Spiel der Runde 25: Gelingt der UVB Vöcklamarkt die nächste Überraschung?

Im wohl interessantesten Duell des 25. Spieltags der Regionalliga Mitte messen sich am 1. Mai um 16:00 das beste Rückrundenteam und das aktuell stärkste Team im Abstiegskampf. Sowohl der FC Blau-Weiß Linz als auch die Union Volksbank Vöcklamarkt gelten als formstark. Haben die Hauptstädter in den vergangenen neun Spielen nicht weniger als 20 Treffer erzielt, so ist es bei der Vietz-Elf vor allem die Abwehr, die zuletzt überzeugend agierte und bisher nur neun Gegentreffer in der gesamten Rückrunde zugelassen hat.

Abstiegsangst: Vöcklamarkt kämpft weiter

Mit diesen Zahlen und vor allem dem letzten Erfolgserlebnis im Rücken tritt die Union auch im Linzer Donauparkstadion an. Denn gegen den überragenden Tabellenführer Austria Klagenfurt lieferte die Elf aus dem Hausruckviertel eine tolle Leistung ab, erzielte die Tore zwar aus Kontern, war aber beim 2:1-Heimerfolg auch sonst immer wieder brandgefährlich. Erst in der Schlussphase der Partie kamen die Gäste dem Tor von Wolfgang Schober gefährlich nahe. Apropos Schober: Der Neuzugang von Wacker Innsbruck hat sich bereits in den ersten 45 Minuten an der Leiste verletzt, absolvierte aber auch die zweite Halbzeit. Nun ist er für das Feiertagsspiel fraglich. Gegen Blau-Weiß möchte man ein spannendes Finish vermeiden, den Sack mit den drei Punkten so schnell wie möglich zumachen: Die Vöcklamarkter benötigen noch mindestens elf Zähler aus den nächsten Duellen.

Lebt die Chance auf den Aufstieg für Blau-Weiß?

Ganz anders sieht die Situation auf der Gegenseite aus. Mit Erfolgstrainer Wilhelm Wahlmüller hat man verlängert, als Geschenk durfte der Übungsleiter schon in dieser Woche zwei hochkarätige Neuzugänge für die nächste Saison begrüßen. Außerdem lebt die Chance auf den Aufstieg immer noch, da man auch durch Platz zwei noch in die Relegationsspiele rücken könnte. Dann nämlich, wenn der Tabellenführer aus Kärnten keine Lizenz erhält und Vorwärts Steyr den Linzern nicht die Suppe versalzt. In der Stahlstadt will man diese Möglichkeit aber nicht dem Zufall überlassen, sondern mit einem erneuten Sieg gegen die UVB Vöcklamarkt (1:0 im Hinspiel) Boden auf die Klagenfurter gut machen - bei noch sechs ausstehenden Runden hat man aktuell neun Zähler Rückstand. Bei den Linzer fehlen neben den Langzeitausfällen wegen einer gelb-rot-Sperre Yusuf Otubanjo und wohl auch Routinier Wolfgang Bubenik.

bwlinz fanjubel

Willi Wahlmüller, Trainer Blau-Weiß Linz:

„Wenn eine Mannschaft Klagenfurt schlagen kann, kann sie jedes Team in der Regionalliga Mitte schlagen. Vöcklamarkt ist gegenüber dem Herbst eine qualitativ andere Mannschaft. Man hat viel Geld in die Hand genommen, sehr gute Spieler geholt und ein konkurrenzfähiges Team zusammengestellt. Zu Hause sind sie bislang sehr gut aufgetreten, auswärts eher unglücklich. Für uns ist eines klar: Wir wollen unsere Heimstärke mit unserem Publikum im Rücken erneut ausspielen und drei Punkte einfahren. Zuletzt hatten wir in den OÖ-Derbys Pech mit Fehlentscheidungen der Unparteiischen, die spielentscheidend waren und uns aufgrund von Sperren auch in den weiteren Partien benachteiligten. Wir hoffen, dass uns das diesmal erspart bleibt." (Quelle: blauweiss-linz.at)

Karl Vietz, Trainer UVB Vöcklamarkt:

"Es gibt noch einige Fragezeichen im Kader. Wir haben zwar keine gesperrten, aber neben den langzeitverletzten Eberl und Burger hat sich Torhüter Wolfgang Schober im letzten Training an der Leiste verletzt. Auch in den Trainings gab es kleinere Blessuren, ich gehe aber davon aus, dass wir eine schlagkräftige Truppe stellen werden. Wir schaffen es mittlerweile, zuhause zu punkten und die Zuseher zu begeistern, jetzt wollen wir auch auswärts einmal beweisen, dass wir mithalten können. Wie gegen Klagenfurt wollen wir aus einer gesicherten Defensive agieren, wir wollen aber gleichzeitig Fußball spielen. Auch letzte Woche haben wir nicht nur verteidigt, denn wir haben viele Spieler in der Mannschaft, die mit einer offensiven Spielweise viel besser umgehen können. Daher könnte es mit einer kontrollierten offensiven Herangehensweise auch im Donauparkstadion klappen."

Foto: Harald Dostal

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