Herbstanalyse: SK Austria Klagenfurt

Mit bärenstarken 41 Punkten und einem Torverhältnis von 45:12 geht Austria Klagenfurt souverän als Herbstmeister der Regionalliga Mitte in die wohlverdiente Winterpause. Dem Trainer, Manni Bender, wird im kalten Winter jedoch so richtig warm ums Herz. "Es war ein toller Herbst und ich bin stolz auf meine Mannschaft, aber wir haben noch nichts erreicht. Wir werden im Frühjahr alles daran setzen um aufzusteigen", analysiert der Coach.

Auf suboptimalen Einstand folgt die perfekte Antwort

Dabei verlief Benders Einstand als Trainer in einem Bewerbsspiel nicht gerade optimal. In der 1. Cup Runde verlor man zuhause in der Wörtherseearena gegen Vorwärts Steyr gleich mit 1:3. Die Enttäuschung war groß, doch die Niederlage wurde genau analysiert und es scheint auch Früchte getragen zu haben. Von 16 Spieltagen im Herbst standen die Violetten 11 Runden davon auf Platz 1. Eine starke Defensive und eine alles überragende Offensive war der Schlüssel zum Erfolg. „Unsere Offensivabteilung hat voll überzeugt. Wir haben in jedem Spiel getroffen", so Bender.

Bilanz kann sich sehen lassen

Auf heimischen Rasen blieben die Lindwurmkicker ungeschlagen und mussten sich nur einmal mit einem Unentschieden gegen St. Florian in der ersten Runde zufrieden geben. Auch in der Auswärtstabelle ist die Austria aus Klagenfurt das Maß aller Dinge. Nur zwei Mal ließ man in der Ferne Punkte liegen. Ein Unentschieden in Gurten und in der letzten Herbstrunde verlor man gegen Wallern knapp mit 1:2. Wichtig waren auch die „Big Points" gegen Vorwärts Steyr, SC Weiz und Blau Weiß Linz. „Meine Jungs haben bewiesen, dass sie dem Druck standhalten können", ist der Coach stolz. Alle drei Spiele konnten gewonnen werden, in der Rückrunde müssen die Klagenfurter jedoch gegen alle drei Verfolger auswärts ran. Für Spannung ist im Frühjahr sicher gesorgt.

Auch in der Führungsriege hat sich die Stimmung stabilisiert

Wichtig war auch laut Bender, dass im Verein nach sehr turbulenten und chaotischen Jahren endlich wieder so etwas wie Ruhe eingekehrt ist. „Für das finanzielle Umfeld hier in Klagenfurt ist gesorgt. Mit unserem Präsidenten, Peter Svetits, ist sicher ein Mann am Werk, der über die nötigen Connections in der Wirtschaft verfügt." Auch der Präsident schaut positiver Dinge in die Zukunft und für einen eventuellen Aufstieg ist man gerüstet. „Die Saison ist ausfinanziert und wir haben auch darüber hinaus schon Sponsoren an Land gezogen", ist Svetits optimistisch. Grund für Kaderveränderungen gibt es beim SK Austria Klagenfurt eigentlich nicht, ist sich der Trainer sicher: „Im Winter werden wir ein paar Spieler als Testpiloten auflaufen beziehungsweise mittrainieren lassen. Nur wenn wir von einem Spieler völlig überzeugt sind, wird er unter Vertrag genommen."