33., 45. und 52. Minute - Norbert Kerek ist nach seinem Hattrick unser Spieler der Runde 23

altMit seinem Hattrick sorgte DSV Leobens Stürmer Norbert Kerek am Dienstag quasi im Alleingang für drei Punkte gegen Gleinstätten. Nach 0:1-Rückstand versenkte der Ungar das Leder gleich drei Mal im Kasten der Gäste aus der Südsteiermark und ließ sein Team damit auf den zweiten Tabellenplatz der Regionalliga Mitte klettern. Etwas verspätet präsentieren wir ihnen nun den Mann, der unser Spieler der Runde 23 ist. Er traf in der 33., 45. und 52. Spielminute. 

photo 24040 20110803Erst vergangenen Sommer wechselte der gebürtige Ungar in die Obersteiermark zum steirischen Traditionsklub DSV Leoben. Man wollte den 25-Jährigen großgewachsenen Angreifern unbedingt haben. Vereinspräsident Gabor Heinemann setzte damals alle Hebel in Bewegung und nahm den 1,93-Meter-Mann unter Vertrag. Schon im ersten Match im Herbst zeigte er seine Qualitäten und feierte gegen Vöcklamarkt einen Einstand nach Maß. Er traf zwei Mal und sorgte damals wir am Dienstag gegen Gleinstätten für drei Zähler. Unglücklicherweise verletzte er sich aber gleich in dieser Partie schwer und fiel mehrere Wochen aus. Nach seinem Comeback durfte er nur mehr über einen Treffer jubeln."Es war natürlich auch für uns ein Schock", erklärt Trainer Bernd Muhr. "Wir hatten fix mit ihm geplant."

Fünf Tore in acht Spielen

Nach einer guten und langen Wintervorbereitung startete Kerek im Frühjahr nun aber durch - an der Seite von Adam Fekete, Mario Kreimer oder Diego Rottensteiner erzielte er in acht Spielen fünf Treffer. "Da hat man schon gesehen, was in ihm steckt, aber ich denke, dass er noch mehr kann", glaubt der Coach an seinen Angreifer, der im Sturm allerdings trotzdem gewaltige Konkurrenz hat.

Generell bildet Kerek die perfekte Ergänzung zu den quirligen und kampfkräftigen Spitzen der Donawitzer um Kreimer und Co. Und über den im Frühjahr furios aufspielenden Rottensteiner braucht man sowieso keine weiteren Worte verlieren. Sein Fünferpack gegen die KSV Amateure vor zwei Wochen spricht für sich. Muhr hat im Moment die Qual der Wahl.

Ungarn-Connection in Leoben

photo 32546 20120424Zuvor spielte Kerek übrigens bei Videoton Budapest in der ersten Liga Ungarns. Interessant, dass die sportliche Leitung des DSV trotzdem auf ihn aufmerksam wurde, immerhin ist die Bilanz nicht gerade rosig. Immer wieder verpflichten die Leobener in der Vergangenheit aber sehr gute ungarische Legionäre. Defensivmann Gergely Füzfa, der schon ein Jahr länger in Leoben weilt, legte wohl eine gutes Wort für seinen Landsmann ein. Fekte ist bekanntlich der Dritte im Bunde. Er kam im Winter nach Donawitz.

Wie schon vorhin kurz erwähnt, soll die Fahnenstange heuer aber noch nicht erreicht sein. Die Leobener haben noch Einiges vor. "Den zweiten Platz zu halten, wäre ein Traum", sagt Muhr, der Kerek auf jeden Fall noch einige weitere Treffer zutraut. "Wir haben schon gewusst, warum wir ihn im Sommer verpflichtet haben."

Fotos + Foto-Slide: RIPU Sportfotos

von Martin Mandl