RZ Pellets WAC Amateure: Die Wolfsberger Talenteschmiede will mit zehn Akademie-Spielern nichts mit dem Abstieg zu tun haben!

Die RZ Pellets WAC Amateure überzeugten in der abgebrochenen Regionalliga Mitte Saison 19/20 mit dem sechsten Platz erneut auf ganzer Linie. Nur fünf Punkte fehlten den ''Jungwölfen'' am Ende zur Tabellenspitze, in der neuen Spielzeit 20/21 will man an diese Leistung anknüpfen. Die Lavanttaler stehen ebenso vor der schwierigen Aufgabe mit der Corona-Krise umzugehen und wirtschaftliche und sportliche Problemstellungen erfolgreich zu lösen. Ligaportal sprach mit ''Jungwölfe''-Coach Harald Tatschl über die kommende und die vergangene Spielzeit sowie über Kaderplanung und Zielsetzungen.

Umbruch im Lavanttal: Sechs Abgänge bei den ''Jungwölfen''

Die Corona-Epidemie beendete den Vormarsch der ''Jungwölfe'', die für die jungen Lavanttaler auf dem sechsten Tabellenplatz endete - so zumindest sieht es WAC Amateure-Coach Harald Tatschl: ''Wir haben eine gute Saison gespielt. Mit dem 2:0-Sieg gegen Kalsdorf sind wir auch gut ins Frühjahr gestartet. Ich bin überzeugt davon, dass wir die Qualität gehabt hätten, ganz vorne dabei zu bleiben'', so der 50-jährige Übungsleiter. Doch nun sind die Blicke der WAC-Youngsters nach vorne gerichtet - auf die in knapp drei Wochen startende Regionalliga Mitte Saison 20/21. Das Saisonziel bleibt unverändert: ''Wir wollen in erster Linie die Spieler weiterentwickeln und nix mit dem Abstieg zu tun haben'', bringt Tatschl die Philosophie der Wolfsberger Talentschmiede auf den Punkt. Doch die ''Jungwölfe'' stecken mitten in einem Umbruch, deshalb dürfte die kommende Spielzeit durchaus einige Schwierigkeiten für die junge, neu formierte Truppe bereithalten: ''Es wird heuer sicher schwieriger werden. Wir haben die jüngste Mannschaft der Liga. Wir haben einige schmerzhafte Abgänge und zehn Zugänge aus der Akademie'', so Tatschl. Sechs Abgänge sind fix, zwei weitere könnten noch hinzukommen: Mit Rene Radl und Marco Krammer zieht es gleich zwei Spieler zu Liga-Konkurrent Kalsdorf, Silvio Mandl wechselt zum SV Dellach/Gall, Felix Fürstaller heuert beim SK Maria Saal, Goalie Aric Haimburger geht zum SV Spittal und Joshua Steiger wird an Zweitligist Lafnitz verliehen, um erste Schritte im Profi-Fußball zu machen. Darüber hinaus sind die Stützten Matej Grgic und Raphael Schifferl derzeit vereinslos, beide spekulieren auf eine Chance in der zweiten Liga.

WAC vs Gleisdorf Pulsinger26

Foto: Wird man die ''Jungwölfe'' auch in der kommenden Spielzeit so jubeln sehen?

Zehn Akademie-Spieler sollen die Abgänge kompensieren

Diese Abgänge kompensieren die Lavanttaler mit zehn Spielern aus der eigenen Akademie und zwei externen Neuzugängen: Vom SK St. Andrä kehrt Mario Müller zu den WAC Amateuren zurück, vom SK Treibach sicherten sich die Kärntner die Dienste von Talent Daniel Kreuzer. Von der Akademie stoßen Michael Brugger, Alexander Kainz, Maximilian Scharfetter, Tarik Muharemovic, Paolo Jager, Pascal Müller, Sandro Wieland, Lukas Egarter, Stefan Leitinger und Adis Jasic zu den Amateuren. Darüber hinaus soll der 34-jährige Goalie Christian Dobnik, der bei den Profis in den letzten Jahren als Bundesliga-Ersatzkeeper diente, für die Erfahrung sorgen. Vier Testspiele haben die Wolfsberger bereits in den Knochen, am heutigen Dienstag folgt der vorerst letzte Test gegen den ATUS Bärnbach, bevor es am 14. August mit der Auswärtspartie in Bad Gleichenberg ernst wird. Trotz der vielen neuen Youngsters im Team glaubt Tatschl an deren Qualitäten: ''Bis zum Saisonstart werden wir noch unser System einspielen. Das ist schwer genug, weil wir viele neue Spieler haben. Es wird ein bisschen dauern, aber ich bin mir sicher, dass wir mit einer konkurrenzfähigen Mannschaft an den Start gehen und attraktiven Fußball zeigen werden'', hofft Tatschl. Mit der TuS Bad Gleichenberg erwartet die Tatschl-Elf zum Liga-Auftakt ein dicker Brocken, Tatschl zählt die Kurörtler neben dem SC Weiz und Hertha Wels zu den Meisterkandidaten.

Foto: Gerhard Pulsinger

Bericht: Pascal Stegemann