Spieler der Runde 13: Manfred Gollner

 altEr gilt als eines der größten Talente im Falkenhorst und hat vor wenigen Monaten endlich endgültig den Sprung in die Einser-Mannschaft des Kapfenberger SV geschafft. Die Rede ist von Manfred Gollner. Der Verteidiger unterstützte vergangenes Wochenende die Kapfenberg Amateure im richtungsweisenden Match gegen die Sturm Amateure und prompt setzten sich die Jungfalken mit 1:0 durch. Wir wählten ihn nicht nur deswegen zum Spieler der Runde 13. 

Wichtiger Mann in der Defensive

Gollner hielt seine Abwehr gegen Sturms Amateure eisern zusammen. Es war ein denkbar wichtiger Erfolg. Ein Remis oder gar eine erneute Niederlage wäre fatal gewesen. So zogen die Kapfenberger den Kopf doch noch einmal aus der Schlinge. "Das war haarscharf", sagt Sektionsleiter Karl Brandl, für den die Einstellung Gollners gewaltig zum letzlichen Dreier beitrug. "Natürlich, die noch jüngeren Spieler wissen, was er kann und dass sie sich wenn Not am Mann ist, auf ihn verlassen können. Da spielst du dann ganz anders. Das ist überhaupt keine Frage. Außer ist er auch menslich ein guter." Schon vergangene Woche spielte der 21-Jährige und es reichte gegen Alllerheiligen zumindest für einen Punkt. 

Regionalliga nicht ausgeschlossen

Wenn es nach Brandl geht, der den Verteidiger klarerweise gerne noch einige weitere Male im Regionalliga-Kader hätte, hat Gollner alle Möglichkeiten, den Durchbruch zu schaffen. Auch wenn es in der Ersten Liga aufgrund einer Verletzung heuer erst für einen Einsatz reichte - gegen Austria Lustenau spielte er am 20. Juli über die volle Distanz. "Er wird seinen Weg ganz bestimmt machen. Da bin ich mir ganz sicher. Er hat gute Ansätze, muss allerdings verletzungsfrei bleiben und seine wenigen Chancen nutzen. Dass Gollner bis zum Winter im Regionlliga-Kader bleibt, ist allerdings nicht ausgeschlossen. "Für oben wird es für ihn nach der Verletzung noch nicht reichen. Bei uns kann er sich in Form bringen. Noch dazu hilft er uns gewaltig weiter", so Sektionsleiter Brandl, der vom 21-jährigen Judenburger überzeugt ist. "Aber die Entscheidung liegt natürlich bei den Trainern. Man wird schon die richtige Entscheidung treffen." Dass Gollner Ruhe ins Spiel der Schirmitzbüheler bringt, was gerade in dieser Phase so wichtig ist, versteht sich aber von selbst. 

Aufwärtstrend bestätigen

Dabei hatte es Gollner in der Vergangenheit nicht immer einfach. Vorige Saison war beispielsweise die SMS-Affäre, in der einige Spieler mysteriöse Kurzmitteilungen am Handy erhielten. "Das ist keine einfache Situation für einen jungen Spieler und hat mit Sport auch überhaupt nichts zu tun. Aber Manfred hat sich nicht beirren lassen", so Brandl. Jetzt hoffen Gollner und Co. jedenfalls, den Aufwärtstrend bestätigen zu können und sich im Endspurt der Hinrunde vielleicht doch noch aus der Abstiegszone befreien zu können. 

von Martin Mandl