Liganeulinge (Teil 4): DSC FMZ+salto Deutschlandsberg

Zum Abschluss der Vorstellung aller Neulinge in der Regionalliga Mitte werfen wir einen Blick hinter die Kulissen des DSC FMZ+salto Deutschlandsberg, des Meisters der Landesliga Steiermark. Die Südsteirer waren schon durchaus aktiv am Transfermarkt, mit drei neuen Spielern soll vor allem ein ganz großes Ziel erreicht werden: Der Klassenerhalt. Der Obmann des DSC, Klaus Suppan, berichtet über den aktuellen Stand der Dinge beim Aufsteiger.

Rückblick:

Suppan beschreibt, wie die Planungen in Deutschlandsberg vonstattengegangen sind: "Wir sind erst vor drei Jahren in die Landesliga aufgestiegen. Schon im schwierigen zweiten Jahr wurden wir Dritter, viele Spieler wurden dann auf uns aufmerksam." Trainer Jerko Grubisic war im vergangenen Jahr dann überzeugt: Er wollte Meister werden und verblüffte damit die Vereinsführung. "Wir haben nach einem super Herbst besprochen, wie wir einen Aufstieg finanzieren könnten", erinnert sich Suppan. "Ab diesem Zeitpunkt war der Meistertitel in aller Munde, das schlug sich leider auch auf unsere Leistung auf dem Platz nieder." Spielte man in der ersten Saisonhälfte noch souverän, so kam der größte Konkurrent der Deutschlandsberger, die TUS Heiligenkreuz am Waasen, doch noch bis auf zwei Punkte heran. Mit einer insgesamt überzeugenden Offensivleistung und einer stabilen Abwehr holten sich die Blau-Gelben schlussendlich aber verdient den Meistertitel.

Ambitionen:

Ganz einfach gestalten sich die Ambitionen des DSC in der Regionalliga Mitte. Der Klassenerhalt ist das primäre Ziel, "nicht mehr und nicht weniger." Laut Suppan gibt es aber natürlich Wunschziele. "Der am schlechtesten platzierte steirische Verein in der Regionalliga darf nicht am ÖFB-Cup teilnehmen", weiß der Obmann, und fügt an: "Die Teilnahme wäre ein Wunsch von uns!" Die Konkurrenz ist jedoch groß. Die steirischen Teams waren in der vergangenen Spielzeit höchst erfolgreich, der SC Kalsdorf verpasste als Achtplatzierter das Angestrebte. "Wir kennen alle steirischen Mannschaften aus Landesliga-Zeiten und von Vorbereitungsspielen recht gut. Jede Mannschaft verändert sich aber, es ist schwierig zu sagen, wer heuer vorne dabei sein wird."

Stützen der Mannschaft:

Der Torschützenkönig der abgelaufenen Saison war Christian Dengg. Mit 25 erzielten Toren machte er einige Profiklubs auf sich aufmerksam, er verlängerte aber seinen Vertrag und bleibt dem DSC treu. Das Innenverteidiger-Duo Levin Oparenovic und Dominik Herzog hielt hinten dicht, im Mittelfeld war Kapitän Philip Leitinger einer der dominanten Lenker und Strategen. "Ein wichtiger Punkt bei uns ist, dass die Burschen ein Team sind, das merkt man auch beim Feiern", unterstreicht Suppan.

Transfers:

Bisher konnten die Deutschlandsberger drei Neuzugänge begrüßen, weitere sollen folgen. Zija Lleshi (21) kehrt von der TuS Groß St. Florian zurück und verstärkt das Mittelfeld des DSC. Michael Wallner (23) und Pascal Zisser (23) verfügen bereits über Regionalliga-Erfahrung. Während Angreifer Wallner in der vergangenen Spielzeit für den SC Kalsdorf auf Torejagd ging, verteidigte Zisser in der Ostliga für den SV Neuberg. Die beiden Japaner Keito Tonami und Daichi Arai kehren nach Japan zurück, sie erhielten keine weitere Aufenthaltsgenehmigung. Christian Kluge wird aus beruflichen Gründen nicht mehr voll verfügbar sein, zudem beendete Gerd Fuchs, bisher Innenverteidiger Nummer drei, seine aktive Laufbahn und wurde zum neuen sportlichen Leiter beordert. Weitere Zugänge sind laut Suppan noch möglich: "Unser Transferprogramm ist noch nicht abgeschlossen!"

Foto: Richard Purgstaller

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