Relegation

Last-Minute-Aufstieg für Lambrechten

Im wahrsten Sinne des Wortes in letzter Minute schaffte der SV Romberger Lambrechten - nach 17 Jahren in der 2. Klasse - den Aufstieg. Erst in der letzten Runde der 2. Klasse West-Nord hatte die Elf-Runde um Spielertrainer Andreas Schauer im direkten Duell gegen Taufkirchen/Pram die Relegation erreicht. In zwei engen, heiß umkämpften Partien behielten Kaptiän Bernhard Herzog und Co. gegen die Union Arcobräu St. Martin/Innkreis die Oberhand. Nach einem 1:1-Unentschieden im Hinspiel setzte sich die Schauer-Elf am Sonntag durch ein Tor in der Nachspielzeit mit 2:1 durch und steigt in die 1. Klasse auf.


Lambrechten kontrolliert das Geschehen

Nachdem es die Lambrechtener auf eigenem Platz verabsäumt hatten, mit einem Vorsprung nach St. Martin zu reisen, war der Vizemeister der 2. Klasse West-Nord am Sportplatz Jenseits vor allem in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft. Vor rund 700 Zuschauern kontrollierten die Gäste das Geschehen, während die Hausherren nervös und zaghaft agierten. Trotz guter Chancen, die Kapitän Herzog und Mario Kettl vergaben, ging es torlos in die Pause.

Pechvogel Koller vergibt - wie im Hinspiel - Elfmeter

Auch nach dem Wechsel änderte sich am Spielgeschehen zunächst wenig. Nach rund 55 Minuten dann plötzlich die Chance für St. Martin auf die Führung, als nach einem Foul am Ex-Utzenaicher Radek Koci Schiedsrichter Ebner auf den Punkt zeigte. Doch Pechvogel Wolfgang Koller verschoss - wie schon im Hinspiel - den Elfmeter. Trotzdem kam die Bartlechner-Elf in der Folge etwas besser ins Spiel, ohne jedoch zwingend zu agieren.

St. Martin nach Ausgleich in Überzahl

In Minute 65 dann Elmeter auf der anderen Seite. Nach einem Foul an Thomas Riedl verwandelte Legionär Gabor Demeter den Strafstoß sicher zum 0:1. St. Martin wehrte sich gegen die drohende Niederlage und erhielt zehn Minuten später erneut einen Strafstoß zugesprochen: In einer unübersichtlichen Situation wurde Milan Sedivy zu Fall gebracht. Der Referee zeigte nicht dem vermeintlichen Übeltäter, Christian Schwarz, Rot, sondern stellte Ex-Landesliga-Torwart Thomas Zaglmayr vom Platz. St. Martins Christian Flotzinger behielt gegen den eingewechselten Ersatz-Keeper Rene Laher die Nerven und stellte auf 1:1.

Ecker schießt Lambrechten in die 1. Klasse

Kurz nach dem Ausgleich wurde St. Martins Trainer Wilhelm Bartlechner wegen zu heftiger Kritik mit Rot von der Betreuerbank verwiesen. In der Schlussphase war die Partie offen, wobei die Heimischen in Überzahl die Chance auf den Sieg witterten. Doch das bessere Ende hatten die Gäste für sich, durften die Lambrechtener in der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer bejubeln. Nach einer Herzog-Flanke nahm Sebastian Ecker den Ball direkt und traf zum 2:1-Sieg genau ins kurze Eck.

Günter Gurtner, Obmann-Stellvertreter Union St. Martin/Innkreis:
"In Summe gesehen ist der Aufstieg von Lambrechten verdient. Unsere Mannschaft hat vor allem in der ersten Halbzeit zu wenig getan. In der zweiten Halbzeit sind wir besser ins Spiel gekommen, aber wenn man in zwei entscheidenden Spielen zwei Elfner nicht verwerten kann, ist das ganz bitter. Als wir schon mit einer Verlängerung gerechnet haben, hat Lambrechten noch einmal zugeschlagen. Wir sind nicht heute abgestiegen, sondern haben unsere Chancen schon in den letzten Runden der Meisterschaft vertan."

Engelbert Rachbauer, Obmann SV Lambrechten:
"Wir sind natürlich überglücklich, nach 17 Jahren wieder erstklassig sein. Nicht nur heute, schon im Hinspiel waren wir die klar bessere Mannschaft.. Wir haben uns auch durch den Auschluss nicht aus der Ruhe bringen lassen und in Unterzahl das Siegtor erzielt. Der Aufstieg wird gebührend gefeiert - ich bin mir nicht sicher, ob am Montag alle Spieler am Arbeitsplatz erscheinen werden."


Günter Schlenkrich

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