Lafnitz gewinnt ein spannendes Torfestival gegen Stadl-Paura

Der Trainereffekt unter Neo-Coach Rainer Wohlmuth ist geglückt: Der SV Licht-Loidl Lafnitz behält die Nerven und geht in einem torreichen und teilweise unkonventionell geführten Duell mit dem ATSV Stadl-Paura letztendlich verdient als Sieger hervor. In einem spannenden Match wirken die Abwehrreihen nicht immer sattelfest, dies liegt aber auch an den teilweise sehenswerten Distanzschüssen und tollen Kombinationen der Offensivabteilungen, die das 5:3 Endresultat ermöglicht haben. (Jetzt Trainingslager buchen)

Lafnitz will endlich aus der Abstiegszone, dafür muss ein Sieg her

Beim Trainerdebüt von Rainer Wohlmuth, der die Mannschaft des über zwei Jahre sehr erfolgreich agierenden Mag. Christian Waldl übernommen hat, wartet für den SV Licht-Loidl Lafnitz im Heimspiel gegen den ATSV Stadl-Paura eine schwere Aufgabe, konnte der Aufsteiger aus der oberösterreichischen Landesliga bis dato mehr als nur überraschen und sich im oberen Tabellendrittel der Regionalliga Mitte - powered by club-bodytec.at - festsetzen. Die Heimischen legen aber von Beginn weg energisch los. Es ist ihnen anzumerken, dass sie sich für die bis dato sehr unkonstanten Leistungen rehabilitieren wollen. Dies gelingt durch das 1:0 von Vallci auch gleich perfekt, der den Ball zur erstmaligen Führung in die Tormaschen knallt (19.). Kaum waren die Jubelgesänge der Heimfans abgeklungen, müssen die Lafnitzer auch prompt den ersten Rückschlag hinnehmen. Die Gäste aus Oberösterreich kontern die in der Defensive etwas anfälligen Lafnitzer gekonnt aus und bringen sich mit dem Treffer zum 1:1 durch Mustecic wieder zurück ins Spiel. Die Wohlmuth-Elf kann den Verlusttreffer aber schnell wegstecken und sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren. Lafnitz-Kapitän Waldl lässt sich nicht zweimal bitten und kann den vielumjubelten 2:1 Führungstreffer für die Lafnitzer erzielen (33.). Aus großer Distanz hämmert der Torschütze das Runde sehenswert unter das Lattenkreuz und kann in der Folge das Jubelbad der Menge genießen.

Wichtiger 5:3 Heimsieg beim Trainerdebüt von Wohlmuth

Lafnitz wirkt dem Gegner weiterhin stets überlegen und ist einem weiteren Torerfolg deutlich näher als die Gäste dem Ausgleich. Mittels Powerfußball üben die Heimischen schon frühzeitig viel Druck aus und erzielen durch ihren Bomber Tieber die Vorentscheidung zum 3:1, nachdem er von Kröpfl ideal bedient wird (51.). Quasi im Gegenzug kann der ATSV Stadl-Paura noch einmal auf 3:2 verkürzen und sich wieder zurück in das Match bringen. Torreich und verrückt geht das Spiel aber weiter. Beide Abwehrreihen geizen nicht mit vermeidbaren Schnitzern, doch für den neutralen Zuseher wird ein wahres Fußballfeuerwerk, mit einer Fülle an Chancen und Toren, geboten. Wieder ist es der sehr agile Kröpfl, der diesmal seinen Mitspieler Kölbl ideal in Szene setzt. Dieser lässt sich nicht zweimal bitten und sich somit als Torschütze zum 4:2 feiern (55.). Die Gäste riskieren in der Folge etwas mehr, dadurch ergeben sich wieder Konterräume für die Lafnitzer. So geschieht es auch in der 79. Spielminute, als Ritter endgültig den Deckel auf den Topf setzt und sich als Torschütze zum 5:2 gratulieren lassen kann. Die Gäste sind damit endgültig gebrochen. Mehr als eine Ergebniskosmetik ist nicht mehr möglich, bei der Petter den Spielstand, kurz vor dem Ende, auf 5:3 stellen kann und somit ein extrem torreiches Aufeinandertreffen mit seinem Anschlusstreffer abschließt. 

SV Licht-Loidl Lafnitz : ATSV Stadl-Paura 5:3 (2:1)

Torfolge: 1:0 Albert Vallci (19.); 1:1 Bojan Mustecic (23.); 2:1 Wolfgang Waldl (33.), 3:1 Michael Tieber (51.); 3:2 Manuel Gerner (52.); 4:2 Michael Kölbl (55.), 5:2 Hannes Ritter (79.); 5:3 Mario Petter (84.)

Sportplatz SV Lafnitz, 600 Zuseher

SR Meschnark

Stimmen nach dem Spiel:

Rainer Wohlmuth (Trainer SV Licht-Loidl Lafnitz):
"Es war sicherlich ein verdienter Sieg meiner Mannschaft, da wir doch von Anfang an einen Tick besser waren als der Gegner. Wir haben teilweise sehr risikoreich gespielt, da kann so ein Ergebnis von 5:3 schon einmal zustande kommen. Nach den letzten sehr turbulenten Tagen war es einmal sehr wichtig, dass ein Sieg eingefahren wurde. Wir wussten natürlich auch um die Stärke des Gegners, nicht umsonst spielen sie um die vorderen Plätze in der Liga mit. Ich hoffe sehr, dass dies eine Initialzündung war und wir schleunigst weitere Punkte einfahren können, um uns von den hinteren Plätzen zu entfernen. Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment aussprechen, denn die Einsatzbereitschaft und den Mut zum Risiko kann man ihnen auf keinen Fall absprechen."

Die Besten: Waldl, Kröpfl, Friedl bzw. Gerner, Hodzic