Hinspiel im Hinterkopf, Tabellenführung vor Augen - LASK empfängt Kalsdorf

lask bigkalsdorf scLASK Linz im Duell mit dem SC copacabana Kalsdorf - da war doch was? Richtig, ein mehr als turbulentes Hinspiel nämlich. In dem der LASK in Unterzahl einen Punkt rettete, in der Nachspielzeit ausglich. Im zweiten Aufeinandertreffen am heutigen Samstag Nachmittag werden die Karten neu gemischt. Mit völlig anderen Vorzeichen auf beiden Seiten. Die Linzer wollen alles daran setzen, die Tabellenführung zu bestätigen, die Steirer nach anfänglicher Krise den dritten Sieg in Serie einfahren. 

Erinnerungen an das Hinspiel 

Es war am Freitag, dem 14. September, als sich die beiden Mannschaften in Runde acht erstmals duellierten. Der Spielverlauf hatte es gleich mehr als in sich. Der LASK ging in Führung, ehe Goalie Pervan mit der Roten Karte vom Feld musste. Kalsdorf nützte das aus, drehte die Partie. Nach dem Treffer zum 3:1 durch Trdina sah man wie der sichere Sieger aus. Doch die Schwarz-Weißen kämpften sich zurück, erzielten in allerletzter Sekunde den 3:3-Ausgleich. "Ein Sieg wäre locker möglich gewesen ", sagte der damalige SCK-Sportchef Franz Schauer nach der Begegnung. Nun treffen die beiden Teams wieder aufeinander. Ein ähnlicher Spielverlauf wäre dabei ebenso eine Überraschung wie ein neuerlicher Punktgewinn der Kalsdorfer. Denn die Vorzeichen vor dem Rückspiel am heutigen Samstag sind im Vergleich zum Herbst völlig unterschiedlich.

Tabellenführung verteidigen  

Nach acht Runden in der Hinrunde waren die Linzer nämlich noch hinter den Steirern platziert. Fünf Zähler betrug der Rückstand auf Tabellenführer Pasching, zwei auf die Peintinger-Elf. 15 Spieltage später haben die Schwarz-Weißen den SCK um 17 Zähler abgehängt. Nun will man mit einem weiteren Erfolg die Tabellenführung bestätigen. Die man letzte Woche erstmals erkämpfte, indem man den Ausrutscher des FC Pasching ausnützte. Der gestern seine Pflichtaufgabe erfüllte, mit dem Sieg über Austria Klagenfurt vorübergehend Platz eins zurückeroberte. Geht es nach LASK-Coach Karl Daxbacher, soll sich das nach dem heutigen Duell wieder ändern: "Nachdem wir die Tabellenführung übernommen haben, werden wir selbstverständlich alles daran setzen, diese auch bis zum Schluss zu verteidigen ", so der Cheftrainer auf der vereinseigenen Homepage. 

Nach Krise im Aufwind

Personell hat sich vor allem bei den Kalsdorfern einiges verändert. Insbesondere den Abgang von Toptorjäger Tadej Trdina zum SV Grödig konnten die Steirer lange Zeit nicht verkraften. Weshalb die anfängliche Krise fast schon logisch war. Mit vier Niederlagen en suite startete man in die Rückrunde. Ehe gegen den SV Feldkirchen der ersehnte Befreiungsschlag gelang, die Peintinger-Mannen wieder Selbstvertrauen tankten. Was sich rasch auswirkte, zu einem 4:1-Kantersieg in Villach führte. Nun kommen die Kalsdorfer wieder mit etwas breiterer Brust nach Linz. Und ausgeruht. Denn vergangene Woche war der SCK spielfrei. Im Gegensatz zum LASK, der in Klagenfurt einen Rückstand aufholen musste. 

Ausfälle auf beiden Seiten 

Und wertvolle Spieler zu ersetzen hat, insbesondere im Abwehrbereich. Wo mit Kapitän Hieblinger (verletzt) und Rechtsverteidiger Takougnadi (gesperrt) zwei wichtige Leistungsträger fehlen. "Es wird keine leichte Aufgabe werden. Wir brauchen die volle Unterstützung der LASK-Fans, um auch wirklich an der Tabellenspitze bleiben zu können ", warnt Karl Daxbacher vor der Gefährlichkeit des Gegners. Auch, wenn dieser auf den gesperrten Gsellmann, sowie auf die verletzten Hofer, Bernhart und Schögl verzichten muss. Wodurch maximal fünf Spieler aus der Startelf vom Hinspiel auch im zweiten Duell mit dabei sind. Zumindest im Hinterkopf wird das turbulente 3:3 beim einen oder anderen Akteur wohl dennoch stecken. Auf beiden Seiten. Auch, wenn ein ähnliches Ergebnis dank der veränderten Vorzeichen mehr als nur eine Überraschung wäre.

 

Redaktion

Quelle: u.a. www.lask.at