Spiel der Runde 27: Davids Annabichler zu Gast bei Goliaths Blau-Weiß Linz

Ein Duell der Gegensätze bringt das Aufeinandertreffen des Tabellenführers Blau-Weiß Linz mit Aufsteiger und aktuell Vorletzten im Ranking, dem Annabichler SV. Währrend sich die Hausherren im Titelkampf keine Blöße geben wollen, hofft man aus Sicht der Kärntner auf ein kleines Fußballwunder, um den Klassenerhalt doch noch schaffen zu können.

Wie schwierig es für die Annabichler in der 27. Runde der Regionalliga Mitte - powered by club-bodytec.at - wird, zeigt die schon häufig erwähnte Heimstärke des Leaders: Trotz der 0:1-Heimniederlage vor knapp 2 Wochen gegen Stadl-Paura sind die Linzer das stärkste Team vor eigenem Publikum und kassierten in 13 Spielen lediglich 7 Gegentreffer. Mit dem ASV kommt zudem ein Team ins Donauparkstadion, welches auf fremden Terrain großteils Schwierigkeiten hatte und in den jüngsten 4 Auswärtsmatches immer als Verlierer vom Platz ging und dabei ganze 19 Tore hinnehmen musste. Gegen den haushohen Favoriten aus Linz wird das Unterfangen "Punktegewinn" ebenfalls kein einfaches, was auch der Coach der Annabichler weiß: "Wir haben zwar schon bewiesen, dass wir spielerisch mit den meisten Teams gut mithalten können, fahren aber klarerweise nicht mit den Erwartungen nach Oberösterreich, einen Kantersieg zu feiern." 

Spannendes Saisonfinish

Zurzeit halten die blau-weißen Linzer bei 5 Punkten Vorsprung auf die Hartberger bei 4 verbleibenden Runden. Vor dem schwierigen Gastspiel in Kalsdorf in der nächsten Runde wäre ein ensprechender Polster auf den Verfolger nicht von Nachteil. Doch auch wenn man am Ende ganz oben steht, was aus sportlicher Sicht zurzeit sehr wahrscheinlich ist, muss man als Regionalliga Mitte Meister in der Relegation antreten, wo ein bereits bekannter Gegner wartet. Der WSG Wattens fixierte am vergangenen Wochenende den Titel in der RL Ost. An die Tiroler hätte man gute Erinnerungen, konnte man sich ja 2011 im Elfmeterschießen im Kampf um den Aufsteig durchsetzen. Auch wenn man noch keineswegs so weit ist, für den Titel hat man derzeit eine sehr gute Ausgangsposition und die Trümpfe dafür in eigener Hand. Die Mannschaft ist auf jeden Fall vollstens fokussiert für die letzten Spieltage, was Trainer Wahlmüller bestätigen kann: "Wir sind alle motiviert und brennen auf die Aufgabe und natrürlich auch die letzten Runden der Saison."

Personelles: 

Bei der Wahlmüller-Elf fehlen neben dem Gelb-Gesperrten Ante Anic auch Roman Brunner, der an einem Einriss des Syndesmoseband laboriert, und Bernhard Kotynski, der nach seiner Erkältung noch nicht fit ist. Darijo Pecirep kehrt indes ermutlich wieder in den Kader der Blau-Weißen zurück, nachdem er nach seiner Bauchmuskelzerrung wieder normal mittrainieren konnte.Auf der anderen Seite plagen die Annabichler schwere Personalsorgen: Neben den gesperrten Perez, Pusztai und Dollinger fehlen verletzungsbedingt Sandro und Muharemovic sowie ein paar andere angeschlagene Akteure. 

Stimmen zum Spiel:

Willi Wahlmüller, Trainer Blau-Weiß: "Annabichl ist nicht die einzige Mannschaft die sehr defensiv im Donaupark agiert, also kann man sagen, dass wir das schon gewöhnt sind. Wir werden nach vorne den größtmöglichen Druck erzeugen und mit der ensprechenden Geduld unsere Chancen nutzen. Wir werden natürlich auch veruschen hinten nicht die Übesicht zu verlieren um nicht in gefährliche Konter zu fahren und vorne vorm Tor die Ruhe bewahren. 

Dietmar Thuller, Trainer ASV: "Klar habe ich meine Spieler bestmöglich auf den Gegner eingestellt. Für die jungen Kicker meines Teams, die ich aufgrund unserer langen Verletzenliste einsetzen werde, wird es eine tolle Erfahrung gegen eine so routinierte Mannschaft wie Blau-Weiß Linz auflaufen zu dürfen. Wir freuen uns darauf und werden das Spiel genießen."