SC Weiz: Der Abstiegskampf soll auch dieses Jahr kein Thema sein!

Beim SC ELIN Weiz geht man nach dem neunten Platz in der Vorsaison zuversichtlich in die neue Regionalliga Mitte Spielzeit 19/20. Allerdings mussten die Oststeirer auch einige Leistungsträger abgeben, insgesamt zehn Spieler verlassen den Club. Ligaportal sprach mit Weiz-Obmann Mario Hasenhütl über die letzte Saison, die Kaderplanungen und die Saisonziele.

Weiz-Obmann Hasenhütl: ''Wollen im ersten Drittel bzw. im Mittelfeld der Tabelle landen''

Erst im Mai übernahm Georg Kaufmann den Posten des Chef-Trainers von Alois Hödl. Nicht nur aufgrund dieses Trainerwechsels mitten in der Saison ist man bei den Weizern mit dem Erreichen des neunten Tabellenplatzes in der letzten Saison zufrieden: ''Es hätte zwar mehr sein können, weil wir sehr gut in die Saison gestartet sind. Durch den Trainerwechsel im Frühjahr kam bisschen Unruhe rein. Trotzdem sind wir grundsätzlich sehr zufrieden'', wie Hasenhütl feststellt. Kaufmann wird auch in der kommenden Saison die Mannschaft betreuen - unterstützt wird der 33-jährige künftig von einem neuen Co-Trainer: Thomas Gruber trainierte bereits die Weizer KM II und arbeitete zuletzt für die TuS Vorau. Das Saisonziel für die kommenden Regionalliga Mitte Saison, die für die Weizer mit dem Derby gegen den SV Allerheiligen startet, formuliert man bescheiden: ''Vorrangig ist der Klassenerhalt. Wir würden gerne im ersten Drittel bzw. im Mittelfeld der Tabelle landen.'' Um dieses Ziel zu erreichen krempeln die Weizer ihren Kader um. Gleich zehn feste Größen verlassen den Verein: Mit Lukas Gabbichler (21) verlässt der zweitbeste Torschütze den Verein in Richtung Bundesliga zum TSV Hartberg, Innenverteidiger Denis Kramar (27) will sich in der neuen Saison beim SV Lafnitz durchsetzen. Dauerbrenner Thomas Fink (21) will beim SV Mattersburg erste Schritte im Profi-Bereich gehen. Mit Lukas Strobl (24) und Dominik Weiss (24) verlieren die Weizer zudem zwei Stammspieler an Ligarivale Gleisdorf. Während Ersatzgoalie Pascal Legat (24) und Cajetan Beutle (20) bei Ligakonkurrent SC Kalsdorf anheuern, sichert sich Aufsteiger USV St. Anna am Aigen die Dienste von Lukas Schloffer (19) und Marco Sundl (27). Zuletzt beendet mit Rupert Hopfer (32) ein Weizer-Urgestein seine Karriere - der Routinier absolvierte für die Weizer über 300 Spiele und dürfte dem Verein in der einen oder anderen Form erhalten bleiben.

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Foto: Ex-Gallier Glavas (re.) kommt von Zweitligist Horn.

Acht Zugänge: Mit Glavas holen die Weizer Zweitliga-Erfahrung ins Boot

Die Abgänge sollen durch folgende Neuzugänge kompensiert werden: Vom KSV 1919 kommen im Doppelpack Nico Weinberger (20) und Sebastian Paier (19) - beide Spieler kamen im letzten Jahr überwiegend bei den KSV Amateuren in der Oberliga Nord zum Einsatz. Mehr Erfahrung bringen hingegen die beiden Neuzugänge Zvonimir Ziger (26) und Robert Janjis (24) vom SV Allerheiligen mit - die beiden Defensivspieler waren bei den ''Galliern'' im letzten Jahr eine feste Größe und leisteten ihren Anteil, dass der SV die zweitwenigsten Gegentreffer der gesamten Liga hinnehmen musste. Ein weiterer junger Spieler ist Alexander Pieber (21), der vom Ilzer SV nach Weiz wechselt. Vom SV Lafnitz II verpflichten die Weizer darüber hinaus Raffael Mohr (20), der für die Lafnitzer KM II drei Tore in 23 Spielen in der Landesliga Steiermark erzielen konnte. Der Weizer ''Königstransfer'' ist hingegen Marin Glavas (27): Der Ex-Gallier stand in der vergangenen Saison bei Zweitligist Horn unter Vertrag und kam zehn Mal zum Einsatz. Der Mittelfeldmann sorgte bereits in der Saison 17/18 für den SV Allerheiligen für Aufmerksamkeit und soll nun die Fäden im Weizer Mittelfeld ziehen. Mit Ardi Bregovina (20) ziehen die Weizer darüber hinaus einen Spieler von der KM II hoch. Damit ist die Weizer Kaderplanung quasi durch, lediglich an einem Spieler sind die Weizer noch dran: ''Wir haben einen großen und breiten Kader. Momentan haben wir keine Verletzte. Ich hoffe, dass das so bleibt'', so Hasenhütl. Zwei Testspiele (gegen Krottendorf und gegen die Admira Juniors) haben die Weizer noch vor der Brust, bevor es Ende Juli ernst wird.

Foto: Richard Purgstaller

Bericht: Pascal Stegemann