Die Unbekannte fordert Titelkandidaten

altaltMan muss nicht der große Fußballexperte sein, um auf die Rollenverteilung im heutigen Kärntner-Derby zwischen der SK Austria Klagenfurt und SV M&R Feldkirchen (ab 19:30 Uhr) zu kommen. Immerhin spielt ein Titel-Top-Favorit gegen den Liga-Rückkehrer. Wir wählten die Partie gerade deswegen zum Spiel der Runde und wollten wissen, wie die Rollen wirklich verteilt sind und wo die größten Unterschiede liegen. Außerdem wagten wir uns an eine kleine Prognose heran. 

Alleine wenn man auf die Kader der beiden Teams schaut, wird klar, wer heute Abend Favorit ist. Die Klagenfurter waren schon vergangene Saison sehr gut besetzt, legten im Sommer aber noch einmal nach und haben durch die Bank Ex-Bundesliga-Spiel in ihren Reihen. Hier kann Feldkirchen schon einmal nicht mithalten. Man glänzt mit dem Kollektiv, schaffte im ersten Jahr nach dem Abstieg aus der Regionalliga Mitte den sofortigen Wiederaufstieg. Ein Kunststück, das größten Respekt verlangt. Man hat zwar genauso glänzende Fußballer, aber die Profi-Erfahrung der Austria findet man bei den Feldkirchenern nicht. 

Nur ein Punkt mehr

Blickt man aber auf die Tabelle, zeigt sich, dass der Unterschied aber doch gar nicht so groß ist. Wie die Klagenfurter von Trainer Dietmar Thuller haben auch die Mannen von Coach Robert Micheu einen Dreier zu Buche stehen. Feldkirchen verlor zuletzt gegen Vöcklamarkt, Klagenfurt spielte ansonsten zwei Mal Remis. Wie man den Landeshauptstädtern gefährlich werden kann bzw. die Thuller-Truppe ärgern kann, zeigten die Sturm Amateure, die auswärts immerhin einen Punkt holten und kein Tor kassierten. 

Keine Umfaller

Klagenfurt-Übungsleiter Thuller war nach dem Erfolg über Wallern dementsprechend erleichtert. "Wir sind natürlich sehr froh über diesen Dreier. Wir waren leicht feldüberlegen, ohne dabei nennenswerte Aktionen zu setzen. Nach den beiden Unentschieden war bereits etwas Unruhe da, daher ist dieser Sieg umso wichtiger", weiß er genau, dass man sich heuer nicht zu viele Umfaller leisten wird dürfen, um im Titelrennen nicht schon früh an Boden zu verlieren. 

Feldkirchens Trainer Micheu war trotz der Niederlage gegen Vöcklamarkt nicht unzufrieden. "Das war ein sehr gutes Fußballspiel. Man muss Vöcklamarkt einfach ein Kompliment aussprechen. Sie haben sehr gut gespielt und ihre Chancen optimal genutzt. Nicht umsonst war das die beste oberösterreichische Mannschaft in der Vorsaison. Doch uns sind auch einige unnötige Fehler passiert, die eben sofort bestraft werden."

Favorit Austria

Die Fehler, von denen Micheu spricht, sollte man gegen Klagenfurt abstellen. Außerdem soltle man selbst effektiver werden und die sich ergebenden Chancen nutzen. Am Wörthersee wird man wohl nicht zu so vielen Möglichkeiten kommen. Ein Derby hat aber wie immer eigene Gesetze. Wir erwarten jedenfalls eine dennoch spannende Partie, auch wenn die Hausherren klarer Favorit sind und normalerweise nichts anbrennen lassen dürften.

von Redaktion

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