Blau-Weiß Linz bleibt nach Heimsieg gegen den DSC an Hartberg dran

Aufsteiger DSC FMZ+salto Deutschlandsberg bekam es am Samstag in der elften Runde der Regionalliga Mitte - powered by club-bodytec.at - mit dem Tabellenzweiten FC Blau-Weiß Linz zu tun. Die Steirer haben nach durchwachsenem Saisonstart zuletzt in Form gefunden und mit zwei Siegen in Serie aufgezeigt. Gegen den Hauptstadtverein gab es aber nichts zu feiern, die Linzer setzten sich in einer munteren und über weite Strecken ausgeglichenen Partie mit 2:0 (1:0) nach Treffern von Sinisa Markovic und Radek Gulajev durch. (Jetzt Trainingslager buchen)

Markovic markiert das frühe 1:0

Der zuletzt starke Ante Anic blieb bei den Blau-Weißen in der Startelf. Bei der Elf von Jerko Grubisic rückte Sebastian Stanzer für Gregor Grubisic in die Anfangsformation, Mikolin Demaj ersetzte den gesperrten Claudio Lipp. Es dauerte nicht lange, bis die Offensivabteilung der Heimischen Fahrt aufnahm und das defensive System der Deutschlandsberger überwinden konnte. Nach einem Antritt von Fabian Schnabel brachte Yusuf Otubanjo den mitlaufenden Sinisa Markovic ins Spiel, der per Kopf gegen Gregor Fink sieger blieb (9.). Beide Teams bemühten sich in den Folgeminuten um einen ordentlichen Spielaufbau, der aber durch ungenaue Pässe meist unterbrochen wurde. Nach 24 Minuten war es Toptorschütze Christian Dengg, der Heimgoalie Christoph Binder prüfte (24.), ansonsten blieben Chancen vorerst Mangelware. Kurz vor der Pause musste auch Fink noch einmal alles aufbieten, um einen Krennmayr-Versuch abzuwehren, ehe es in die Kabinen ging (43.).

Fernschüsse sollen Entscheidung bringen

Auch in den Anfangsminuten der zweiten Halbzeit blieb es ein zerfahrenes Spiel. Der Aufsteiger konzentrierte sich auf ein sicheres Abwehrverhalten, ließ so den Blau-Weißen kaum Platz zum kombinieren. Ganz im Gegenteil: Die nächste Großchance hatten die Gäste nach rund einer Stunde. Dengg schloss ab, traf jedoch nur den Pfosten (60.). Weil sowohl Otubanjo als auch Demaj ihre Möglichkeiten ungenutzt ließen, blieb es bei der knappen Führung für den FC. Beide Teams bauten in der Schlussviertelstunde auf Distanzschüsse. Simon Abraham (80.) und auf der Gegenseite der eingewechselte Grubisic (85.) versuchten es, beiden fehlten auf den Torjubel nur wenige Zentimeter. Auch die letzte Gelegenheit gehörte dem Gastgeber. Und diesmal war es Radek Gulajev, der die letzte Aktion sehenswert beendete: In der Nachspielzeit zog er den vorgerückten Defensivleuten auf und davon und schoss souverän zum 2:0-Endstand ein (93.). Weil der DSC insgesamt zu harmlos agierte und zu wenige klare Strafraumaktionen kreierte, geht der sechste Heimsieg in Serie für Blau-Weiß Linz in Ordnung. An der Tabellensituation tut sich derweil nur wenig, beide Mannschaften bleiben auf ihren Rängen.

FC Blau-Weiß Linz : DSC FMZ+salto Deutschlandsberg 2:0 (1:0)

Donauparkstadion Linz, 900 Zuseher, SR Arno Weichsler

Torfolge: 1:0 (9.) Sinisa Markovic, 2:0 (93.) Radek Gulajev

Stimmen zum Spiel:

Wilhelm Wahlmüller, Trainer Blau-Weiß Linz: "Das Spiel war lange sehr spannend, vor allem weil wir das zweite Tor nicht gemacht haben. Der DSC hat trotz des Rückstands das Spiel nicht geöffnet, sie haben mit hohen Bällen und Standards auch für Gefahr gesorgt. Weil wir unsere Möglichkeiten nicht genutzt haben, blieb die Partie auf Messers Schneide. Das war heute ein Arbeitssieg. Wir haben wenig Mittel gefunden gegen die Defensive, sind aber glücklich, den Sieg über die Runden gebracht zu haben. Es ist sehr wichtig, an Hartberg dran zu bleiben."

Gerd Fuchs, sportlicher Leiter DSC: "Heute haben wir sehr passabel gespielt. Am Anfang hatten die Spieler vielleicht ein bisschen zu viel Respekt, nach dem ersten Tor war es aber ein offener Schlagabtausch. In einer Drangperiode hatten wir gute Chancen, beim 2:0 natürlich schon aufgemacht. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, manchmal kommt es mir aber so vor, als wären einige mit dem Kopf noch nicht in der Liga. Wir sind aktuell aber voll dabei und haben schon sehr viel erreicht."

Die Besten: Fabian Schnabel, Simon Abraham, Lukas Gabriel bzw. Gregor Fink, Philip Leitinger