum der Lafnitzer. Doch Martin Feichtinger ließ sich wohl zu theatralisch fallen, er kassierte die gelbe Karte für eine Schwalbe (55.). Nur Sekunden später war es diesmal Ocovan, der zum Torjäger avancierte. Wirth spielte den Slowaken an, der zum Führungstreffer abschloss (56.). In der Folge erhöhten die Steirer ihre Offensivbemühungen, die sichere Abwehr der Gurtner ließ aber nur sehr wenig zu.  So gehörte die nächste Torgelegenheit abermals den Oberösterreichern. Wieder war es Ocovan, diesmal scheiterte der Neuzugang aber am Aluminium (72.). Dem östlichsten Team der Liga fehlte anschließend etwas die Motivation. Die Tabellensituation der Union ist sichtlich prekärer, was sich bei weiteren Möglichkeiten durch Wirth (76.) und Ocovan (87.) bemerkbar machte. Ein weiteres Gegentor blieb Lafnitz-Goalie Lucas Wabnig aber erspart, das 2:1 bedeutete den Endstand. Wieder hatte die Union Gurten ein Spiel gedreht, wieder ein Spitzenteam besiegt - und sich damit in die Poleposition um den Klassenerhalt katapultiert.

Union Gurten : SV Licht Loidl Lafnitz 2:1 (1:1)

Park21-Arena Gurten, 600 Zuschauer, SR Günter Messner

Torfolge: 0:1 (20./Elfm.) Michael Kölbl, 1:1 (42.) Fabian Wimmleitner, 2:1 (56.) Peter Ocovan

Stimmen zum Spiel:

Christian Waldl, Trainer SV Lafnitz: "Der Sieg von Gurten geht vollends in Ordnung und hätte eigentlich sogar höher ausfallen können. Wir sind zwar besser ins spiel gekommen zu Beginn, waren spielbestimmend, haben aber keine zwingenden Torchancen gehabt. Meistens war außerhalb des Strafraums bei unseren Angriffen Schluss. Der Elfmeter dürfte okay gewesen sein, ich war leider 80 Meter entfernt, meine Spieler haben aber lautstark reklamiert und gesagt, dass es richtig war. Gleiches gilt für die Schwalbe von Feichtinger. Die Gurtner haben dann unsere Fehler genutzt, man hat gespürt, dass sie den Sieg mehr wollten als wir."

Die Besten: Peter Ocovan, Rene Wirth, Florian Berger bzw. -

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