0:7! Hartberg auch sportlich noch nicht reif für die erste Liga [Video]

Club-bodytec.at präsentiert: In der 25. Runde der Regionalliga Mitte hatten die Juniors des LASK den Tabellenzweiten TSV Egger Glas Hartberg im Paschinger Waldstadion zu Gast. Der TSV konnte die gestrige überraschende Niederlage des heißesten Aufstiegskonkurrenten Blau-Weiß Linz nicht nützen und schlitterte in ein 0:7-Debakel.

Pasching/LASK mit Profiunterstützung

Anscheinend beeinflusste der gestrige Entscheid der Bundesliga, dem TSV Hartberg die Lizenz für den Profifußball in erster Instanz zu verweigern, auch die Spieler des 2. Liga- Absteigers 2015. Bei den Juniors des LASK kassierte man mit dem 0:7 die bereits dritte Pleite in Serie und muss sich nun wohl endgültig aus dem Aufstiegsrennen verabschieden. Schon vor der Partie wusste man, dass das Auswärtsspiel gegen die Oberösterreicher kein leichtes sein wird, zumal sich die SPG mit Cabrera, Erbek, Kehre und Pellegrini gleich 4 Spieler als Unterstützung vom Profikader zusicherte. Dabei begann die Hölzl-Truppe couragiert und fand durch Tadic und Ilic gleich zu Beginn zwei gute Möglichkeiten vor. Von den Paschingern war bis zur 30. Minute nicht viel zu sehen, doch dann klingelte es gleich im Kasten von Faist: Nach einem Ballverlust der Gäste schnappte sich Pellegrini den Ball, nahm Thomas Mayer auf der linken Seite mit, welcher viel Platz hatte und zum 1:0 einschob. Auch danach waren es die Hausherren, die für Gefahr sorgten, erneut nach einem Hartberger Fehler in der Vorwärtsbewegung. Diesmal schnappte sich Grgic den Ball, bediente Kerhe am Strafraumeck, der nicht lange fackelte und seine Chance nutzte (39.). Von den Hartbergern kam vor dem Seitenwechsel nichts mehr, weshalb die Teams mit der komfortablen Pausenführung der Heim-Elf die Seiten wechselten.

Aufstiegskandidat völlig von der Rolle

Wer mit einem Aufbäumen des TSV nach der Pause rechnete, wurde enttäuscht. Die Steirer waren völlig von der Rolle und boten den Linzern ein ums andere Mal viel Raum und Zeit für deren Offensivspiel an. So auch bei den Treffern zum 3:0 (49.) und 4:0 (52.), bei denen Pellegrini bzw. Mayer nach Zuspielen unbedrängt Richtung Tor spazieren konnten und überlegt abschlossen. Der Toptorschütze der Brunmayr-Schützlinge, Tobias Pellegrini, der gestern noch im Profikader für ein paar Minuten auflaufen durfte, legte in der 60. Minute einen weiteren Treffer drauf. Nach herrlichem Mayer-Lochpass umkurvte der Stürmer den TSV- Goalie und schob zum 5:0 ein.

Tor 5:0 Pasching/LASK 61

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Und die Hartberger Chancen? Fehlanzeige. Durch zahlreiche Stellungsfehler und fehlende Zweikampf-Bereitschaft machte man es der SPG äußerst leicht, wie auch beim 6.Gegentreffer. Einen langen Ball aus dem Mittelfeld konnte sich Kerhe ohne Probleme stoppen, sich die Kugel zurecht legen und auf Marko Raguz abspielen, der nahe des Fünfers nurmehr seinen Fuß hinhalten musste (85.). Den Schlusspunkt in dieser Partie setzte ein Hartberger, denn ein Karatas-Freistoß wurde im Strafraum verlängert und traf Haas am Oberschenkel, von wo der Ball in die eigenen Maschen sprang (87.). Wenig später erlöste Schiedsrichter Ouschan den TSV und beendete die Partie mit dem unglaublichem Endergebnis von 7:0. Mit diesem Endstand konnte wohl keiner rechnen, viel mehr war es aber die Leistung der Hartberger, die überraschte. Ohne Biss und Spielfreude agierte die Hölzl-Truppe, was weiterhin einen 5-Punkte Rückstand auf Blau-Weiß Linz bedeutet. 

SPG Pasching/ LASK Juniors : TSV Egger Glas Hartberg (7:0)

Torfolge: 1:0 (29.) Thomas Mayer, 2:0 (39.) Manuel Kerhe, 3:0 (49.) Tobias Pellegrini, 4:0 (52.) Thomas Mayer, 5:0 (60.) Tobias Pellegrini, 6:0 (85.) Marko Raguz, 7:0 (87.) Philipp Haas (ET)

Paschinger Waldstadion, 300 Zuschauer, SR Ouschan

Stimmen zum Spiel:

Ronald Brunmayr, Trainer Pasching: "Man muss natürlich sagen, dass wir heute einen Vorteil hatten durch die Verstärkung von den Profis. Mit den jungen Spielern gemeinsam haben wir glaube ich eine sehr gute Mischung für das heutige Spiel gefunden. Außerdem konnte man erkennen, dass auch beim Amateurteam des LASK die Spielphilosophie durchgezogen wird. Meine Spieler haben genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben und hatten natürlich auch Glück, die Tore genau zu den richtigen Zeitpunkten vor und nach der Pause zu erzielen. Das Ergebnis ist am Ende sehr hoch, spiegelt aber keineswegs die Stärke der beiden Teams nieder."

Die besten: Mayer, Pellegrini, Kerhe bzw. -