FC Wels: Der Verein kämpft schon fast traditionell auch dieses Jahr gegen den Abstieg!

Ähnlich wie beim ATSV Stadl-Paura hat sich auch der FC Wels in den vergangenen drei Halb-Saisonen nicht gerade mit Ruhm bekleckert, auch im Herbst lief es bei den Messestädtern wenig nach Plan. Zählbares gab es für die Schatas-Männer nur selten - drei Siege, zwei Unentschieden und elf Niederlagen bedeuten einmal mehr den vorletzten Platz in der Regionalliga Mitte. Ligaportal sprach mit Sportchef Juan-Francisco Bohensky über den vergangenen Herbst, das kommende Frühjahr sowie über die Zielsetzung und die Kaderplanung.

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40 Punkte in 76 Spielen: Bilanz eines Absteigers

Seit dem Welser Wiederaufstieg in die Regionalliga Mitte in der Saison 17/18 lief es für die Messestädter fast durchgängig katatstrophal. In den letzten vier (Halb-)Saisonen gewannen die Welser nur acht Spiele und holten in 76 Spielen lediglich 40 Punkte, diese "Horrorbilanz" ist definitiv die Statistik eines Absteigers. Doch die Liga-Annullierungen durch Corona und der freiwillige Liga-Verzicht von der einen oder anderen Mannschaft bewahrte die Oberösterreich bisher vor dem Abstieg in die OÖ-Liga, doch auch in diesem Jahr stecken die Welser wieder tief unten drin: "Bei uns sind viele entscheidende Spieler ausgefallen. Wir haben uns dann für einen Trainerwechsel entschieden, der funktioniert hat. Ich bin voller Zuversicht, dass wir die Klasse halten", sagt Wels-Sportchef Bohensky. Im Oktober übernahm Trainerlegende Jürgen Schatas das Amt vom glücklosen Taner Ari, unter Schatas konnte sich der FCW dann letztlich auch stabilisieren und in den letzten drei Spielen vor der Winterpause sieben Punkte einheimsen. Dennoch steht am Ende des Tages der vorletzte Tabellenplatz, demzufolge ist das Saisonziel ein weiteres Mal das Erreichen eines Nichtabstiegplatzes.

Hadzic und Sarcevic verlassen den Verein

Bei dieser Mission definitiv nicht mehr helfen werden Anel Hadzic, der seine Karriere beendet und beruflich in Dubai aufschlägt und Goalie Armin Sarcevic, der zurück zum ASKÖ Oedt wechselt. Auch im Trainer-Team hat sich etwas verändert wie auch Bohensky bestätigt: "Wir haben mit Andi Reich einen neuen Co-Trainer mit A-Lizenz, er war zuvor ins Gunskirchen der Chef-Trainer." Die Welser kooperieren mit Bundesligist Ried und Zweitligist Steyr, demzufolge könnte sich hier noch der eine oder andere Winter-Neuzugang ergeben, allerdings vertrauen die Welser überwiegend dem identischen Kader des Herbstes. Am 5. Jänner 2022 starten die Messestädter in die Frühjahrs-Vorbereitung, eine Reihe von Testspielen unter anderem gegen BW Linz, ASKÖ Oedt, Union Edelweiss Linz und die SU St. Martin i.M. soll für die notwendige Form sorgen. Bohensky glaubt, dass Corona im Jänner den Fußball zu einer erneuten Zwangspause verdonnern könnte: "Ich glaube, Mitte Jänner wird es einen weiteren Lockdown geben. Dann kann wieder nicht gespielt werden, alles weitere wird man dann sehen". Auch der Welser Sportchef hat einen Meisterschaftstipp in petto, für den 73-jährigen setzt sich am Ende der SK Sturm Graz II die Krone auf den Kopf. Den Meisterschaftsstart am 5. März müssen die Welser gegen Schatas' langjährigen Ex-Klub, die UVB Vöcklamarkt, bestreiten.

Foto: FC Wels

Bericht: Pascal Stegemann

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