Liganeulinge (Teil 3): ATSV Stadl-Paura

Das Nonplusultra in der abgelaufenen Saison in der Oberösterreich-Liga war der ATSV Stadl-Paura. Die Elf von Trainer Christian Mayrleb fixierte bereits drei Runden vor Schluss den Meistertitel und damit den erstmaligen Aufstieg in die Regionalliga Mitte. In der Rubrik "Liganeulinge" fragt ligaportal.at noch einmal bei Pressesprecher Rudi Knoll nach, wie er die Dominanz der Mannschaft erlebt hat. Zudem spricht er über Ambitionen, Transfers und den aktuellen Kader des Teams.

Rückblick:

"Wir waren eigentlich überrascht, dass wir in der Oberösterreich-Liga so weit vorne mitspielen", blickt Knoll auf die abgelaufene Saison zurück. In der Tat waren die Stadlinger nach dem Aufstieg aus der Landesliga West nicht von Anhieb großer Titelfavorit, nach wenigen Runden setzte man sich aber bereits an die Tabellenspitze. Diese war lediglich in den letzten Runden des Herbstes gefährdet: "Der Kader ist durch einige Ausfälle kleiner geworden, so sind wir mit nur einem Tor Vorsprung Herbstmeister geworden. Ins Frühjahr sind wir aber wieder gut gestartet, der Vorsprung wurde wieder ausgebaut." Dass die Mannschaft von gröberen Verletzungen verschont blieb, war laut Knoll wohl einer der Hauptgründe dafür, dass der Titel und damit der Aufstieg in die Regionalliga Mitte bereits drei Runden vor Schluss fixiert wurde.

Ambitionen:

Am Dienstag testete die Mayrleb-Elf erstmals gegen einen starken Gegner. Bei der knappen 0:1-Niederlage gegen die U23 von Premier League-Traditionsverein Everton überzeugten die jungen Stadlinger und auch die Neuzugänge. "Die Spieler haben bereits sehr gut harmoniert. Everton hat sehr aggressiv gespielt, aber wir haben gut dagegengehalten", berichtet der Pressesprecher. Auch durch solche ansehnlichen Leistungen hebt sich die Stimmung in Stadl-Paura. Ein Platz im vorderen Drittel der Tabelle ist das Maximalziel, fix ist aber: "Wir haben sicher keine Titelambitionen, auch wenn wir natürlich positiv in die Saison gehen. Das ausgegebene Ziel ist, die Liga zu halten!"

Stützen der Mannschaft:

"Es ist immer schwierig, einzelne Spieler aus einer überragenden Mannschaft herauszuheben", meint Knoll. Dennoch nennt er vor allem die Abwehr inklusive Torhüter als einen der Hauptgründe für den Erfolg. Andreas Michl musste nur 24 Mal hinter sich greifen, die Viererkette mit Ernst Koll, Davorin Kablar und Lukas Mayer galt als absolutes Bollwerk. Auch Stürmerstar Mario Petter, der eine schwierige Saison durchmachte und dennoch 19 Treffer erzielte, sowie die Mittelfeldstrategen Milan Koprivarov und Edvin Hodzic leisteten einen enormen Beitrag in der Aufstiegssaison.

stadl paura neuzugange

Transfers:

Satte elf Neuzugänge konnten die Stadlinger beim Trainingsauftakt begrüßen. Neben den Regionalligaerprobten Florian Fellinger, Edin Ibrahimovic (beide St. Florian), Dominik Stadlbauer, Bojan Mustecic (beide Pasching/LASK) und Manuel Gerner (SV Wallern) traten auch einige Akteure von bisher konkurrierenden Teams aus der Oberösterreich-Liga den Weg in die Regionalliga an. Die zahlreichen Verpflichtungen waren aber nötig, um sieben Abgänge zu kompensieren. Unter anderem verließen die Routiniers Andreas Feichtinger, Ernst Koll und Davorin Kablar den Verein. "Wir haben wieder einen guten, sehr jungen Kader zusammengestellt!", berichtet Rudi Knoll über das Transfergeschehen.

Foto: ATSV Stadl-Paura

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