Paukenschlag: VST Völkermarkt zieht sich aus RLM zurück!

Es hat sich in den vergangenen Tagen angedeutet, nun ist es amtlich: Der VST Völkermarkt wird sich trotz des sportlichen Klassenerhalts aus der Regionalliga Mitte zurückziehen und in der Saison 19/20 in der Kärntner Liga an der Start gehen. Dies hat weitreichende Konsequenzen für den FC Lendorf und vor allem für den FC Wels, der nun als sportliches Schlusslicht den Liga-Verbleib fixieren dürfte.

Völkermarkt gibt RLM-Rückzug bekannt

Bereits in einer Sitzung vor eigenen Tagen hätten sich die Spieler in einer internen Abstimmung gegen den Verbleib in der Regionalliga ausgesprochen, heißt es. Kurz darauf ruderte die Vereinsführung zurück und machte den Verbleib von der möglichen Neuverpflichtung zweier Spieler fest. Doch nun ist es offziell amtlich - am heutigen Freitag bestätigte Club-Manager Jürgen Riepl den Rückzug: ''Wir haben uns schweren Herzens dazu durchgerungen. Wir haben aber einfach keine Planungssicherheit, würden wegen der Causa Wiener Neustadt erst Ende Juni wissen, in welcher Liga wir spielen.'' Damit ist der Instanzenzug des SC Wiener Neustadt gemeint, der nach dem angeordneten Zwangsabstieg erst Ende Juni sicher weiß, in welcher Liga es weitergeht.

Fussball ATSV Stadl Paura vs VST Volkermarkt 18.04.2019 15

Foto: Aus der Traum - der VST kehrt der Regionalliga freiwillig den Rücken.

Weitreichende Konsequenzen: FC Wels dürfte als Schlusslicht die Liga halten

Somit wird der VST Völkermarkt auf den letzten Rang zurückversetzt, doch auch der FC Lendorf als jetzt 14. der Tabelle hat bereits abgewunken: ''Wenn wir es sportlich geschafft hätten, würden wir bleiben. So nicht'', so Lendorf's Chris Morgenstern. Dies bedeutet, dass nun die große Stunde des Tabellenschlusslichts FC Wels schlagen dürfte. Die Messestädter würden das Angebot annehmen und in der Liga verbleiben, müssten aber ebenfalls bis Ende Juni warten, bis in der Causa Wiener Neustadt Klarheit herrscht. Sollte der Einspruch des Sportklubs Erfolg haben, muss Vorwärts Steyr doch runter und der FC Wels steigt aus der Regionalliga ab. Weitreichende Konsequenzen hat das Auf- und Abstiegschaos auch auf die unteren Klassen und den ÖFB-Cup: Aus der Kärntner-Liga müssten plötzlich drei Teams absteigen, zudem würde der VST sein ÖFB-Cup-Ticket verlieren. Zusammenfassend bleibt also festzuhalten: Die vakanten Plätze von Aufsteiger GAK und der beiden Absteiger FC Lendorf und VST Völkermarkt übernehmen der USV St. Anna am Aigen (Meister Landesliga Steiermark), die Jungen Wikinger Ried (Aufsteiger OÖ-Liga), der ATSV Wolfsberg oder der SK Treibach (Meister Kärntner-Liga). Den letzten verbliebenen Platz machen der FC Wels und der SK Vorwärts Steyr unter sich aus. Allerdings ist ein erfolgreicher Einspruch des SC Wiener Neustadt sehr unwahrscheinlich.

Foto: Harald Dostal