Das Transferfenster ist geschlossen, die Vorbereitung der 16 Regionalliga Mitte-Klubs geht in die Endphase. Bis zum 7. März dauert es noch, bis der Ball wieder rollt, die Frühjahrssaison angepfiffen wird. Grund genug, um die einzelnen Vereine genauer unter die Lupe zu nehmen. Wir analysieren Transferpolitik und Testspiele, lassen auch unsere ligaportal-Experten zu Wort kommen. Im 15. Teil kümmern wir uns um den LASK.
Die Neuzugänge
Markus Blutsch (FC Pasching)
Der Name Blutsch lässt jedes LASK-Herz höherschlagen. Das hat in erster Linie mit der lebenden Legende Adolf "Dolfi" Blutsch zu tun. Nun wird auch dessen Enkel Markus ein Schwarz-Weißer. Bereits im Sommer hatten die Linzer ihre Fühler nach dem 18-jährigen Offensivspezialisten ausgestreckt. Im Winter ging der Transfer nun über die Bühne. Nach starken Auftritten bei Ligakonkurrent Pasching soll er den LASK zum Titel schießen. Gelingt der Aufstieg, gilt sein Verbleib als sicher. Mit dem Transfer hat der Tabellenführer nicht nur den ersten Verfolger geschwächt, sondern auch den ohnehin qualitativ hochwertigen Kader weiter verstärkt.
Ivan Kovacec (FC Liefering)
Eine Verstärkung dürfte auch Ivan Kovacec sein. Noch in der Vorsaison hatte er maßgeblich zum sensationellen Cupsieg des FC Pasching beigetragen, im Herbst machte der 25-Jährige mit 14 Scorerpunkten für Zweitligist Liefering auf sich aufmerksam. Der Kroate wurde ausgeliehen, allerdings besitzen die Linzer eine Option auf ein längeres Engagement des Mannes mit der Nummer 28. Ebenso wie Blutsch heizt er den Konkurrenzkampf in der Offensive weiter an. Kovacec kann sowohl im Angriff, als auch im Mittelfeld am Flügel eingesetzt werden.
Die Abgänge
Michael Popp (Vorwärts Steyr)
Mit hohen Erwartungen in die oberösterreichische Landeshauptstadt gewechselt, konnte sich der ehemalige St. Pölten-Kapitän nie durchsetzen. Keinen einzigen Einsatz verbuchte der 24-Jährige in der Meisterschaft, weshalb er nun in Steyr zu alter Stärke zurückfinden will. In Linz hatte er vor allem mit der harten Konkurrenz auf seiner Position zu kämpfen. Das Innenverteidiger-Duo Barry/Hieblinger spielte eine herausragende Hinrunde, gab Trainer Karl Daxbacher keinen Grund, einen Wechsel vorzunehmen.
LASK Linz - ASKÖ Donau Linz 9:3 FK Austria Wien Amateure - LASK Linz 0:7
ATSV Ranshofen - LASK Linz 0:3
Die besten Torschützen:
Vujanovic (13), Fabiano (7), Templ (6)
Ungeschlagen beendete der LASK seine umfangreiche Testspielphase. 14 Begegnungen absolvierte der Spitzenreiter über den Winter, acht davon wurden gewonnen. Vor allem die Ausbeute vor dem gegnerischen Tor ist bemerkenswert: 65 Treffer erzielten die Linzer, unterstrichen damit ihre Favoritenrolle im Titelkampf. Insbesondere der Kantersieg über Regionalligist Austria Amateure und die Scheibenschießen gegen die Viertligisten Donau und Wels sorgten für Bewunderung. Die Mannen von Karl Daxbacher dürften damit für den Saisonstart gerüstet sein.
Die weiteren Tests:
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Der Auftakt
Seit Wochen fiebern die LASK-Fans dem Auftaktmatch auf der Linzer Gugl gegen den SAK entgegen. Mit der Übernahme des Vereins durch die "Freunde des LASK" wurde eine grenzenlose Euphorie entfacht, jeglicher Stadionboykott begraben. 14 schwierige Runden trennen die Linzer von der Titelverteidigung - von der Papierform her dürfte der Gast aus Klagenfurt kein Stolperstein werden. Mit einem mehr als zweitligatauglichen Kader gehen die Schwarz-Weißen als haushoher Favorit in die Partie, in der der Tabellenführer erstmals mit den am Donnerstag vorgestellten neuen Dressen aufläuft. Aber Achtung: Die Klagenfurter sind bekannt für ihre enorme Spielstärke, sorgen mit ihrer Philosophie seit Jahren für Begeisterung. Unterschätzen sollte man die Jagodic-Truppe also nicht.
Sa, 08. März 2014, 15:30 Uhr: LASK Linz - SAK Celovec/Klagenfurt
Die Expertenmeinung
Reinhard Burits, ligaportal-Experte OÖ:
(Zur neuen Führung): "Man muss einmal abwarten, was sie jetzt wirklich auf die Füße stellen. Es ist sicher positiv, dass sich jemand dafür engagiert. Was im Endeffekt dabei herauskommt, wird sich aber erst herausstellen. Ich glaube aber, es ist jetzt ein Schulterschluss passiert, es ziehen einigermaßen alle an einem Strang. Ich wünsche ihnen, dass es auch so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Es wird jetzt spannend, weil die Ausrede Reichel wegfällt. Die, die vorher gesagt haben, wir würden ja tun, können jetzt auch wirklich tun. (Zur sportlichen Situation): Man hat noch einmal an Qualität dazugewonnen, ist klarer Titelfavorit. Wenn der LASK sein Potenzial einigermaßen abrufen kann, wird er durchmarschieren. Da gibt es keine Mannschaft, die vom Kader her annähernd herankommt. Man kann nur hoffen, dass man auch die Relegation schafft, ich traue das dem LASK aber auf jeden Fall zu."
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