ATSV Stadl-Paura: Chef-Coach Renner schmeißt hin!

Der ATSV Stadl-Paura braucht zur kommenden Spielzeit einen neuen Trainer. Wie der Verein bestätigte, erklärte Chef-Trainer Erich Renner am Montag nach der 0:8-Klatsche gegen den SK Vorwärts Steyr seinen Rücktritt. Der 49-jährige war bei den Oberösterreichern seit Ende 2016 im Amt und führte die Stadlinger in der vorigen Saison auf einen passablen 4. Tabellenplatz der Regionalliga Mitte. Sein bisheriger Co-Trainer Christoph Brummayer wird in Zusammenarbeit mit Torwart-Trainer Rene Troll die Mannschaft bis zum Saisonende übernehmen - der Klassenerhalt ist zwar fixiert, doch der ATSV schleppte sich über weite Strecken durch die Saison.

Sportlicher Leiter Stöttinger: "Für uns kam das überraschend"

Die derbe 0:8-Pleite gegen Steyr war für Erich Renner scheinbar zu viel: Am Montag informierte der nun mehr Ex-ATSV-Coach den Vorstand, dass er sein Amt niederlegen würde. Für die ATSV-Verantwortlichen kam dieser Rücktritt wohl sehr überraschend, wie der sportliche Leiter Johann Stöttinger betont: "Wir sind am Samstag noch zusammen gesessen, da ist kein Wort über einen Rücktritt gefallen. Für uns kam das unerwartet." Sportlich lief es für Renner und seine Truppe überhaupt nicht: Obwohl man sogar mit drei Siegen in Serie in die Saison startete, verlief die Hinrunde eher mittelmäßig und im Frühjahr sollte alles besser werden, doch bereits in den Winter-Testspielen offenbarten die Stadlinger einige Defizite. Und anstatt dann nach der Winterpause endlich loszulegen, ging der Schuss komplett nach hinten los. Nur ein Sieg aus 8 Partien und eine Durststrecke von 6 Partien ohne Sieg und 26 Gegentoren. Die 0:8-Pleite im OÖ-Derby gegen Vorwärts stellte dann den vorläufigen Negativ-Höhepunkt dar und soll laut Stöttinger auch der Auslöser für den Rücktritt gewesen sein: "Laut seiner Aussage waren die Gründe für den Rücktritt die lange, erfolglose Serie. Die große Niederlage hat ihm dann den Rest gegeben. Er ist der Meinung, er kann die Mannschaft nicht mehr erreichen."

Stadl-Paura

Foto: Brummayer will den ATSV wieder zu einer Einheit formen.

Co-Trainer Brummayer übernimmt bis Saisonende - eventuell darüber hinaus?

Das Team bis zum Saisonende übernehmen wird vorerst der bisherige Co-Trainer Christoph Brummayer, doch ein über das Saisonende führendes Engagement schließt man in Stadl-Paura zumindest nicht aus: "Wir werden uns das die nächsten zwei Wochen anschauen. Wir wissen ja selber noch nicht, wie Christoph arbeitet. Es könnte schon sein, dass er das macht." Natürlich werden die Stadlinger wie in der Branche üblich auch den Trainermarkt nach geeigneten Kandidaten für die Renner-Nachfolge sondieren, so Stöttinger: "Wir wollen uns natürlich jetzt schon umhorchen." Für die Stadlinger gilt es jetzt, die schwache Saison möglichst schnell abzuhaken und in den letzten vier Spielen die Saison auf dem Feld zumindest positiv zu beenden. Und wer weiß - vielleicht ist es für Brummayer ja die Gelegenheit, etwas Neues auszuprobieren und seine Chance zu nutzen.

Geschrieben von Pascal Stegemann

Auto Günther Aktion
Torschützenliste Regionalliga Mitte
Top Live-Ticker Reporter