Neo-VSV-Sportchef Lucic: "Wollen etwas Gesundes aufbauen"

villacher svGoran Lucic hat einiges vor. Seit Mitte der Frühjahrssaison im Amt, geht der neue Sportliche Leiter des etoxx VSV nun in seine erste Transferperiode beim Tabellenfünften der Regionalliga Mitte. Es gilt, erneut eine schlagkräftige Mannschaft zusammenzustellen, den Stamm des Kaders zu halten. Die Neuzugänge sollen nach klaren Prinzipien ausgewählt werden. Vor allem junge Spieler aus der Kärntner Liga stehen dabei hoch im Kurs. Sportlich dämpft Lucic dagegen die Erwartungen. 

Verhandlungen laufen 

Drei Abgänge stehen bis dato fest: Neben Marco Reich, der seine Karriere beendet und nach Deutschland zurückkehrt, verlassen auch Emre Okatan und Michael Sandic den Verein. Wie es mit dem Rest der Mannschaft weitergeht, entscheidet sich dieser Tage. "Es werden derzeit Gespräche geführt, wer bleiben wird. Sechs Spieler haben bereits zugesagt, mit acht bis neun Spielern sind wir in Verhandlungen", berichtet Sportchef Goran Lucic vom Stand der Dinge. Der eine oder andere Neuzugang wird folgen: "Wir sind mit gewissen Leuten im Gespräch, wollen zwei Stürmer und einen Mittelfeldspieler holen. Wir möchten eine schlagkräftige Mannschaft zusammenstellen, die in der Regionalliga bestehen kann."

Keine Experimente 

In Sachen Neuverpflichtungen hat der Sportliche Leiter klare Vorstellungen. Vorwiegend sollen Akteure aus Villach und Umgebung an Land gezogen werden. "Wir wollen Spieler holen, die sportliche Ziele haben, denen es nicht nur ums Finanzielle geht. Beispielsweise einer, der in der Kärntner Liga gute Leistungen gebracht hat uns sich dann in der Regionalliga beweisen und etablieren will. Wir gehen keine finanziellen Experimente ein, wollen etwas Gesundes aufbauen", erklärt Lucic. Der nicht glaubt, dass die Villacher in der kommenden Saison im Spitzenfeld landen werden. Der Verein nehme ein Konsolidierungsjahr vor, betont er. "Mit den vorderen Plätzen werden wir nichts zu tun haben", so der Sportchef weiter. Der mit dem VSV langfristig gesehen aber wohl mehr vor hat, als im Mittelfeld der Liga zu landen.

Christoph Gaigg