3:2 in Gurten! St.Florian krallt sich mit Derbysieg Platz 3 [Video]

Club-bodytec.at präsentiert: Die Union T.T.I St.Florian bestätigte ihren Erfolgslauf und besiegte beim Gastspiel bei Union Gurten die Hausherren mit 3:2. Für die "Sängerknaben" war es der bereits 5. Sieg in den letzten 5 Spielen wodurch man den Kalsdorfer den dritten Platz wegschnappte. 

Bytyci als Schlitzohr

Vor Anpfiff trennten die Teams in der Regionalliga Mitte Tabelle 7 Punkte, wobei die Gäste mit Platz 5 etwas besser platziert waren, als ihr Gegenüber. Aus Sicht der Sängerknaben hieß es den Erfolg gegen Allerheiligen zu bestätigen und mit weiteren 3 Punkten vorne mitzumischen. Gegen die Neuhofer-Elf war ein voller Punktezuwachs zuletzt aber schwer zu erreichen, denn die Innviertler verloren nach dem schlechten Frühjahrsstart keine ihrer jüngsten 4 Partien. Zu Beginn des Matches tasteten sich die beiden Teams etwas ab und es entstand meist nur Gefahr durch Schüsse aus der Distanz, die letztendlich aber alle ihr Ziel deutlich verfehlten. Die erste Großchance verbuchte Gurten in der 21. Minute, als ein abgewehrter Schuss genau vor die Beinen von Ante Bajic sprang, dieser seinen Versuch im Strafraum aber am Kasten vorbeisetzte. Auf der anderen Seite agierten die Florianer aus dem Spiel heraus zu ungenau, denn ein ums andere Mal fanden die Zuspiele in die Spitze keinen Abnehmer. So musste eine Standardsituation her, um zum Erfolg zu kommen. In der 33. Minute legte sich Bytyci den Ball am Strafraumeck zurecht. Die Gurtner, inklusive Goalie Berger, rechneten wohl mit einer Flanke, doch der Florianer Stürmer zirkelte den Ball über die 3-Mann-Mauer hinweg ins kurze Eck – 0:1.

Tor 0:1 St. Florian 33

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Der Rückstand rüttelte nun auch die Gurtner wach, die nun selbst probierten, Gefahr zu erzeugen. Wenige Momente vor dem Pausenpfiff gelang dem Heim-Team auch tatsächlich der Ausgleich, mit Hilfe der Florianer Abwehr. Bajic wurde im Strafraum umgestoßen, woraufhin Schiedsrichter Karassek auf den Punkt zeigte. Quasi mit dem Pausenpfiff egalisierte Topscorer Wimmleitner die Gäste-Führung.

Gurten zu nachlässig bei Chancenverwertung

Nach dem Seitenwechsel waren es gleich wieder die Hausherren, die bei zwei Eckbällen für Gefahr sorgten. Wimmleitner hatte bei seinem Kopfball allerdings Pech, denn sein Versuch landete nur an der Oberkante der Latte. Besser machten es auf der anderen Seite die Gäste, die durch Bytyci erneut in Führung gingen. Nach einem langen Ball in die Spitze kam Frühwirt im Strafraum der Gurtner zu Fall, spitzelte den Ball aber geschickt zum freistehenden Bytyci, der sich die Chance nicht entgehen ließ und zum 2:1 einschob (55.). Nur 2 Minuten nach der Führung hatten die Gurtner die Rießenchance zum Ausgleich: Nachdem Winkler mit einem Rückpass Goalie Strobl überhob und dieser den Ball mit den Händen vor der Linie herunterfing, verhängte Schiedsrichter Karassek zurecht einen indirekten Freistoß knapp 6 Meter vor dem Tor. Der Versuch wurde allerdings noch entscheidend abgefälscht und zur Ecke geklärt. Ein altes Fußballer-Sprichwort bewährte sich in Folge: Wer die Tore vorne nicht macht, bekommt sie hinten. So kassierte die Neuhofer-Elf zwei Minuten nach der Top-Möglichkeit auf den Ausgleich das 1:3, als Frühwirt viel zu viel Platz im Mittelfeld hatte, aufschaute und seinen Schuss aus knapp 20 Metern im rechten unteren Eck unterbrachte (62.). Danach entwickelte sich ein Auf und Ab auf dem Spielfeld mit zahlreichen guten Möglichkeiten. Die Heim-Elf kam in der 88. Minute noch einmal heran, ein schöner Kopfball von Feichtinger nach einer Ecke war aber am Ende zu wenig. St.Florian bestätigte mit dem 3:2 bei Gurten die starke Form der letzten Wochen und feierte den 5. Sieg in Serie. Auf der anderen Seite war es für die Innviertler die erste Niederlage seit 4 Spielen, wobei der 10. Tabellenrang nun gefestigt sein sollte.

Union Raiffeisen Gurten : Union T.T.I St.Florian (2:3)

Torfolge: 0:1 (33.) Rexhe Bytyci, 1:1 (45.) Fabian Wimmleitner, 1:2 (55.) Rexhe Bytyci, 1:3 (62.) Philipp Frühwirt, 2:3 (88.) Martin Feichtinger

Park21-Arena 400 Zuschauer, SR Patrick Karassek

Geschrieben von: Georg Langbauer