0:4 - Stadl-Paura im eigenen Stadion ohne Chance gegen Lafnitz [Video]

In der 20. Runde der  Regionalliga Mitte setzte es für den bisherigen Dritten, den ATSV Stadl-Paura eine herbe 0:4 Heimniederlage gegen den neuen Tabellendritten, den SV Licht-Loidl Lafnitz. Doch der Reihe nach:

 

Lafnitz macht in 30 Minuten alles klar...

Bei bestem Fußballwetter versammelten sich im Maximilian-Pagl-Stadion fast 300 Fans, die das Topduell der beiden Teams aus der Nähe betrachten wollten. In der Anfangsphase boten die beiden Teams ein Duell auf Augenhöhe. Bis auf einen ATSV-Schuss, der deutlich über das Gehäuse der Gäste ging, gab es in der Anfangsphase keine nennenswerten Chancen. Nach einer Viertelstunde meldete sich dann auch die Lafnitzer Offensivabteilung mit einem Schuss ins Außennetz startbereit. Und nur eine Minute später ließen es die Gäste dann auch schon klingeln. Nach einem Angriff über den linken Flügel gelang Christoph Gschiel das wichtige 1:0 für die Steirer. In den Minuten nach dem Gegentor ließ der ATSV nichts unversucht, möglichst rasch den Ausgleich zu erzielen - doch es sollte nicht gelingen. Zuerst parierte Andreas Zingl einen Freistoß aus großer Distanz, kurz danach gewann der starke Keeper das Duell mit Stürmer Mario Petter. Neben dem starken Goalie haderte man auch mit dem Unparteiischen, der dem ATSV einen, zumindest aus deren Sicht berechtigten, Elfmeter verwehrte. Nach etwas mehr als dreißig Minuten dann der nächste Rückschlag für den ATSV: Nach einem Foul hatte Schiedsrichter Lukas Gnam auf den Punkt gezeigt, Michael Kölbl verwertete sicher zum 2:0.

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Michael Kölbl verwertete den Elfer problemlos! Foto: Archiv

Und nur eine Minute später wurde es noch bitterer - Nikola Frljuzec, der Königstransfer aus dem Winter, stellte auf 3:0 für die Lafnitzer. Nach einem langen Ball nahm sich der Goalgetter  die Kugel schön herunter, setzte sich im anschließenden Zweikampf durch und vollendete aus halb-linker Position durch die Beine von Keeper Jaroslav Kasprisin zum vorentscheidenden 3:0. Das 3:0 war dann auch schon gleichbedeutend mit dem späteren Pausenstand.

 

... und bringt den Sieg sicher über die Zeit

In der Kabine des ATSV war es seitens Coach Erich Renner zwar sicherlich nicht allzu leise geblieben, eine Aufholjagd gelang dem Heimzteam aber dennoch nicht. Kurz nach dem Wiederanpfiff waren es die Lafnitzer, die fast das nächste Tor erzielten. Es blieb jedoch beim 0:3, da Jaroslav Kasprisin im Duell mit dem eingewechselten Christopher Feiner erfolgreich blieb. Nach einer guten Stunde fiel dann aber doch die endgültige Entscheidung zugunsten der Gastmannschaft. Nach einem Angriff über rechts brachte Michael Kölbl den Ball gut zum langen Pfosten, wo abermals Nikola Frljuzec bereitstand, und den Ball über die Linie drückte.

Tor 0:4 Lafnitz 60

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Auch in weiterer Folge ließ die ATSV-Abwehr Chancen zu - die Renner-Elf hatte aber das Glück, dass das Viser der Lafnitzer nicht auf mehr Tore eingestellt war. Insgesamt geht der Auswärtssieg für die Lafnitzer in Ordnung, die Heimmannschaft erwischte bis auf die Anfangsviertelstunde einen rabenschwarzen Tag. Nun gilt es für Coach Erich Renner, seine Jungs schnellstmöglich wieder aufzupeppeln, denn schon am nächsten Wochenende warte nämlich der nächste Kracher.

Rudi Knoll, Medienchef des ATSV Stadl-Paura, sah die Niederlage sportlich: "Wir gratulieren unserem Gegner zum verdienten Auswärtssieg und wünschen der Feldhofer-Elf für die restliche Saison alles Gute!"

Durch das 4:0 im direkten Duell schieben sich die Lafnitzer vorbei an Stadl-Paura auf Platz 3. Dem ATSV steht in der nächsten Runde der nächste Kracher bevor - man gastiert bei Ex-Tabellenführer Gleisdorf. Zumindest in der Theorie wird es für die Feldhofer-Elf deutlich einfacher - man empfängt den SC Weiz. 

 

ATSV Stadl-Paura - SV Licht-Loidl Lafnitz 0:4 (0:3)

Maximilian-Pagl-Stadion, 250 Zuseher, SR DI Lukas Gnam

Torfolge: 0:1 (17.) Christoph Gschiel, 0:2 (32./pen.) Michael Kölbl, 0:3 (33.) Nikola Frljuzec, 0:4 (60.) Nikola Frljuzec

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geschrieben von Martin Kamper